Kitzbüheler Anzeiger

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Seite 4 Lokal-Anzeiger Dönnersta G, 7. März : 996 LH-Stv. Prock: Hohe Lebenskosten, geringes Einkommen im Bezirk LESERPOST r LUS & MINUS Die hier veröffentlichten Leserbriefe geben nicht die Meinung der Redaktion, sondern nur die des Verfassers wieder. Nie mehr Mc Donald's Kitzbühel Unsere Enkelin hatte am 8. Februar Geburtstag und um ihr eine Freude zu machen, bestell­ ten wir 3 Wochen vor dem Ter­ min bei der Managerin von Mc Donald's in Kitzbühel persönlich die Party, der Preis pro Kind S 100,- + Geburtstagstorte. Es wurde uns versichert, der Raum sei geschmückt, eine Tante stün­ de für die Kinder zur Verfügung, die sich mit ihnen beschäftigen würde, und die Kinder seien nach zwei Stunden wieder abzu­ holen. Um ganz sicher zu sein, daß alles in Ordnung sei, ging meine Schwiegertochter am Tag vorher nochmals hin, sprach dort mit einem Herrn und bestellte statt für 12 für 15 Kinder. Auch ihr wurde versichert, alles sei in be­ ster Ordnung. Als die Eltern mit ihren Kin­ dern zum ausgemachten Termin zu Mc Donald's kamen, war überhaupt nichts vorbereitet. Die Kinder sollten in der Umkleide­ kabine der Angestellten (2 m2) stehen. Auf die Frage meiner Schwiegertochter, ob man we­ nigstens zwei Tische bekommen könnte, wurde ihr gesagt, die Tagesgäste wären wichtiger und auch die besseren Gäste. Meine Enkelin war in Tränen aufgelöst. Alle Eltern waren derart erbost, daß man Mc Donald's Kitzbühel auf keinen Fall für eine Geburts- LH-Stv. Herbert ProcK, (Mitte) mit LA ing. AloL Leiter (links) und Bezirksstellenleiter Heinz Leitner KITZBÜHEL. Der von der SP Tirol eingeführte "Bezirkstag" führte Landeshäuptmann-Stv. Herbert Prock vergangene Wo­ che in den Bezirk Kitzbühel. Neben Betriebsbesichtigungen und Besuchen bei verschiedenen In.'^titutionen und Einrichtungen standen auch ein Disl-tussicns- abend in Fienei-brunr und ein Pressegespräch in Kitzbühel auf dem Programm. Dabei bezeichnete Prock un­ seren Bezirk ris ein Paradebei­ spiel für die Wirtschaft Tirols und deren Probleme. Die Le­ benskosten sind hier deutlich höher als im Osten Österreichs, die Löhne dagegen geringer. 3ei diesen ist der Bezirk KitzbUhel wiederum das Schlußlicht unter allen Tiroler Bezirken. Die Wirtschaft sei im Bezirk zu einseitig a.if den Tourismus acsgerichtet, erklärte Prock und die Probleme werden auf de.n Schultern der Arbeitnehmer aas- getragen. "Die Aroeitsbedingun- gen in der Tourismusbranche Foto: Opperer sind sehr schlecht" meinte er, "das bezieht sich nicht nur auf die Lehne, sondern vor allem auf die Rahmenbedingungen". Dazu machte LA Alo.s Leiter den Vor- scalag, bei den Hotels und Gast­ stätten auch Slerae für das Mit­ arbeiter-Ambiente zu vergeben. "Denn nur bei zufriedenen Mit­ arbeitern gibt es auch zufriede­ ne Gäste" meinte der Kirchber- ger Abgeordnete. Ein diesbezüg­ licher Antrag soll im Landtag eingebracht werden. Vrn den ca. 22.000 Arbeitneh­ mern im Bezirk sind an Spitzen­ zeiten rund 3000 Arbeitslose gemeldet. Etwa 500 Personen, davon ca. 1/3 Frauen, sind kaum oder nur sehr schwer zu vermit­ teln. Gründe sind oft das Alter oder Probleme mit der Kincer- beireuung. Es muß der Miß­ brauch mit öffent.ichen Geldern abgestellt werden. Wenn man z.B. die 3000 Arbeitslosen mit je 8000 S Arbeitslosengeld rechnet, ergibt das monatliche Kosten von 24 Mio. Schilling. tagsparty empfehlen kann. Inge Heim 5020 Salzburg Kitzbühel hat nun eine Bezirksstelle für Zahngesundheitsvorsorge KITZBÜHEL. Kürzlich wur­ de in der Kitzbüheler Hinterstadt eine Bezirksstelle für Zahnge­ sundheitsvorsorge offiziell eröff­ net. Dazu konnte Projektleiter Primär Dr. Elmar Favero neben Amtsarzt Dr. Andreas Weithaler und Bürgermeister Friedheim Capellari auch Vertreter der Zahnärzte- und Dentistenkam­ mern sowie der Schulen und Kindergärten begrüßen. Bereits vor 10 Jahren wurde vom Arbeitskreis für Vorsorge­ medizin in Tirol das Projekt "Zahngesundheitsvorsorge" in Angriff genommen. Das Projekt hat sich rasch entwickelt und heute nehmen bereits 583 Kin­ dergartengruppen und 1318 Schulklassen im ganzen Land daran teil. Bis zum Jahre 2000 sollen alle Tiroler Kindergarten- und Volksschulkinder am Vor­ sorgeprogramm teilnehmen dür­ fen. "Jedes Kind muß die Chan­ ce erhalten, Zahnpflege und rich­ tiges Ernährungsverhalten von Kindheit an zu erlernen", meint dazu Projektsleiter Dr. Favero, "es ist aus sozialer, medizinischer und finanzieller Sicht unverant­ wortlich, unseren Kindern Zahn­ gesundheitserziehung vorzuent­ halten". In den Bezirken Kitzbühel und Kufstein werden im Schuljahr 1995/96 bereits insgesamt 44 Kindergärten mit 108 Gruppen und 51 Schulen mit 253 Klassen betreut. Um organisatorisch ei­ nen reibungslosen Ablauf der Betreuung zu gewährleisten, wurde nun nach Reutte bereits die zweite Bezirksstelle der Zahngesundheitsvorsorge in Kitzbühel eröffnet. Sie ist mit Gertraud Sammer besetzt, ihr zur Seite stehen die Zahngesund­ heitserzieherinnen Claudia Schlichtmeier, Eva Pellny, Ger­ trud Schwarz, Lisa Krimbacher und Petra Malleier. Dank der vorbildlichen Zu­ sammenarbeit aller Verantwort­ lichen hat sich das Projekt über die Landesgrenzen hinaus einen Namen gemacht. Die Karieshäu­ figkeit ist bei allen betreuten Per­ sonen und in allen betreuten Be­ reichen bereits deutlich zurück­ gegangen. Eltern und Kinder konnten für richtige Ernährung und wirksame Zahn- und Mund­ pflege sensibilisiert werden, was viele Beispiele aus Schul- und Kindergartenpraxis bestätigen. Die Finanzierung des Projek­ tes erfolgt in erster Linie durch das Land Tirol, die Tiroler Ge- bietskrankenkas.se sowie Städte und Gemeinden. Die Bezirksstellen-Leitenn Gertraud Sammer (sitzend) mit ihren Mit­ arbeiterinnen in der neuen Bezirksstelle Foto: Opperer
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