Kitzbüheler Anzeiger

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SEITE 40 LOKAL-ANZEIGER SAMSTAG, 9. DEZEMBER 1995 Stanglwirt-Senior Alois Hofer zum Gedenken Mit dem Tod von Stanglwirt- Senior Alois Hofer hat die Ge- meinde Going eine große Per- sönlichkeit verloren. Der Ehren- bürger und Ehrenkapellmeister wurde unter großer Anteilnahme der Bevölkerung zu Grabe getra- gen. Durch seine Werke und sei- ne Art wird Hofer im Gedenken von Generationen erhalten blei- ben. Alois Hofer stammt vom Hof "Eben" und ist der älteren Gene- ration noch als "Ebner Lois" be- kannt. Seit So Jahren war Hofer mit dem Stanglwirtshaus in sei- nem Heimatort verbunden, zu- letzt war er für alle der "Stangl- wirt-Senior". Er war der Gefähr- te der Stanglwirtin Anna Hauser, die im Jahre 1944 den jahrhun- dertealten Landgasthof über- nommen hatte. Zusammen mit seiner Schwester LisI Perauer bildeten Anna Seibl-Hauser und Alois Hofer das erste Stangl- wirts-Tiro", das im Jahre 1949 das Sängertreffen beim "Stangl- wirt" begründete. Schon in der Kriegszeit sangen die Stangiwirtin und die Ge- schwister Lisi und Lois im Kir- Stangiwirt-Senior Alois Hofer chenchor. Besonders in Erhne- :ung geblieben ist, daß sie schor. damals in der Heiligen Nach: mit dem Lied "Es wird scho gle: dumpa" aufhorchen ließen Irr Kirchenchor hat der Hofer ois durch Jahrzehnte mitgewrkt Bei Kriegsende wurde er Kapell- ileister der Musikkapelle unc :iat dieses Amt durch 25 Jahre. ausgeübt. Nach dem Ausschei- den aus dieser Funktion wurde Hofer zum Ehrenkapellme:ster ernannt. Die Gemeinde Going verlieh ihm 1971 für seine Ver- dienste in kultureller Hinsicht die höchste Auszeichnung, die Eh- renbürgerschaft. Alois Hofer war auch unter den Gründungsmitgliedern der Astberg-Skiliftgesellschaft und gehörte dem Aufsichtsrat an. Beim "Stangiwirt" war der "Senior" durch Jahrzehnte eine für das Wohl und Wehe des Be- triebes tätiger Ratgeber, insbe- sonders nach dem allzufrühen Tod der Wirtin für den Alleiner- ben Baithasar Hauser. Der Stammtisch, an dem er 25 Jah- ren lang immer mit den gleichen Freunden Karten spielte und wo viel philosophiert wurde, ist be- rühmt geworden. Sein größter Verdienst war es, daß gerade zu einer Zeit, wo die Ställe in den Landgasthöfen aus- gesperrt wurden, beim "Stangl- Wirt" der Stall ins Haus geholt wurde. Bei einem Umbau hat Die Ausbildunskompanie "S", welche am TUPL Hochfil- zen seit Oktober 1994 stationiert ist, führte die Feldlagerwoche für den ET X/95 auf dem Alpinstütz- punkt Marchent Alm (Leoganger Steinberge) durch. Auf Grund widrigster Wetter- bedingungen war der tägliche Einsatz der TT-Staffel zum Transport der Verpflegung und sonstiger Versorgungsgüter not- wendig. Die Ausbildungsschwerpunk- te waren: Selbstzubereitung der Verpflegung, Scharfschießen im freien Gelände, Marsch im hoch- sich das Fenster, wo man heute von der Gaststube in den Stall schauen kann, zufällig ergeben und bis heute ist es so geblieben. Der Lois hat Zeit seines Le- bens - auch während des Kriegs- dienstes - mit den Pferden zu tun gehabt. Früher war der "Stangl- wirt" auch immer ein "Vorspann- Gasthof'. Auch in der Landwirt- schaft war der Verstorbenen fest tätig und war auch an der Ent- wicklung des "Gruber"-Ladewa- gens wesentlich beteiligt. Alois Hofer war ein Stück "Stangl- wirt". Und das bedeutet ange- sichts der enormen touristischen Bedeutung dieses Betriebes, er war ein weit über die Grenzen Tirols bekannter und geschätzter Mann. Nun ist er, im 83. Lebens- jahr stehend, zu seinem Schöp- fer heimgekehrt. Um ihn trauern nicht nur die Kinder mit ihren Familien und seine Freunde, denn mit ihm hat Tirol einen be- merkenswerten Mann verloren. alpinen Gelände. Ziel der Feldlagerwoche ist es grundsätzlich, die Naturverbun- denheit zu fördern, die Kamerad- schaft und den Zusammenhalt auf engstem Raum und rund um die Uhr zu fördern und auszunüt- zen, Fähigkeiten und Kenntnis- se im Rahmen des "Uberlebens- trainigs" zu erwerben, eigene Belastungsgrenzen kennenzuler- nen. Die Soldaten der AusbKp/"S" trugen mit ihrem großen Einsatz und Kampfgeist wesentlich zur erfolgreichen und unfallfreien Feldlagerwoche bei. Soldaten im Hochgebirge Scharfschießen im freien Gelände ( Notruf Gendarmerie 133 Rettung 144 ' 1 u i:nn ern Feuerwehr 122
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