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Die Schauspielerin Anny Ondra und ihr Ve.iobter Max Sc/iinetng, Box-Ex-Weltmeister, als Schifahrer am Hih 'ienkamm Max Schmeling und die "Regimentstochter" Max Schmeling, geboren am 28. September 1905, ist für eine Generation zum Sportmythos geworden und ein Idol geblie- ben. Der Weltmeister im Schwergewichtsboxen weilte im Jänner 1933 in Kitzbühel - an seiner Seite die Schauspielerin Anny Ondra. Für die Kitzbüheler war die Filmschauspielerin wichtiger, denn sie drehte mit der Ondra-Lamac-Film A.G. Berlin den Tonfilm "Die Regiments- tochter'. Über den Aufenthalt des be- rühmten Paares, das im Jahr 1933 heiratete, ist in den dama- ligen "Kitzbüheler Nachrichten" eher spärlich Kunde erhalten. Am 14. Jänner wurde ange- kündigt, daß für den Film die Landschaftsbilder vom Hahnen- kamm, Kitzbühel und die Ge- gend um Schloß Itter verwendet werden. Die Filmgesellschaft habe bereits Statisten aus der Bevölkerung aufgenommen, die teils als Skifahrer, teils als Mili- tär Staffage bilden. Man stand der Gesellschaft aus mehreren Gründen sehr sympathisch ge- genüber. Einmal ist der unerwar- tete Verdienst manchem Arbeits- losen sehr willkommen, dann ist die Verwendung der Landschaft eine wohl schwer zu übertreffen- de Reklame. Schließlich war am stärksten der Reiz, den die Din- ge um und vom Film auf den Laien ausübten. Am 18. Jänner 1933 wurde berichtet, daß die ganze Stadt im Zeichen des Films stehe. Dazu wurde mitgeteilt: In den Haupt- rollen Anny Ondra (in der deut- schen und französischen Fas- sung). Daneben: Adele Sand- rock, Otto Wallburg, Werner Fütterer, Willy Stettner und Al- bert Heine, Schauspieler am Burgtheater. Für die französische Fassung gab es teilweise andere Schauspieler. "Der Clou des Ganzen ist die Großaufnahme in der Stadt, sie wird erst das Film- erlebnis für Kitzbühel werden." In der gleichen Ausgabe wur- de bekanntgegeben, daß der be- rühmte Weltboxmeister Max Schmeling in Kitzbühel das Ski- fahren trainiere. Er weilte im Hotel Ehrenbachhöhe, wo eine eigene Skischule unter der Lei- tung von Luis Straßer aus Bri- xei bestand. In den Reihen des Sonderkurses war aich Anny Oridr, 'ein bekannter Liebling vorn Film". Scimling war ab dem 5. Jänner in der Gästeliste, Ondra konnte man erst in der umfang- reichen Liste vom 18. bis 25. Jänner 1933 finden. In der Liste vom 25. Jänner war im Grand- hotel "L. Ondra, Prag" vermerkt. Eher untergegangen ist, daß - Bericht vom 11. Jänner 1933 - Leni Riefenstahl im Alpenhaus Hochbrunn mit einem neuen Winterfilm beginnen wollte. Dieser Plan ist vermutlich nicht verwirklicht worden. Riefenstahl war nach dem Krieg einige Zeit in Kitzbühel, diesmal allerdings als untergetauchte ehemalige NS-Größe. Der Film "Die Regiments- tochter" wurde zügig fertigge- stellt. Bereits im Mai wurde der "Lustspielschlager" im Central- Kino gezeigt. Für die Generation Schmelings war der Boxer ein Mythos. Weltmeister wurde er durch einen nicht unumstrittenen Sieg im Jahr 1930 durch Disqua- lifikation des Gegners Jack Sharkey, der allerdings zwei Jah- re später den Deutschen ent- thronte. In Kitzbühel war Schmeling als Ex-Weltmeister. Seine spektakulärsten Kämpfe folgten noch, er besiegte in ei- nem Nicht-Titelkampf den ame- rikanischen Heros Joe Louis (1936), verlor zwei Jahre später gegen ihn durch k.o., der letzte Titel war 1939 der Europameistertitel im Schwerge- wicht. H.W Max haieling ‚nil demi: Schilehrer Luis Siraßer CENTRAL-J(INO Kitzbühel ?ittitoc, 24. 5.30 unb 8.30 Ur, Donncr tc1 (eicrt3 4.33, 6.30 nob 8.30 tt[r (nn9 nbra in in ccbrcytn Zie Vie . flimeittetod)ter nit Derlirr Vtt L~ reif uub inyefr iclnafcitufrenbc. ei be'n' 5niitt'r1eTlimcn ttcn ii nhlic1>e 3u tritt. 4 1~4 14 .-. .. . 4. 44 -'--., Für den Film "Die Regimentstochter" waren viele Arbeitslose als Statisten im Einsatz. Fotos: Heimatmuseum Kitzbühel, E. A. Pft'ifer, Kitzbühel, Sonne und Pulverschnee 1935
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