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78 Feuerwehrmänner aus dem Pillerseegeb!ez waren im Einsatz Fotos: Lutzman". Der Bran' kon.ue chnel unter Kontrolle gebracht weiden SAMSTAG, 23. DEZEMBER 1995 LOKAL-ANZEIGER SEITE .-- Großbrand Großbrand verursachte Millionenschäden ST. JAKOB. Feuerwehr- großalarm gab es in der Nacht von Samstag auf Sonntag in der kleinsten Gemeinde des Bezirkes. Gegen drei Uhr früh bemerkten Passantinnen das Feuer im Gasthof Post, der mitten in St. Jakob liegt. Neben der sehr starken Rauch- entwicklung standen beim Ein- treffen der Feuerwehr bereits die Lokalräumlichkeiten und die Bar in Flammen. Feuerwehrmänner aus St. Ja- kob, Flecken, St. Ulrich und Fie- berbrunn hatten schließlich nach einer Stunde um vier Uhr früh das Feuer unter Kontrolle. Glück im Unglück hatte die Besitzerin Elisabeth Hauser und ihr Sohn Thomas. Sie befanden sich zum Zeitpunkt des Brandes außer Haus und nicht in ihrer Wohnung im zweiten Stock. Sie wären ver- mutlich im Schlaf vom Feuer überrascht worden. Der Scha- den, der in die Millionenhöhe geht, wurde durch einen Kamin- brand verursacht. Neben der Brandbekämpfung beschäftigte die Feuerwehr und den sofort eingetroffenen Not- arzt auch die junge Kellnerin des Gasthauses. Sie war, als sie den Brand bemerkt hatte, in Panik und unter Schockeinwirkung davongelaufen. Eine sofort ein- geleitete Suchaktion, die den Von Chris Salvenmoser Dr Daniel Fischer zimmert die Werbung für Swiss-Air und Süd- afrika Foto: CSA GrolEraum St. Jakob umfaßte, blieb erfolglos. 1:1 den Morgenstunden wurde de Suchaktion nach cer 20 jäh- ige Saalfeldnerin fortgesetzt. Narh sieben Stunden in der Käl- :e konnte sie erschöpft und stark jnterkühlt gefunden werden. Sie wurde ins Krankenhaus St. Jo- hann transpertiert. ANITA LUTZMANN Aus Nieder- und Oberöster- reizh reisten die Chefs der ITS- Pa:tnerhotels an, nur aus Kitz fand sich kaum jemand, um dem Experten zu lauschen. Zunächst packte Fischer das kleine Marketing-ein-mal-eins aus: 'Der Cs:erreichsche Tou- rismus hat in seinem Lebenszy- klus die Sättigungsphase er- reicht". Weitere Gründe für die Krise: oftmals miserables Preis- leistungsverhältnis, viel zu hohes Bettenangebot (bei 40 % Ausla- stnrg hätte Osterreic1 heuer 180 Milionen Nächtigurigen errei- chen müssen, geworden sind es nur 1 Mio.!), weltweite Konkur- renz durch günstige Flugpreise und ein neuer Osterreich-Gast: Er ist we1tcfEen, reiseerfahren, stellt Qualitätsansprüche und xvi: 1 ein irEgesc rireidenes An- gebct. Das fordere spezialisierte Pro- dukt-- (i1so Marktlücken), "sie köiren urimöglich alle Cästety- pe-i anprezher.". Diese Nie- scher müßten prafessionell ver- kauft werder., was man keines- falls selbst bewerkstelligen kön- ne. sondern -kompetenten Parn- tern Reise'eransta1ter oder Rei- sebüro) übertragen muß: "Bilden sie Marketin,-Par:ierschaften." Fischers iw-ei:e Schiene für eine postive Z'kjrft des Hotels ist eine a.gressPJe Preispolitik. Last-Minute-Schleuderpreise werden im sogenannten erdge- buniene:i Tourismus .ebenso Edizug halten, wie sie im Flug- sektor bereits heute gang und gebe sind. Dieser Trend werd-- durch erde durch Online-Reservierungs- dienste noch verst..rkt, so der Experte. Daniel Fischers Appell an die Touristiker: "Verstehen Sie Tou- rismus als Lernp:czeß, seien Sie bereit, sich selbst in Frage zu stellen." Der Schweizer begrüi- det die momentne Letargie auch mit dem Erfolg der 50er bis 80er Jahre. Kritik hagelte es auch fr so manchen TVB-Funktioiär: "Man hat die Entwicklung ver- schlafen." Ein Blick in die Zukunft: All- Inclusive-Angebote werden ein großer Renner. Der Gast will sei- ne Urlaubskosten rrzise planen können. "Keine Anpassung, grundlegende Veränderungen im Tourismus KITZBUHEL. ITS, drittgrößter deutscher Reiseveranstalter, lud vergangene Woche Hoteliers zum Vortrag des Schweizer Tou- rismus-Gurus Dr. Daniel Fischer ins Kitzbüheler Sporthotel Astron. Fischer ist Designer der südafrikanischen Tourismus- Werbung und steht in Diensten der Swiss-Air. Er sprach in Kitz von grundlegenden Veränderungen. Nur zu adaptieren oder das Problem aussitzen zu wollen, sei jetzt ein fataler Fehler.
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