Kitzbüheler Anzeiger

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Donnerstag, i. März 1996 Lokal-Anzeiger Seite 3 Billigt Gemeinderat Hangarbau im Ortskern? ST. JOHANN. Wer ist im Gemeinderat stärker, die Be­ fürworter oder die Gegener eines Hubschrauber-Hangars beim Krankenhaus? Dabei wird die kommende Abstim­ mung am Dienstag, soviel steht fest, höchst knapp ausgehen, Hochspannung ist vorpro­ grammiert. unter der Auflage zu verkaufen, daß kein Hangar entstehen darf. Grüne, die Liste "Für St. Johann" sowie die "Jungen St. Johanner" werden diesen Antrag vermut­ lich unterstützen. Die Mandata­ re wehren sich gegen die Lärm­ belastung im Ortskem. Bei den 400 Starts, die die St. Johanner im Jahr miterleben, werden nur 200 Patienten transportiert. Der Rest sind Fehleinsätze, Tote, Suchflüge (insgesamt 80) und Hilfeleistung in anderen Bezir­ ken (120). Die Zahlen stammen vom Roten Kreuz. Liegt der He- liport nun außerhalb des Ortsker­ nes, wäre die Lärmbelastung weit geringer, weil nur Schwer­ verletzte direkt ins Bezirkskran­ kenhaus geflogen würden, argu­ mentiert die Opposition. Dieser Standpunkt macht die Luft für das Gemeindeoberhaupt dünn. So plant Grander, die Koh­ len mit einem Zugeständnis aus dem Feuer zu holen: Der ÖAMTC darf den Hangar bau­ en, benützen allerdings nur für fünf Jahre. Dann muß neu ver­ handelt werden. Von Chris Salvenmoser Hinter verschlossenen Türen werden im Gemeindeamt fleißig Verbündete gezählt. Bürgermei­ ster Josef Grander steht zu sei­ nem Wort: Der Hangar für den ÖAMTC-Hubschrauber "C 4" muß her. Am besten direkt ne­ ben das Krankenhaus, was auch der sehnlichste Wun.sch der Ärz­ teschaft ist. Sein Wort gab der Bürgermeister als Vertreter im Gemeindeverband vor zwei Jah­ ren, als man die Lastenteilung zwischen Kitzbühel und St. Jo­ hann aushandelte - und damit zwei Hangars für das eine Flug­ gerät notwendig wurden. Damals waren die Vorausset­ zungen für Granders Verspre- So ein Helikopter-Hangar wie hier in Kitzbühel soll auch neben dem Krankenhaus St. Johann entstehen chen auch gegeben. Neben dem wieder auf den Plan. Am Diens- St. Johanner Flugplatz war ein tag steht nun der Verkauf des Ge- Grundstück gewidmet, nur über meindegrunces an den Gemein­ den Kaufpreis wurde man sich deverband auf der Tagesordnung plötzlich nicht mehr einig. Trot- (ab 18 Uhr). Der Verband muß zig widmete der Gemeinderat im den Grund stellen, die Errichtung letzten Jahr das Areal wieder des Hangars selbst würde der zurück und schoß somit dieses Hangar-Projekt ab. So traten die Befürworter ei­ nes Hangars neben dem Spital tag den Antrag, den Grund nur Foto: CSA OAMTC bezahlen Was die Op­ position mit allen Mitteln verhin­ dern will. Die SP stellt am Diens- Mit Voglfeldbrücke Hornkreuzung entschärfen KITZBUHEL. BM Fried­ helm Capellari verteidigt das Projekt der Voglfeldstraße ge­ gen SP-Stadtchef Wohlfahrt- stätter, der zuletzt Auflagen für die Brücke machte. Das Gemeindeoberhaupt will sich nun gegen Wohlfahrtstätter mittels Rechtsanwalt wehren. einheitlichen Kurs". Unerwidert wifl Friedhelm Capellari Wcnlfahrtstätters Vogl­ feld-Kritik aber keinesfalls las­ sen. Besonders ärgert ihn der Vorwurf, er habe den Gemeinde­ rat falsch informiert. Der SP- Mann kritisierte nämlich, daß Capellari die Brücke als fixen Vertragsbestandleil mit dem Bund dargeitellt nabe, obwohl im Regelwerk lediglich von ir­ gendeiner Zufahrt zum Finanz­ amt die Rede sei. "Wohlfahrtstät­ ter lügt hier sagt Capellari und blickt aus dem Gemeindeamts­ fenster hinüber zur Kanzlei sei­ nes Rechtsanwaltes, "ich werde mir das nicht gefallen lassen." Der Gemeinderat sei von ihm immer voll informiert worden. Der Bürgermeister hat bereits einen Zeitplan für die Brücke im Kopf: Die Umwidmungen habe man abgehakt - auch mit den Stimmen der SP, wie Capellari betont. Jetzt will er die Detail­ planungen und die Verhandlun­ gen mit der Bundesstraße voran­ treiben, damit diese einen Teil der projektierten 16,5 Mio. S übernimmt. Das Projekt könne 1997 bis zur Spatenstichreife gedeihen. Vom Gemeinderat er­ hofft sich Capellari eine ordent­ liche Mehrheit für die Brücke. Von Chris Salvenmoser Der Kitzbüheler Bürgermei­ ster springt für die Voglfeldbrük- ke in die Bresche: "Es geht um eine ordentliche und keine pro­ visorische Lösung des Horn­ kreuzungsproblems". Die derzeit geplante Fußgänger-Verkehrsin­ sel sei nur eine halbe Sache. Or­ dentlich entschärfen könne die Todeskreuzung nur die Voglfeld­ einfahrt in Verbindung mit einem Verbot des Linkseinbiegens in den Gries bei der Homkreuzung. Also das Projekt, das Capellari seit Jahren verfolgt, er aber nicht müde wird festzustellen, daß es nicht "sein Kind" sei, sondern eine Idee der Bundesstraßen Ver­ waltung. Vom scharfen Wind, den ihm die SP im Gemeinderat entge­ genschicken wollte, hat BM Capellari nichts gemerkt: "SP- Vizebürgermeister Rosa hat er­ klärt, daß Wohlfahrtstätters Aus- . P i Capellari verteidigt die geplan­ te Voglfeld-Einfahrt Foto: CSA sagen nicht die Meinung der SPÖ Kitzbühel ist, wenn es zur Verwirklichung aller Projekt­ punkte kommt." Was der Zitierte anders sieht: "Wir stimmen über die Brücke erst ab, wenn unsere Bedingun­ gen (Gries-Parkgarage, Ver­ kehrskonzept, Entschärfung Homkreuzung, Radweg) erfüllt sind". Etwas anderes habe auch der Stadtparteiobmann nie be­ hauptet. Er, Rosa, werde sich keinesfalls Keile zwischen ihn und Wohlfahrtstätter treiben las­ sen, "das SP-Schiff steuert einen Feuerwehr-Einsätze im Bezirk ST. ULRICH. Am 28. Febru­ ar mußten die Feuerwehren St. Ulrich, Flecken und St. Jakob zum Brand eines Dachstuhles bei der Tischlerei Portas in St. Ul­ rich ausrücken. Der Brand konn­ te auf einen kleinen Teil der Dachfläche beschränkt werden. KITZBÜHEL. Am 29. Febru­ ar rückte die Stactfeuerwehr zu einem Fehlalarm ins Kitzbühe­ ler Altersheim aus. OBERNDORF. Am 29. Fe­ bruar ereignete sich auf der B 161 in Oberndorf ein Unfall. Der Pkw-Lenker hatte eine Ver­ kehrstafel umgefahren und war gefüchtet. Die Suche durch die Feuerwehr blieb ergebnislos. KITZBÜHEL. Am l.März brannte es im Kinderzimmer ei­ nes Hauses am Schattberg durch einen Heizstrahler. Ein 5jähriges Kind wurde schwer verletzt. KITZBÜHEL. Am 2. März wurde die Stadtfeuerwehr nach Gundhabing gerufen, wo es im Heizkeller eines Hauses stark rauchte. Aber es war nur Was­ serdampf.
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