Kitzbüheler Anzeiger

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Donnerstag, i. März 1996 Lokal-Anzeiger Seite 5 Grünes Licht für die neue Hahnenkammbahn KITZBÜHEL. Am 22. Februar wurde der Bergbahn AG Kitz­ bühel die eisenbahnrechtliche Baugenehmigung für die neue Hahnenkammbahn erteilt. Damit wurde "Grünes Licht" für den Bau der neuen Einseilumlaufbahn gegeben. Mit den Arbeiten soll sofort nach Ostern begonnen werden, die Fertigstellung ist für Mitte November d.J. vorgesehen und der Betriebsheginn für 23. November geplant. In einer Pressekonferenz wurde von den Vorstandsmitgliedern die "Neue Hahnenkammbahn" vorgestellt. viermal so groß wie bisher. Im Restaurant wird es eine "Kaiser­ stube" mit dem Blick auf den Wilden Kaiser und einen Winter­ garten geben. Es wird als Bedie­ nungsrestaurant mit gehobenem Qualitätsstandard geführt wer­ den. Einmal pro Woche soll es dort ein romantisches "Candle- Light-Dinner" geben. Die Fahrt in der beleuchteten Seilbahn und der Blick auf das nächtliche Kitz­ bühel wird den Gästen ein un­ vergeßliches Erlebnis vermitteln. Wie überhaupt mit der neuen Bahn den Fußgängern, also Nichtskifahrern, die auch im Winter bis zu 40 % der Fahrgä­ ste ausmachen, mehr Aufmerk­ samkeit geschenkt werden soll. Die ursprüngliche Idee, ein neues Bergstationsgebäude etwa 200 m weiter vorne beim Skian- schnallplatz zu bauen, wurde fal­ len gelassen, weil die dafür not­ wendige Untertunnellung des Hahnenkammgipfelmassives große technische Probleme und auch erhöhte Kosten mit sich gebracht hätte. Die neue Hahnenkammbahn wird bei einer Fahrzeit von et­ was über 8 Minuten 2000 Per­ sonen pro Stunde auf den Hah­ nenkamm befördern können. Wartezeiten werden damit der Vergangenheit angehören. Die neue Bahn soll hauptsächlich den Einheimischen und Gästen von Kitzbühel dienen und kann von diesem Personenkreis zum größten Teil durchaus zu Fuß oder mit dem Skibus erreicht Von Engelbert Opperer Die im Jahre 1928 errichtete Pendelseilbahn auf den Hahnen­ kamm genügt schon seit vielen Jahren nicht mehr den heutigen Anforderungen. Wegen der äu­ ßerst geringen Förderleistung von weniger als 400 Personen pro Stunde gibt es traditionell sehr lange Wartezeiten. Die Bergbahn AG Kitzbühel wird dieses Problem durch eine groß­ zügige Erneuerung lösen. Im heurigen Sommer wird auf der gleichen Trasse eine moderne Einseilumlaufbahn mit 98 Kabi­ nen für je 6 Personen errichtet. Das seinerzeit vom berühmten Kitzbüheler Maler und Architek­ ten Alfons Walde entworfene Talstationsgebäude gilt als fester Bestandteil des Ortsbildes. Ob­ wohl das Gebäude nicht unter Denkmalschutz steht, hat sich die Bergbahn AG entschlossen, die reizvolle Süd- und Ostfassa­ de bestehen zu lassen und in das neue Talstationsgebäude zu in­ tegrieren. Die Bergstation befindet sich ebenfalls im gleichen Gebäude wie bisher und wird durch einen hauptsächlich unterirdisch situ­ ierten Gebäudekomplex entspre­ chend erweitert. In der Bergsta­ tion wird weiters das bestehen­ de Restaurant samt Terrasse aus­ gebaut. Künftig werden im Re­ staurant selbst 200 Gäste Platz finden und die Terrassen werden mit einem Fassungsvermögen von insgesamt 280 Personen Die Vorstandsmitglieder Ing. Peter Rudig, Dr. W.'jlth-er Tappeiner und Otto Cercmelle (von links) erklären die Planung Fotos: Opperer Dipl.Ing. Peter Mairamhof, ebenfalls aus Kitzbühel, verant­ wortlich. Auch die Bauarfceiten werden so weit als möglich an heimische Firmen vergeben. Der Vorstand der Bergbahn AG Kitzbühel ist überzeugt, daß mit dem Bau der neuen Hahnen­ kammbahn eine optimale Lö­ sung im Sinne des Kitzbüheler Fremdenverkehrs gefunden wird. Der weltberühmte Stand­ ort Kitzbühel wird dann wirklich für jeden Geschmack optimale Verhältnisse bieten Können. werden. Mit dem Bau der Tief­ garage für 60 Pkw, in der die Gäste der Eerghäuser ihre Fahr­ zeuge abstellen sollen, um die Schneeräumung nicht zu behin­ dern, wurce von der Bergbahn AG bev/uß: auf eine Erweiterung der vorhandenen Parkflächen verzichtet. Die Schaffung zusätz­ licher Parkplätze für den Tages­ ausflugsverkehr würde die Ver­ kehrssituation in Kitzbühel ver­ schlechtern. .4us diesem Grund wird auch ab der kommenden Wintersaison für die Benützung des Hahnenkamm-Parkplatzes eine Gebühr eingehoben. Die anderen Parkplätze der Seilbahn­ gesellschaft 'Hornbahn, Streif­ almlift Fleckalmbahn) können wie bisher kostenlos benützt werden. Die Fleckalmbahn wird also künftig cen größten Teil des Tagesausf ugverkehrs aufneh­ men, dort is: sogar die Benüt­ zung der Parkgarage untertags gratis Die Baukosten für die neue Hahnenkammbahn werden ca. 170 Mio. Schilling betragen. Die Finanzierung ist durch die Auf­ nahme eines langfristigen Dar­ lehens in der Höhe von 100 b:s 120 Mio. und durch den erwir:- schaf-.eten Cash-Flow gesichert. Wie in diesem Zusammenhang erwähnt wurde, werden trotz der enormen Investitionen die Tari­ fe im kommenden Winter nicht erhöht werden. Bei der Planung der neuer. Hahnenknmmbahn waren fas: ausschließlich heimische Fach­ leute tätig. Die seilbahntechni­ sche Planung lag in den Händen des Kitzbüheler Seilbahnbüros Ing. Hubert Gröbner, als Archi- ty" und Bergrettungsmann Alo- tekt fungierte Dipl.Ing. Jörg is Haselwanter konnten den Meise aus Kitzbühel und für die Schwerverletzten nach 35 Minu- Statik und Bauleitung zeichnet ten unter dem Schnee finden. II I I <\ « 1 .i > -ij > Nil . lU 1 Is I Die Gondeln sind wieder rot mmm IS Kitzbüheler in Aurach unter Lawine AURACH. Am Dienstag er­ eignete sich wieder ein schwe­ res LawinenunglücK. Der 60jäh- r:ge Kitzbüheler Paidi Hochleit- ner wurde gegen 15:30 Uhr in der Mesnerschneids südlich des Bischofs von einem Schneebrett erfaßt. Sein Begleiter schlug so­ fort Alarm, Lawirenhund "Dus- SII ißllili '' . Das Modell der Bergstation mit dem angebauten neuen Teil
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