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SEITE 6 LOKAL-ANZEIGER SAMSTAG, 16. DEZEMBER 1995 Leserservice: Parteien im Wahlkampf-Endspurt ge spo spÖ Am Sonntag wird eine Wahl, die wir nicht wollten, über den künftigen Weg Osterreichs ent- scheiden. Neun Jahre hat die ÖVP die Arbeit in der Regierung mitgetragen. Jetzt tut sie und der F-Führer so, als wäre Osterreich eine Ruine. Osterreich ist eines der reichsten Länder, mit sozia- lem Frieden und gut funktionie- render Wirtschaft. Was den klei- ne Leuten unseres Landes blüht, wenn eine blau-schwarze Regie- rung kommt, zeigen die Vor- schläge Schüssels bei der Bud- geterstellung. Wir wollen ein sozial ausgewogenes Budget. Der Griff nach Frühpension, Ar- beitslosenunterstützung und an- deren Sozialleistungen waren Vorschläge, die die SPO nicht akzeptieren konnte. Wir werden es nicht zulassen, daß man auf Kosten der Kranken und sozial Schwachen das Budget saniert. Es ist unseriös, die ausgabensei- tige Budgetsanierung zu predi- gen und auf der anderen Seite Se!bstbehalte einzufordern. Denn was sind Selbstbehalte an- deres als Krankensteuern? Ich werden mich jedenfalls dafür einsetzen, daß unser sozia- les Netz auch künftig hält. Es kann und darf nicht sein, daß sich nur noch Reiche einen Arzt lei- sten können. Eine große Mehr- heit der Osterreicher glaubt, daß eine blau-schwarze Regierung dem Ansehen unseres Landes, besonders als Wirtschaftsstand- Ort und dem Tourismus schaden würde. Ich bitte Sie, gehen Sie zur Wahl. Die Demokratie muß man jeden Tag verteidigen - am 17. 12. erst recht. Dr. Birgit Kofler ist Spitzenkandidatin der SPÖ im Bezirk Kitzhü hei Volkspartei Ich möchte eine gute Vertrete- rin des Tiroler Unterlandes in Wien sein. Nach sieben Jahren Erfahrung im Tiroler Landtag glaube ich, von mir behaupten zu können, genug Erfahrung für das heiße Wiener Parkett mitzubrin- gen. Als Landesbäurin von Ti- rol ist es mir ein spezielles An- liegen, für den Bauernstand zu kämpfen. Ich werden in Wien die einzige Vertreterin aus Tirol und Vorarlberg aus dem bäuerlichen Bereich sein. Ein weiterer Schwerpunkt wird mein Engage- ment in der Familienpolitik sein. Ich werde mich für konkrete Förderungsmaßnahmen stark machen: Ein Beispeil hierfür ist etwa die steuerliche Entlastung der Großfamilie. Ich bin davon überzeugt, daß die Ziele von Wolfgang Schüs- sel realisiert werden müssen, um Osterreichs Weg in die Zukunft zu sichern. Die ÖVP steht für einen schlankerer Staat, sprich weniger Bürokratie, weniger Beamte und eine kleinere Re- gierung. Wir wollen den Sozial- mißbrauch abstellen, zum Bei- spiel bei den Frühpensionen. Auch die Sozialversicherungen gehören endlich reformiert. Ich freue mich darauf, in ei- nem Team mit Wolfgang Schüs- sel und Johannes Ditz arbeiten zu können. Die Interessen des Unterlandes können nur vertrte- ten werden, wenn man im Parla- ment mitarbeiten und mitbestim- men kann. Deshalb bitte ich Sie am Sonntag um Ihre Unterstüt- zung für die neue Volkspartei. Denn, wer Gutes bewahren will, muß manches verändern. Katharina I-Iorngacher ist Spitzenkandidatin der ÖVP im Regionalwahlkreis Unterland Die 1:0 Freiheitlichen Der freiheitliche Fraktionsvor- sitzende im Tiroler Landtag, LA Horst Wendling, über den Spit- zenkandidaten des Bezirks: "Mit Hans Sevignani aus Kirchdorf verfügen die Freiheitlichen nicht nur über einen fleißigen und auf- opferungsvoll arbeitenden Ge- meinderat in Kirchdorf, sondern darüberhinaus auch über einen Kenner der politischen Verhält- nisse des Bezirkes. GR Sevigna- ni hat an meiner Stelle maßgeb- lichen Anteil, daß sich sowohl die Gemeindevertretungen als auch die Tourismusverbände rund um das schützeriswerte Bichlach gegen den Lehmabbau zur Ziegelgewinnung in Obern- dorf ausgesprochen haDen. Er hat mir mehrmals versprochen, vehement gegen den geplanten Tonabbau aufzutreten. Darüber- hinaus sind Hans Sevignani und ich einer Meinung, wenn es dar- um geht, gegen die vom Herrn Landeshauptmann verorcneten Nachdenkpausen aufzutreten, um endlich einmal der T3uris- muswirtschaft im Bezirk die not- wendigen Impulse und Unter- stützungen angedeihen lassen zu können. Schließlich verlindet mich mit Sevignani auci das ständige Bemühen, entlang der Bundesstraße B 3 12 bessere Le- bensbedingungen für die geplag- te Bevölkerung zu erreichen. Handeln und rasches Helfen ist die Devise des freiheitlichen Spitzenkandidaten GR Hans Se- vignani. Ich ersuche Sie daher, bei der kommenden Wahl die Freiheitlichen zu wählen und Herrn Hans Sevignani die Vor- zugsstimme zu geben. Johann Sevignaai ist Spitzenkandidat der Frei- heitlichen im Bezirk Kitzbil hei Die 41 Grünen Ich kandidiere für die Grünen, weil sie neben der ökologischen Kompetenz inzwischen fast als einzige Partei Konzepte für not- wendige Systernänderungen in der Sozialpolitik haben, außer- dem in der Debatte um die Aus- ländergesetzgebung ein deutli- ches Signal für die ausländischen Mitbürger gesetzt haben und Frauenpolitik am ernsthaftesten umsetzen. Aus meiner bisherigen politi- schen und beruflichen Tätigkeit ergeben sich die Schwerpunkte Soziales und Frauen. Ich glaube, es braucht im Parlament so viel Leute mit sozialer Kompetenz wie möglich, die dafür eintreten, daß Sparsamkeit nicht auf dem Rücken von Frauen und sozial Schwachen ausgetragen werden. Ich werde nicht müde werden, aufzuzueigen, daß der Grund für die Budgetnot in erster Linie die EU-Beitragszahlungen sowie Ertragsausfälle durch die letzte Steuerreform sind und nicht nur die Sozialausgaben. Mein zweiter Schwerpunkt ist der Transitverkehr. Der Transit- vertrag ist ein Betrug an der Be- völkerung und muß neu verhan- delt werden. Dafür werde ich kämpfen. Ich bin keine Einzel- kämpferin, sondern habe eine starke grüne Landesorganisation, eine Landesrätin, die Landtags- abgeordneten und vor allem eine Reihe von Grünen, Sozial- und Bürgerinitiativen, in die ich ein- gebunden bin und weiter bleiben möchte. Ich arbeite mit und in Teams und sehe mich als Binde- glied zwischen diesen Menschen in Tirol und dem Parlament. Dr. Waldtraud Kreidi ist Spitzenkandidatin auf der Landesliste der Grünen
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