Kitzbüheler Anzeiger

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Mnseumleiter Georg Jöchl vordem ieu entdeckten, bronzezeit'icher. Kupfersch.'ne.'zplatz in 1.300 n See/zähe Fotos: Opperer SEITE 26 LOKAL-ANZEIGER SAMSTAG. 14. OKTOBER 195 Neue urzeitliche Funde auf 1.300 m Seehöhe Krankheit als Sprache der Seele Der bekannte Arzt, Psychothe- rapeut und Bestsellerautor Dr. Rüdiger Dahlke hält am Don- nerstag, 12. Oktober, um 20 Uhr im Hotel Kogler in Mittersill den Vortrag "Krankheit als Sprache der Seele". Anders als die Schul- medizin, die Krankheiten als Leid und Mühsal versteht und ihre Symptome bekämpft, ver- schiebt oder auslöscht, versteht Dr. Dahlke Krankheitsbilder als Botschaften der Seele, die einen tiefen Sinn für unser Leben ha- ben. Diese Botschaft zu ent- schlüsseln, anzunehmen, an den Symptomen zu lernen und gei- stig zu wachsen, ist die Chance für den Kranken, eine völlig neue Entwicklung seines Lebens einzuleiten. GOTTESDIENSTE Pfarrgemeinde Jochberg Sonntag, 15. Oktober: 10 Uhr Sonntagsgottesdienst, mit- gestaltet vom "Frauentreff" f. Matthias Bachler "Sägewerk", als Dank und Bitte, f. Anna Rei- ter u. Eltern, f. Angeh. d. Fam. v. "Rueppen", Anna Obrist. Mittwoch, 18. Oktober: 19 Uhr Rosenkranzandacht. Freitag, 20. Oktober: 19 Uhr Gottesdienst f. Fritz Höck. Samstag, 21. Oktober: 9.30 Uhr Gottesdienst in Jochberg- wald f. Ursula Oblasser, There- sia Jordan, Rosa Luxner, Ursula Koch m. Angeh., Ursula Hirner m. Angeh. Sonntag, 22. Oktober: 10 Uhr Einzug v. Liftplatz (bei ge- eignetem Wetter), Festgottes- dienst zum Erntedank f. Gott- fried Hechenberger, Anton Kerscher, beide Robert Mayr. Das Ewige Licht brennt in die- ser Woche f. Burgi u. Alfred Srubar. Die Erforschung des urzeitli- chen Bergbaues im Raum Jochberg - Aurach - Kitzbühel war durch Jahrzehnte die Aufga- be von Univ. Prof. Dr. Richard Pittioni, der dazu auch eine Rei- he von Publikationen herausge- bracht hat und vor 60 Jahren ei- nen Film drehte. Nun sind Innsbrucker Forscher den frühen Bergleuten auf der Spur. Ein in- terdisziplinäres Projekt der Innsbrucker Universitätsinstitu- te für Ur- und Frühgeschichte und Mineralogie hat im heurigen Sommer im Bereich von Schering auf rund 1.300 m See- höhe weitere Schmelzöfen und ein Röstbett zu Tage gebracht. Die Geologen Dr. Gert Golden- berg und Mag. Brigitte Rieser haben auf der Almwiese einen bronzezeitlichen Kupfer- schmelzplatz untersucht. Die Hinweise zum Platz hat der ört- liche Museumsleiter Georg Jöchl geliefert, der seinerzeit von Univ. Prof. Pittioni als Mitarbeiter be- schäftigt worden war. Erste Gra- bungen waren im Sommer 1993, heuer waren bis zu fünf Studen- tinnen bei der Ausgrabung be- schäftigt. Das Vorhaben wurde vom Forschungsförderungs- fonds unterstützt. Freigelegt wurden vier Schmelzöfen, Schlackenhalden und ein Röstbett, auf dem den Erzbrocken zu Beginn des Verhüttungsprozesses ein Teil des Schwefels "ausgetrieben" wurde. Gefunden wurde auch Keramik und ein Teil der Wind- düsen von Blasebälgen, mit de- ren Hilfe die benötigten hohen Temperaturen für den Schmelz- vorgang erreicht wurden. Das auf dem wahrscheinlich noch umfangreicheren Schmelz- platz ausgeschmolzene bzw. ver- hüttete Kupfer wurde in unmit- telbarer Nähe unterhalb der W.irzhöhe abgegraben. i(ürzlih konnte Georg Jöchl auf dem Fundplatz über 30 Ws- senschaftler aus mehreren Län- dem begrüßen, iie im Rahmen einer Rundfahrt mit größtem In- teresse naci Jo:hberg gekom- men waren. Unter den Zuhrern von Dr. Golderberg war :j. a. auch Unix'. Prof. Dr. Kcnrad Spindler. Innerhalb weniger Mi- ru:en hatten die Fachleute einen ersten Uberbli:k geworiien, cann entspann sich eine int:rna- tionale Fachsimpelei. Dr. G.:ldenberg verwies auf ne von Uiiiv. Prof. Dr. Pittioni festge- stellten rurd 30 SchmelzDlätze. Er habe mit Unlerstützung von Georg Jdchl durch Magnetfeld- messung den Platz ausgemacht urd in zwei Epochen gearbeitet. D:e Ofen sind mit den Funden ii der Ramsau und am Mit- terberg vergleichbar. Vom le:z- ten Arbeitsprozeß wurden eini- ge Schlackenkuchen gefunien. Zehn Meter unterhalb der Ofen wurde Schlackensand Luge Ae - schlossen, der beim Bau des Almweges vcr rund 15 Jahren angeschnitten wurde. Die vor- sichtge Datieung ier Fundzeit - späte Bronzezeit, etwa 1.0'0 bis 800 v. Chr. - ist damit begrün- det, daß Analyseergebnisse noch ausstehei. Ungewöhnlich sei das Fragment einer Schlacken- flastering im Röstbett Die Ofen wurden nehrmals verwen- et, weil sie nach Gebrauch re- parieil werden konnten. Ausführlich diskutieri wurde on den Besuchern die Frage, wie end ob man die Fundstelle sicherstellen kann. Mögli:her- weise reicht die umfassende Dc'- kumenta:ior aas und man kann den ?la:z wieder in cen ur- sprünglichen Almboden zu:ück- verwandeln. Das enorme interesse der Wi- senschaft für die urzeitiche Kupfergewinnung und -DC- handlung wird durch iie J3chberger Funde verstrki, durch da3 Vorhaben ist ein wei- terer Mosaikstein in einem be- deutenden Kapitel er Techrik- geschichte Tirols gefunden. Frauentreff Jochberg/Aurach Zu unserem zweiten Treff im Eerbst am Mittwoch, 18. Okto- ber, um 14 Uhr laden wir weJer in den Pfarrhof ein. Thena: "Meine Haltung - Krpersprache erkennen". Durch unseren Kör- per sprechen wir, auch ohne ein Wort zu sagen. Denn Gestik, Mimik und Haltung verraten oft rrehr iber uniere innere, oft un- bewußte (Jesinnungshaltung as unser sprachlicher Ausdruck. Referentin ist Paula E. Mölk, Kufstein. Wir freuen uns ibe jeden Besuch. Auskunft: Erna Wörgötte", Tel. 053-15/514(. Uber 30 Wissenschaft/er aus mehreren Ländern waren nach Joch-'-e.-g gekommen, um die neue Fundstelle z. besichtigen
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