Kitzbüheler Anzeiger

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Der 300 Jahre alte Farhühel-Hof r"n Bärnbichl war-Je oh'ie Ceneh'niung abgerissen. Auch der I- räumungsstopp konnte die Ausschlahttng nicht vernndern Foto: CSA Toter Riesenfisch im Schwarzsee sorgte für helle Aufregung Dies(- j- tote Grwkapfen oiigtefür 4u'tregung Foto: Cpperer SEITE 4 LOKAL-ANZEIGER SAMSTAG, 21. OKTOBER 1995 Turbulenzen um Abriß einer Bauernhof-Ruine JOCHBERG. Der etwa 300 Jahre alte Farnbühelhof von VP-Gemeinderat Johann Keu- schnigg war zuletzt arg baufäl- lig: "Die Ruine hätte den näch- sten Winter wohl nicht mehr überlebt", meint BM Richard Noichl (VP). Doch weil Bau- meister Kaspar Noichl (VP- Gemeindevorstand) das ural- te Holz sofort benötigte, wur- de der verwaiste Hof abgeris- sen. Allerdings ohne Abräum- genehmigung. Von Chris Salvenmoser Laut Tiroler Bauordnung be- nötigt man nicht nur für die Er- richtung einer baulichen Anlage eine Genehmigung sondern auch für deren Abräumung. Ohne die- se Erlaubnis schlachtete das Bau- unternehmen von GV Kaspar Noichl den arg baufälligen Hof von Gemeinderatskollege Jo- hann Keuschnigg vollkommen aus. "Weil Kaspar Noichl das Holz für rustikale Innenausbau- ten benötigt", erklärt Gemeinde- oberhaupt Richard Noichl. Die beiden sind nicht miteinander verwandt. Der Bürgermeister bekam Wind von der genehmigungslo- sen Abräumung und schickte seinen Vize, Heinrich Hörl, an den "Tatort", wo dieser den Ab- bruch postwendend einstellte. Doch als sich Vize-BM Hörl um- drehte und schließlich wegge- gangen war - wurde die Aus- schlachtung munter fortgesetzt. Das bestätigt auch der Bürger- meister. Johann Keuschnigg ist ande- rer Ansicht: Der Baumeister HOPFGARTEN. Am 10. Ok- tober mußte die Feuerwehr Hopfgarten zur Metzgerei Bram- böck ausrücken, wo eine einge- schaltete Elektrowanne aus- trocknete und das darin befind- liche Gut zu rauchen und zu stin- ken begann. KIRCHBERG. Am 11. Okto- ber entstand auf einer Lokomo- tive durch heißes 01 eine starke Rauchentwicklung. Da der Lok- führer einen Brand vermutete, wurde die Feuerwehr Kirchberg zum Bahnhof Kirchberg gerufen. KITZBUHEL. Am 12. Okto- ber kam es auf der Paß Thurn- Bundesstraße direkt auf der Schwarzen Brücke zu einem Frontalzusammenstoß, wobei es zwei Schwerverletzte und zwei Leichtverletzte gab. Die Stadt- habe nur mehr das verbleibende Holz, das zu gebrauchen war, abtransportieren lassen. Die Hausreste seien nicht mehr an- gerührt worden. Doch BM Noichl melde-.e den Vorfall üer Bezirkshauptmann- schaft: "Ich vermute, da 3) es j etzt zu einem BH-Strafverfhren ge- gen Johann Keuschnigg kom- men wird", glaubt Noichl. Das C-emeindeoDerhaupt be- trachtet die Angelegeriieit mit Kopfschütteln: Wäre Keusch- nigg zuvor zu ihm gekommen, wäre die Ahräumgen&rimigung für die Ruine wohl reine Fcrm- feuerwehr Kitzbühel mußte das ausgeflossene 01 und Benzin binden und entsorgen. FIEBERBRUNN. Am 13. Ok- tober entstand bei der Fieber- brunner Bergwerksarilage am Weißen;tein ca. 300 m tief im Berginneren bei einer Stein- brechanlage ein Brand, der durch Schweißarbeiten entstanden war. Da sich das Feuer nicht ausrei- ten konnte, gab es für die Feuer- wehr Fieberbrunn mir noch Nachlöscharbeiten. KITZBÜHEL. Am 14 Okto- ber stürzte auf dem Hof Unter- hausberg in Kitzbühel ei ri Pferd mit den Hinterbeinen in ein Fut- terloch. Das Tier konnte von der Kitzbülneler Stadtfeuerwehr il Anwesenheit eires Tierarztes unverletzt befreit werden. sache 3, ewesen, so BM Noichl. Keuschnigg sieh: vielmehr ein Versäumnis der Baubehörde: "Man hätte mir im Eaubesclneid Am vergangenen Donnerstag wurde unsere Redaktion davon verständigt, daß der Schwarzsee an einer Stelle de rorcöstichen Ufers stark verschmutzt sei .ind sicn dort sogar to--e Fische befin- den sollen. Wir riaher daraufhin den Schwarzseereferenten. Bür- germeister Friedhe Im Capel an, verständigt und dieser 1 - at eire Besichtigung veranlaüt. Arstflt des vermeintlichen Limweliskan- da:s wurde ledig1ih ein to-er Graskarpfen mii einer Länge von des neues Hc•fes sofort de Ab- räumgenehmignng für die Ruine miteinbinden sollen" kri- :isiert der VP-Mandatar. iber 80 cm gefnden. Wie uns dazu Aufsichtsfischer Oswald Stanger mit:eilt, dürfte die To- desursache ein sogerannter "Verbiß" oder Alterssclwäche gewesen sein. Laut Mitteilung von Bürger- meister Capellaii waren ar uem- selben Tag Leute vom Institut Bergert am Schwarzsee, weLhe die turnusmäßigen Routineunter- suchungen durchgeführt haben. Auch sie konnten keine beson- derer Vorkcmmnisse feststellen. Feuerwehreinsätze im Bezirk
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