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Die Brixntal-Bundestraß wird in Westendc'if ausgebaut Foto: CSA Pjiger Hans-Feter D unser mit Altersheini-Bewohnern bei de. - .'ö- chentichen An1iö.i!g d's Anzeiger-Radios" Foto: Opperer SEITE 4 LOKAL-ANZEIGEN SAMSTAG, 4. NOVEMBER 1995 Brixental wird eifrig transittauglich gemacht WESTENDORF, KIRCH- DORF. Die Brixental-Bundes- straße B 170 wird Stück für Stück transittauglich gemacht: Momentan wird in Westendorf- Hadschgermoos die Trasse er- neuert und verbreitert. In Kirch- dorf geht BM Ernst Schwaiger mit dem B 312-Problem andere Wege: Er forciert Verkehrsin- seln. Von Chris Salvenmoser Das Brixental ist im Vergleich zum Gebiet, das von der B 312 tangiert wird, ein verkehrsarmes Paradies: Die Bauern treiben in der Früh die Kühe über die Bun- desstraße auf die Weide, die kur- venreiche Strecke schreckte bis- her viele transitierende Pkw ab. Wer nicht im Brixental zu hat, fährt auch nicht durch. Schritt für Schritt wird das Durchreisen bequemer: Das Baubezirksamt erneuert derzeit in Westendorf-Hadschgermoos ein mehrere hundert Meter lan- ges Teilstück: Der Belag war schlecht, die Straße nicht breit genug. Also ziemlich störend für Uberholmanöver, ein zügiges Vorankommen war eine einzige Qual. Bald werden auch die Um- fahrungen Kirchberg (Baube- ginn 1996) und Hopfgarten er- richtet, die unfallträchtige, kur- vige Steigung beim Hopfgartner- wald wird nächstes Jahr eben- falls entschärft. Das Nadelöhr hleiDt Brxen: Wenn schließlich cie Brixental- Bund- -straße ähilic C-- er B 312 AutoDah ncharak:e: nenDm- men hat, können sca vor allem die Brixner auf jede Menge lärm und Qualm freuen. Se sind die Einzigen, die ohne Umfahrung auskcmmen müssen Ein Verkehrshöien-S enario, das Kirchdorfs VP-Eürgermei- ste: Ernst Schwaiger ereits vor seiner Haustüre ha: und deshalb nr allzugut kennt. Weil er von den VP-Plänen einer neuen B 312-Trasse nicht allzuviel hält ("urzf:istig nicht umsetzbar') ging Schwaiger eigene B 12- Wege - mit Erfolg. Die ersten Verkehrsinseh bei der Kirchdor- fe Ortsebfahrt werden gerade fertiggestellt und erleichtern den Fußgängen durch die zwangs- läufig verminderte Geschwin- dikeit der Fahrzeuge das Uter- queren der Fahrbahn. "196 kommen noch weitere Insein hinzu", weiß Schwaiger. Von der Geneindegrenze beim Sinnes- berger-Markt bis zum Ortsteil Fjr:h werden ebenfalls Fahr- bahnteiler errichtet. Übrigens: Das Land kassierte mit der geplanten neuen B 312- T--asse ein schweres Eigentor: S:e würde in Kirchdorf genau dort verlaufen, wo jetzt die na- turnaie Flußverbauung fixiert wurde... "Anzeiger-Radio" ist bei den Senioren sehr beliebt KITZBÜHEL. Das nun- mehr seit vier Jahren im Kitz- büheler Altersheim von Pfle- ger Hans-Peter Dünser einge- führte "Anzeiger-Radio" er- freut sich immer größerer Be- liebtheit. Nun erreicht der "Der Anzeiger" in Form einer besprochenen Tonband-Kas- sette auch sehbehinderte Per.. sonen außerhalb des Heimes. Die Idee hatte der Pfleger Hans-Peter Dünser. Er sprach die wichtigsten Neuigkeiten auf eine Kassette, kopierte diese ein paar Mal und stellte sie den Bewoh- nern des Altersheimes zur Ver- fügung. Viele der alten Leute können wegen ihres schlechten Sehvermögens keine Zeitung mehr lesen und haben daher kei- ne Möglichkeit, sich mit dem auseinanderzusetzen, was außer- halb des Heimes geschieht. Viele waren selbst einmal ak- tive Mitglieder eines Vereines und sind daher sehr an Berich- ten und Informationen interes- siert. Auf großes Ir.teresse st:ßen vor allem die Standesfälle: Wer getoren wurde, wer geheiratet hat oder wer verstrben ist. Vie- le Berich:e sorgen fit rege Kam- mu iikation und Dis-Kussion, vor allem über alte Zeiter.. Der wö- chentliche Rad.ot.i2 in Alters- heim regt die alten Leute ae auch an, ihre geistige Leistungs- fähigkeit zu trainieren: Die Lei- te werden vom Pflegepersonal über den gehörten Inhalt befragt, wodurch die Merkfähigkei: trai- niert wird. Das "Anzeiger'-Ra- dio gelört inzwischen ZL den beliebtesten Unterhaltungspro- grammen im Altersheim. Hans-Peter Dünser freut sich, daß seine Idee bei den Senioren so großen Anklang gefunden hat und stellt die Kassetten nun auch Sehbehinderten außerhalb des Altersheimes zur Verfüging. Sennerei Westendorf: Entscheidung vertagt WESTENDORF. Bei der 0> neralversammlung der Westen- dorfe: Bauern vergangene Wo- che stand neben der Jahresbilanz die Zukunft der Sennerei :mMit- telpunkt. Weil der alte Milchkäu- fer ausstieg, soll die Milch ja an die Tirol-Milch oder die Pinz- gauer Sennerei verkauft werden. Der Standort Westendorf würde in beiden Fällen aufgelasssen. Eine endgültige Entscheidung fiel aber nicht, erst bei eiter neu- erlichen Vollversammlung :n drei Wochen kommt es zur Ab- stmmung.
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