Kitzbüheler Anzeiger

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Die Beigba!in-Signa'ktingel war im Seprnihe im Duet: mit der Muthspiel-Posaune .Af einem Pisenfahr:eug in der Bergbahn- Mit:elstation ir St. Johann zu hörer Chriiar Muthspinl steigerre sich regelrecht in einen Spielrausch. Foto: CS.4 Ein fast zweistündiges Konzert der Liebe, Freude, des Friedens und der Hoffnung konnten rund 700 Besucher in der Dekanatspfarrkirche St. Johann beim Besuch der "Gospel Family" erleben. Das Publi- kum konnte zu den Bluesrythmen die Barriere, daß man sich in ei- nem Gotteshaus befindet, in jeder Hinsicht überwinden und ließ sich von der Lebensfreude der Musiker und Länger mitreißen. Es wurde gesungen und geklatscht, man fühlte sich wie "in einer großen Fa- milie ", die unabhängig von Hautfarbe und Nationalität eine Zusam- mengehörigkeit vermittelt. Foto: Lutzmann SEITE 12 KULTUR-ANZEIGER SAMSTAG, 33. DEZEM3ER 1 -91 95 Und internationale Jazzgigan- ten wie "The Million Dollar Band", Bill Frisell mit seinem Quintett und Jack Walrath und seine "Masters of Suspense" waren Ende März in St. Johann bei der "9. St. Johanner Jazz- Nacht" über sieben Stunden zu hören. Von feinem, klassischen Jazz bis zu lautem, rockigen Soul und Rhythem & Blues waren alle Musikrichtungen zu finden. "Scharfe Töne" lieferte im Reither Kulturhaus auch die "Biermösl-Blosn" vor mehr als 500 Besuchern. An spitzen Be- merkungen über Rassismus, Po- litik und Massentourismus wur- de nicht gespart und die Gebrü- der Well beherrschten, faszinie- rend für jedermann, bis zu 20 verschiedene Musikinstrumente. Aber es genügen auch zwei Gitarren, um mit unglaublicher Virtuosität Töne hervorzuzau- bern. Osterreichs bester Folkgi- tarnst Peter Ratzenbeck und Andy Irvine aus Irland machten das Gitarrenfest im Cafü Prax- mair Anfang April zum unver- geßlichen Hörerlebnis der etwa 150 Zuschauer. Eine halbe Million Schilling spielte die wohl weltbeste Gei- gerin, Anne-Sophie Mutter, bei einem Benefizkonzert im August in der Pfarrkirche Aurach ein. Für 350 Musikliebhaber wurde dieses Ereignis zu einem über- wältigenden und unvergeßlichen Erlebnis. Und für Insider sensa- tionell war die zweite Zugabe, die Mutter spielte. Noch ein bekannter Geiger war im Bezirk zu Gast. Nach der erfolgreich abgeschlossenen Or- gelakademie 1995 wurde wieder der "Internationale Meisterkurs mit Ruggiero Ricci" Ende Au- gust abgehalten. Andersartige und noch nie er- lebte Klänge waren in St. Johann Ende September zu hören. Chri- stian Muthspiel jagte Bergbahn- geräusche ein paarmal durch den Computer, mixte sie mit Posau- ne und Keyboard zum abstrak- ten Klangcocktail. Der Name des außergewöhnlichen Werkes: "Auffi muaß i, aufspüln tua C. Ungewöhnlich auch der Ort: die Soloperformance fand in der Ga- rage für Pistenfahrzeuge in der Bergbahnmittelstation auf einem Pistenfahrzeug statt. Bereits tags zuvor ließ Muth- spiel zum Auftakt des "Aufspie- len-Zertonen" -Projektes in der Aula der Hauptschule seine klas- sische Ader durchscheinen. Und weitere ungewöhnliche Darbie- tungen folgten, wie die Urauf- führung von Muthspiels Konzer- tanter Klanginstallation "Für Maria Paula III" oder die Präsen- tation des Ergebnisses eines vier- tägigen Workshops mit 13 Schü- lern der Landesmusikschule St. Johann unter der Koordination des Musikers. Zu wahren Begeisterungsstür- men hingerissen wurden die Be- sucher des Konzertes der "Gos- pel Family", die im Zuge ihrer Europatournee in der St. Johan- ner Pfarrkirche weilte. Es wurde gesungen und gedatscit urd mau spürte, da3 die literpreten nicht nur professionellen Gcspel boten, sondern auch dem Zuhö- rer die Musik "der Schwarzen" in Form einer akustischen Bot- schaft mit nach Hause geben woLten. Mit zehn Evenis an sieben Ta- gen im Ok1obe wurden von zehn Mitgliedsvereinen des "Kulturwerks" die "National- FREIEN Tage" gebotei. Ein Groiteil davon in sehr direktem thematischen Bezug zum Pro- jektlitel und damt verbundenen Schlagwörtern: Rassismus, Ver- folgung, Ausgrenzing, Verrei- bung, usw. Die Eröffnung der Kulturreihe erfolgte mit dem Film von Andreas Gruber, "Ha- senjagd", von dem man sag:, er sei für Osterreich so wichlig wie Schindlers Liste für den Rest der Welt. Mit Siegniar Bergelts Le- sung in St. Johann, dem klassi- schen Konzert für "Klavier zi vier Händen' in Hcpfgarten. ei- nem Kindertheater, jüdscher und osteuropäischer Musik Ei Waldring, einer Videc-. Sound- und Tanzperfnrmance w urie das Programm fortgesetzt und schließlich mit dem 'Herrn Karl' und einer Lesing 'ion Ems: Gris- semann in Kösseni beendet. Die weltberührrten "Los Para- guayos" konnten für ein Bene- fizkc.nzert in Kirchberg gewon- nen werden und der KV Rockocrom übergab S 80.000 zugunsten der Pfarrkirche. Das Kabarett-Jahr 1995 star- tete mit Leo Lzkas, der im Hertst der Menschheit wüFile. Doch das Lachen dürfte den Besuchern zeitweise im Aals stec kenge bhic - ben sein L-ikd -s gab Denkanstis- se zu Ausländerhaß, sozialer Vereinsaming und Alltagstrcu. Kene zeitkritischen Ergisse, keine gar nich: so lustigen Poli- t kerparodi en, nur pure Unterna 1- ting für Auge, Ohr - uni Magen präsentierten "Muckenstruntz & Bamscntabl" mit ihrem ne.ieni Progran:rn "E3 ist ang.ericnitet" im Kincsaal F:eberbruun. Und cie Deppeiconference- Partie mit Winfried "Glogg" \ 1 ollmantn .ini Fritz Schicho glänz--e mit Seitenhieben auf Jen sngerannten Alltag. Einer Cer derze:t besten Kleinkunstdaistel- 1er Osterreichs, Mini Bydlin ski, präsentierte m: t seinem rekord- brecnierJer Programm "Lauter Ligen" im J:rrii eine wahrhaft "ehriehe" könienische Darstel- lung cer Pol :tereignisse der letz- ten Monate und auch ?aradeka- bareltisi Alexander Bienz hatte gegen Ende da; Jahres mit 'Nix is ni', ebenfalls in Kirchberg. je Lacher auf seiner Seite. Die hier angeführten Veran- staltungen erheben keinen An- spruch Guf Vollständigkeit, es war im ganzen. Bezirk noch viei mehr Zti sehen und zu hören.
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