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KitzbiliheL 'iristiker wehren sich gegen die "Eurotours"-Sopimer- frische (vo'i li. ks): I-iansjörg Schlechte,; Sigurd Bartenstein und Wal- ther Tappe iner Fotos CSA WIrtvchaJls-Pro/)onentef, (uon rechts): Johann Statfnei; (Tart Hofinger, Fritz Asti, Balt/iiisar Ete,: berger Foto: CSA Gemeinden sollen jetzt ihre Ge- Tech wurde - wie berichtet - be- werhegründe und Ansiedelungs- reits ausgeschrieben. Vergeben förderungen bekanntgeben. Die- kann sie aber erst werden, wenn se Infos werden dann gebündelt Bund und Land die Drittel-Fi- über Internet und die Außenhan- nanzierung absegnen. Wegen der delsstellen der Wirtschaftskam- anstehenden Wahlen sei derzeit mcm bekannt gemacht. aber keine Zusage aus Wien zu Die eine Mio. 5 teure Mach- erhalten, berichtet WK-Bezirks- harkeitsstudie für das Kitz-Alp- leiter Dr. Exenberger. (CSA) SAMSTAG, 18. NOVEMBER 1995 LOKAi-ANzEIGER SEITE 5 Wer läuft bei "2 = 1"-Vorteilskarte Amoko TVBmBartenstein oder "Eurotours"-Toth? KITZBÜHEL. In der Garns- stadt hängt der Haussegen zwi- schen Tourismusverband und "Eurotours"-Chef Dieter Toth gehörig schief: Das Incoming- Reisebüro propagiert ja in ganz Europa für den kommen- den Sommer die Aktion "2 = 1" ‚ was Kitz-Obertourj- stiker Sigurd Bartenstein als "Spinnerei" deutet, die der Stadt und den TVB-Mitglie- dem schade. Von Chris Salr'en.'noser Im Kitzbüheler Tourismusver- band schrillen die Alarmglok- ker,. Zuerst hatte man die "Som- merfrische Vorteilskarte 96" - zwei Eurotours-Gäste kommen, aber nur eine Person bezahlt für Hotel-Zusatzleistungen, im Re- staurant, bei der Bergbahn - nicht so ernst genommen, weil man dachte, daß auf diesen Vorschlag sowieso niemand eingehen wür- de. Doppelseitige "Bild-Berich- te unter dem Motto "Osterreich zum haben Preis" und unzählige Anfragen, welche Kitzbüheler Betriebe diese Aktion unterstüt- zen würden, haben in der Touri- stik-Chefetage einen gehörigen Meinungsumschwung eingelei- tet: "Diese Spinnerei hat furcht- erregende Ausmaße angenom- men", poltert TVB-Obmann Bar- tenstein. Jetzt müsse der offizi- elle TVB im Sinne seiner Pflicht- mitglieder und des Ansehens der Stadt reagieren. Zu diesem Zweck hat man eilig eine Reso- lution verabschiedet: "Vorstand und Aufsichtsrat lehnen die 2 = 1 "-Aktion auf das entschie- denste ab. Wer dieser Eurotours- Aktion zustimmt und nach einer 50-prozentigen Preisreduktion sein finanzielles Auslangen fin- det, muß vorher unseriös hoch Eurotours-Chef Dieter Toth kalkuliert iaben." Die Resolution ging mittler- weile auf dem Postweg "an alle Verbände und Touris:nus-Insttu- tianen, die wir kennen", so Bar- tenstein. Er will damit veftin- dem, daß Diter Toth in ganz Csterreich argumenlieren kann: "Kitzbühe micht aLch mit!" Wieviele tatsäzhlich Euro- tours-Gäste kommenden Scrn- trier zum haben Preis bewirten werden, weiß allein Eurotours. Man spricht von Vorteilskartzn- KITZBÜHEL. Die Wirt- schaftskammer will ihr Be- zirksleitbild umsetzen. Dazu wurden von einer eigens ge- gründeten Koordinations- gruppe einige Punkte heraus- gefiltert, uni deren Umsetzung man sich besonders intensiv bemühen will. Es handelt sich Jabei um er- mehrten Golfplatzbau, eine Ski- schaukel iber die gesamten K itz- biiheler Alpen, die B 312-N2u- trassierung, das Kitz-Alp-Tezh- nologiezeritrum mit einer Fazh- hochschule und Strukuturve:- besserungert (mehr Gewerbean- siedelungen). Die Grupie, die Lobbyismus für diese Leitbild-Gedanken be- traiben soll, besteirt aus LR F:iz AstI, BH Han-Heinz Höfle, Jo- hann Staffier (Landwirtschaits- kammer), Ludwig Brettbaciier (AK), Carl Hcfingr und Baltha- sar Exeiberger (beide Wir- schaftskammer). Konkret hegonien wird mit der Gewerie-Werbung: Alle Österreich zum halben Preis Die "Sommerfrische Vor- teilskarte" bietet der Incomer Eurotours seinen Gästen von Mai bis Oktober 1996 in ganz Osterreich. Zwei Personen konsumieren eine Leistung, nur eine bezahlt dafür. Logisleistungen sind nicht Inhalt des Vertrages zwischen Eurotours und dem Hotel, sondern lediglich Zusatzlei- stungen (z. B. Bewirtung). Weitere Vertragspartner kön- nen Restaurationsbetriebe, Bergbahnen oder beispiels- weise Golfplätze sein. Die Vorteilskarte soll in auslastungsschwachen Peri- oden punktuell ein Zusatzge- schäft bringen. Sie kann so- wohl zeitlich (nur bestimmte Tage oder Tageszeiten) als auch im Umfang (z. B. nur das Tagesmenue im Restau- rant) eingeschränkt werden, versichert Eurotours. len anderen Wirtschaftszweigen schon lange erfolgreich ange- wandt werden, können auch durch Ewig-Gestrige nicht auf- gehalten werden!" Partnern in mehr als 100 öster- reichischen Ortschaften. Das Reisebüro weist die TVB-Kritik auf das Schärfste zurück: "Eine derart ruf- und geschäftsschädi- gende Vorgangsweise gegenüber einem Pflichtmitglied ist nicht akzeptabel ", so Toth, der jetzt ei- nen Abzug von 100 000 Nächti- gungen aus Kitz erwägt. Der Chef ortet Konsumentenfeind- lichkeit: "Moderne Marketing- strategien, die allen Beteiligten Vorteile bringen und in fast al- Wirtschaftsleitbild soll nicht verstauben
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