Kitzbüheler Anzeiger

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HR Siegbert Riccabona Die Grenziandhalle war Schauplatz dcv Dorferneuer,ngsfestes HR Gimar KrGflteaer SAMSTAG, 21. OKTOBER 1995 LOKAL-ANZEIGER SEITE 7 In Kössen feierte man 10 Jahre Dorferneuerung KÖSSEN. Am vergangenen Wochenende fand in der Grenz- landhalle Kössen das Festsymposium "10 Jahre Dorferneuerung im Land Tirol" statt. Im November 1985 lud der damalige Lan- deshauptmann Eduard Wailnöfer alle Bürgermeister Tirols nach Kössen ein, um die Tiroler Dorferneuerung als Förderungspro- gramm des ländlichen Raumes aus der Taufe zu heben. Auch zur Jubiläumsveranstaltung hatten sich wieder zahlreiche Komunal- und Landespolitiker eingefunden. Von Engelbert Opperer und Chris Salvenmoser Die festlichen Tage in Kössen begannen mit der Festakademie am Freitag, zu der Bürgermeister LA Josef Hechenbichler und der Leiter der Dorferneuerung, Dipl.Ing. Hansjörg Trenkwalder, auch viele prominente Referen- ten begrüßen konnten. Hofrat Dipl. Ing. Otmar Kron- Steiner gab einen Rückblick und Vorschau auf die Entwicklung der Dorferneuerung, Innsbrucks Bürgermeister DDr. Herwig van Staa sprach zum Thema "Land- wirtschaft und Tourismus im Spannungsfeld Europas, derzei- tige Situation und Lösungsansät- ze" und Landesumweltanwalt Hofrat Dipl Ing. Siegbert Ric- '*0% a , Li Innsbrucks Bürgermeister Her- wig Van Staa cabona warf die Frage auf: "Wie- viel Natur braucht der Mensch - wieviel 'Mensch' verträgt die Natur?" Mag. Kurt Gamper sprach über die Bürgerbeteili- gung als Weg zu einer lebendi- gen Gemeinschaft und Paula Mölk referierte über die Frau im Dorf im Wandel der Zeit. Am Abend wurde erstmals der Dorferneuerungspreis durch LR Konrad Streiter vergeben. Das Rennen machte die Gemeinde Flaurling, die nach einer Muren- katastrophe Dorfplätze und stras- sen neu gestaltete. Die Projekte von Oberndorf, Waidring und der ersten "Erneuerungsgemein- de" - Kössen - wurden mit "be- sonderer Anerkennung" ausge- zeichnet. Am Samstag morgen mußten die Dorferneuerer, die aus ganz Tirol nach Kössen geströmt wa- ren, früh aufstehen, stand doch die Ansprache des Landeshaupt- mannes Wendelin Weingartner am Programm. Tenor seiner Festrede: Es geht nicht nur um das "Zupflastern" von Dorfplät- zen, sondern vor allem um den Geist der dahintersteht. Jeder einzelne Erneuerer hätte Verant- wortung für die Gemeinschaft gezeigt - eine wichtige Tugend. LR Streiter sprach von der "größten Bürgerinitiative Ti- rols": In mittlerweile 100 Ge- meinden machen sich mehr als 1200 freiwillige Mitarbeiter (man erreichte 60 000 Arbeits- stunden) Gedanken über die Ortsgestaltung. Lceshauptrir&n Weadelin Weingartnr hob n?cnt'ie "Fflasre.— akoone,1"s9naern "de-z Geist hirer der Doifernetietng" hervr Die Kössne. Jtgend leleuchte kriti.'ch aen Wdegang der Ka1,r4'in,-Si1rerei Kössen Fotos: Opperer(4), Sa»enmoser(2i
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