Kitzbüheler Anzeiger

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SEITE 24 LOKAL-ANZEIGER - SAMSTAG, 7. OKTOBER 1995 Schülerzahl an Pflichtschulen schwankt geringfügig Im Schuljahr 1995/96 sind an den 29 Volksschulen des Bezirks Kitzbühei insgesamt 2.868 Schü- ler in 142 Klassen. Das sind um zwei Schüler mehr als im ver- gangenen Schuljahr. Völlig gleichgeblieben ist die Zahl der Schüler in den Sonderschulklas- sen: In 10 Klassen werden wie- der 65 Kinder unterrichtet. An den neun Hauptschulen ist die Schülerzahl geringfügig niedri- ger, in 106 Klassen werden 2.613 Schüler unterrichtet. Einen leich- ten Anstieg verzeichnen die Po- lytechnischen Lehrgänge, die in 12 Klassen insgesamt 234 Schü- ler aufweisen. Die Zahl der Kin- der mit nichtdeutscher Mutter- sprache ist nach wie vor gering, nur im Bezirk Lienz ist ihr Anteil geringer als im Bezirk Kitzbü- hei, in allen anderen Bereichen Tirols ist ihr Anteil höher. Fortgesetzt wird die "Musik- volksschule' in Itter und in einer Klasse der Volksschule Kitzbü- hel. Im Bereich der Integration ist die Schulbehörde in Zusam- menarbeit mit den Eltern und dem Sonderpädagogischen Zen- trum in St. Johann um Lösungen Kinder haben schon bei Ein- tritt in die Volksschulen Hal- tungsschäden, was Beobachter des Gesellschaftslebens auf die geänderten Lebensumstände - Stichwort Fernsehkonsum statt Bewegung - zurückführen. Um Haltungsschäden und Zivilisa- tionserkrankungen einzudäm- men, haben die Sportabteilung des Landes und das Institut für Sportwissenschaft sich eine In- tensivierung des Sportunterrichts an den Volksschulen Tirols zum Ziel gesetzt. Landesrat Fritz Astl: "Bewegung zählt zu den wich- tigsten Erfahrungsbereichen und Entwicklungsreizen im Kinde- salter, was für Gesundheit, mo- torische Leistungs- und Lernfä- higkeit, Sozial- und Individual- verhalten bzw. -erfahrungen und die gesamte schulische Entwick- lung von Bedeutung ist." Die er- weiterte Bewegungserziehung wird heuer auch versuchsweise an Volksschulen im Bezirk Kitz- bühel durchgeführt. An der Volksschule Jochberg werden in der ersten Klasse zwei Stunden Leibesübungen zusätzlich pro bemüht, die vorrangig die Inter- essen der betroffenen Kinder sehen. An den Hauptschulen wird entweder die "Landhauptschu- le" - in sechs Standorten - fortge- setzt, oder durch kleine Ände- rungen der Stundentafel ver- sucht, Neuerungen durchzuset- zen. Änderungen der Schulzeit einschließlich der Ferienordnung werden seriöserweise erst nach der landesgesetzlichen Rege- lung, die im Frühjahr 1996 erfol- gen wird, zu beraten sein. Bezirksschulinspektor OSR Erich Rettenwander freut sich über anhaltende bedeutende Akzente im Bereich der Kunst- erziehung, die sich in Wettbe- werbsteilnahmen mit Preisen und Auszeichnungen, Ausstellungen von Lehrerkünstlern und Semi- naren zeigen. Die in einigen Medien hoch- gespielten Probleme zu Schul- beginn spielen im Bereich der allgemeinbildenden Pflichtschu- len, in denen die Länder und Gemeinden zuständig sind, kei- ne Rolle. Für den Bezirksschu- linspektor begann das Schuljahr wie jedes andere auch, weil sich Lehrer und Eltern so verhielten, wie es zum Nutzen der Schüler ist. Die Schulbücher und die Freifahrscheine für die öffentli- chen Verkehrsmittel standen im wesentlichen termingerecht zur Verfügung. Woche gehalten. Diese Klasse wird einer zusätzlichen Betreu- ung und der wissenschaftlichen Kontrolle durch Assistenten des Instituts für Sportwissenschaf- ten in Innsbruck unterzogen. Zum Vergleich stellt sich die erste Klasse der Volksschule Waidring zur Verfügung, an der dieser Zusatzunterricht nicht gehalten wird. Bezirksschulinspektor OSR Erich Rettenwander ist überzeugt, daß sich im nächsten Jahr weitere Volksschulen an- schliessen. Voraussetzung sind zusätzliche sportliche Ausbil- dungen der Lehrer. Angesichts eines sehr tätigen Bezirksrefe- rats im Rahmen des Pädagogi- schen Instituts werden hier lau- fend Möglichkeiten geboten. Der Bezirks-schulinspektor weist auf die erweiterten Sportangebote an den Hauptschulen, etwa in den Schülerligen für Fußball und Volleyball sowie Basketball hin, stellt aber auch klar, daß die Schule nicht alle Defizite auf- fangen kann, die sich durch eine geänderte Lebensauffassung der Gesellschaft ergeben haben. Erweiterte Bewegungserziehung an Volksschulen im Bezirk
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