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SAMSTAG, 21. OKTOBER 1995 LOKAL-ANZEIGER SEITE 117 Sparen verliert nie an Aktualität Vieles in unserer schnellebi- gen Welt ist einem zeitlichen Wandel unterworfen. Stets gleich aktuell ist jedoch der Spargedan- ke. Gleichgültig, ob es sich um den sparsamen Einsatz von En- ergieträgern handelt, um einen sparsamen Materialverbrauch, um die Ausnützung preiswerter Einkaufsquellen oder - um Spa- ren in Form von Geldanlage. Dieser Spargedanke ist ein Grundpfeiler in der modernen Volkswirtschaft. Denn die Funk- tionsfähigkeit der Wirtschaft, auf der nicht zuletzt die Arbeitsplatz- sicherung und schließlich auch unser Lebensstandard basieren, kann nur durch eine zufrieden- stellende Spareinlagenentwick- lung garantiert werden. Es ist natürlich genau so wenig sinn- voll, das verdiente Geld in über- triebener Vorsicht zu horten wie es bedenkenlos zur Gänze aus- zugeben. Sinnvollerweise kann es näm- lich nur heißen: Konsumieren und Sparen. Beides ist sowohl für den einzelnen wichtig - man will sich schließlich einen ent- sprechenden Lebensstandard lei- sten und für die Erhaltung des- selben auch Rücklagen bilden - als auch für die gesamte Wirt- schaft. Die Kreditgewährung der Geldinstitute an die Wirtschaft - unabdingbare Voraussetzung für ein entsprechendes Investition klima und somit von konjunktur- belebender Wirkung - hängt eng mit der Spareinlagenentwick- lung zusammen. Ein geringes Sparaufkommen erschwert und verteuert die Kreditaufnahme und die daraus entstehenden hö- heren Kosten werden in der Re- gel auf die Preise überwälzt. Ohne die Sparschillinge, auch jene der kleinen Sparer, könnten die Produktionseinrichtungen der Wirtschaft nicht laufend er- neuert und die Arbeitsplätze nicht gesichert werden. Auch die öffentliche Hand, der Staat, die Länder und Gemeinden, wären nicht in der Lage, Investitionen zu tätigen, die der Verbesserung des Wohlstandes dienen, wie z. B. die Errichtung von Wohnun- gen, Schulen, Spitäler etc. Aus diesen Gründen sollte je- der Schilling, der augenblicklich nicht für die Lebensführung bzw. für dringend erforderliche An- schaffungen benötigt wird, ge- spart werden, um ihn nicht zur Erzielung von Zinserträgen, son- dern auch zum Nutzen des Staa- tes sowie der Wirtschaft und so- mit letztlich für uns alle arbeiten zu lassen. Eine gute Gelegenheit, diesen Vorsatz in die Tat umzusetzen, bietet die Raiffeisen-Sparwo- che vom 27. bis 31. Oktober 1995. P.R. SI wolle n i Japan, 9 aus und Fon :ne 1 .'- &4L. _$ ..- 1 Die Altersheim-Insassen genossen den herrlichen Tag und die gute Bewirtung auf der Seid/ulm Foto: Dünser
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