Kitzbüheler Anzeiger

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Seite 8 Kultur-Anzeiger Donnerstag, i. März 1996 Kulturstammtisch bestens besucht Illusionsspezialist "magic armin” wird Westendorf '’bezaubern” KITZBÜHEL. Es gibt Kultur­ bewußtsein in der Bürgerschaft, der "Kulturbogen" ist weitge­ spannt, die Toleranzschwelle sehr unterschiedlich und der Ist- Zustand aus der Sicht von Kul­ turveranstaltern und Kulturkon­ sumenten nicht zu beklagen. Ein "Kulturstammtisch" findet Zu­ stimmung, weil man mit Gleich­ gesinnten zusammen- und mit ihnen ins Gespräch kommt. Das kann auch dazu führen, daß das Veranstaltungsprogramm koor­ diniert wird und gemeinsam Pro­ jekte auftauchen und bewältigt werden. Etwas unterschiedlich ist die Meinung zu einem Kul­ turmanagement. Der erste "Kulturstammtisch", eine Anregung des Workshops Kultur im Rahmen des Stadtleit­ bilds, versammelte im Veranstal­ tungsraum des Stadtarchivs eine große Zahl und eine bunte Viel­ falt von Kulturschaffenden und Kulturinteressierten und beton­ te vor allem, daß viel für die Wohnbevölkerung läuft und wei­ ter laufen soll. Das in Übersicht vorgelegte Stadtleitbild in Sa­ chen Kultur wird weiter disku­ tiert, denn der "Kulturstamm­ tisch" soll einen fixen Platz im gabte Künstler seit 1984 als "Ma­ gier" aktiv und hat es in dieser Zeit zu großer Perfektion ge­ bracht. Am Sonntag, 10. März, ist "magic armin" um 20 Uhr im Al­ penrosensaal in Westendorf zu Gast und wird die Zuschauer in Staunen versetzen, wenn, wie aus dem Nichts, in weniger als einer Sekunde eine Harley-Da- vidson auftaucht. Seine Magierlaufbahn führte ihn über die Manipulation, all­ gemeine Magie bis hin zur Groß­ illusion mit seiner Assistentin. Im Laufe der Zeit entwickelte "magic armin" seine eigenen Kunststücke, die er am 10. März auch in Westendorf präsentieren wird. Der "Anzeiger" vergibt an die ersten fünf Anrufer, die sich am Freitag, 8. März, um 10 Uhr unter der Nummer 05356/2576- 14 melden, je eine Eintrittskarte für die zauberhafte Show in We­ stendorf. Veranstaltungsprogramm ein­ nehmen. HM Außerordentliches Gitarrenkonzert Scheintot von Matthias Koller "magic armin" bringt sein Publi­ kum immer wieder zum Staunen ST. JOHANN. Joaquin Clerch, 1965 in Kuba geboren, Preisträ­ ger von über 20 (!) internationa­ len Wettbewerben, gehört zu den begabtesten Gitarristen der jün­ geren Generation. Nikolaus Har­ noncourt zollte dem ungewöhn­ lichen Musiker höchstes Lob: "Abgesehen von seinem tech­ nisch hervorragenden und sehr poetischen Gitarrespiel ist auch seine geistige Auseinanderset­ zung mit den Problemen der Aufführungspraxis und des Mu- sizierens außerordentlich". In St. Johann wird er, organisiert von Jeunesse, am Dienstag, 12. März, um 19.30 Uhr im Festsaal der Hauptschule Werke von Brouwer, J. S. Bach, Giuliani, Guyün und Magnore spielen. KITZBUHEL. Das Theater­ stück "Scheintot" von Matthias Koller wird am Samstag, 9. März, um 20 Uhr im Kolping- saal Kitzbühel aufgeführt. Ort des Geschehens ist der Keller eines Mietshauses, "die Höhle", der Treffpunkt einiger Jugendlicher. Man trifft sich hier, um seine Träume zu träumen, fernab jeden Gedankens an die Wirklichkeit. Daß nichts von der Außenwelt die Illusionen des Kellers gefährdet, dafür wird gesorgt, doch durch die Ge­ schichte einer Geheimnisvollen namens "Lisa", die ins Spiel ge­ bracht wird, spaltet sich die frü­ here Kellerclique. Ob die Reali­ tät der Außenwelt das vertraute Klima des Kellers endgültig zer­ stören wird? WESTENDORF. Es scheint Zauberei zu sein, und doch ist es perfekte Illusion - jene Magie, die der international bekannte Illusionskünstler "magic armin" präsentiert. Immerhin ist der be- Liederabend in der Tischlerwerkstatt ITTER. Die Tischlerwerkstatt von Josef Decker in Itter Mühl­ tal wird am Samstag, 16. März, um 20 Uhr w iederum zum Kon­ zertsaal. Dieses Mal für einen Schubert Liederabend. Friedrich Madersbacher aus Wörgl singt die "Winterreise", am Klavier begleitet ihn Prof. Kurt Rapf. Der besondere Bezug zur Tischlerwerkstatt ist für Fried­ rich Madersbacher seine frühe­ re Ausbildung als Tischler. Wie er erzählte, war er seinerzeit der jüngste Tiscinlermeister Tirols. Nun singt er als anerkannter Künstler dieses anspruchsvolle Werk Franz Schuberts in diesem Ambiente. Kurz zur Winterreise: In den 24 Liedern -der "Winterreise" schildert der Dichter Wilhelm Müller einen empfindsamen jun­ gen Mann, der aus enttäuschter Liebe und Hoffnung das Haus der unbeständigen Schönen bei Nacht und Nebel verläßt, um eine Irrfahrt durch eine ver­ schneite Landschaft zu begin­ nen. Hin und her gerissen zwi­ schen dumpfer Depression, sanf­ ter Erinnerung und aufkeimen­ dem Mut, ohne ein Ziel vor Au­ gen, endet der Zyklus trotz aller Selbsttäuschung des verbitterten Vertriebenen in dem Lied "Der Leiermann", symbolisierend für nur ein Wort: Tod. Der Veranstaltungsort, die Tischlerwerkstatt, ist mit ihrer kreativen Atmosphäre und dem Geruch von Holz ein guter Platz. Einmal im Jahr wird sie mit viel Mühe und vielen fleißigen Hän­ den für ein Konzert hergerichtet. Wie jedes Jahr ist der Erlös aus den angemessenen freiwilligen Spenden für die Orgel. Dario Delpin stellt in BTV Kitzbühel aus Heimatbühnen im Bezirk Kitzbühel KITZBUHEL. Die BTV Kitz­ bühel präsentiert in Zusammen­ arbeit mit dem Kulturreferat der Stadt Kitzbühel am Freitag, 8. März, bei der Ausstellungseröff­ nung um 18 Uhr Gemälde von Dario Delpin, der sich in den letzten Jahren der Ölmalerei zu­ wandte. Die Einführung und Vorstel­ lung des Künstlers erfolgt durch BTV-Vorstandsdirektor Dr. Otto Kaspar. Die Werke sind noch bis 12. April zu besichtigen. KIRCHDORF. Am Donners­ tag, 7. und 14. März, spielt die Heimatbühne Kirchdorf um 20.30 Uhr im Hotel Binder das ländliche Lustspiel in drei Akten, "Der Antenkriag von Hinter­ berg". KITZBÜHEL. Mit einer Auf­ führung des Lustspiels "Der be­ liebte Grobian" am Dienstag, 12. März, um 20.30 Uhr (geänder­ ter Spieltag!) im Kolpingsaal beendet die Heimatbühne die aufführungsreiche Wintersaison. Gesänge und Tänze des alten Tibet ST. JOHANN. Nach großarti­ gen Erfolgen in Amerika und Eu­ ropa sind 33 Künstler des Tibe­ tanischen InsLtutes für darstel­ lende Kuns: erstmals auch in Österreich zu sehen. Sie werden einen Einblick ermöglichen über den Reichtum und die außerge­ wöhnlichen Aspekte der tibeti­ schen Tradition. Zweieinhalb Stunden kann man an ihren Sze­ nen von Mimen, Theatern und Ritualen teilnehmen und faszi­ nierende Töre von Long-Homs, Tschinellen, Geigen, Trommeln und Flöten wahmehmen. Dank der harmonischen Musik, der Farbenpracht der Gewänder und der Kraft der reinen Gefühle für den Buddhismus verläuft diese Aufführung in absoluter Schön­ heit und lädt ein, die Tiefe der Symbolik und die faszinierende Anmut dieser Zivilisation zu ent­ decken. Hubert von Goisern wird am 16. März um 20 Uhr in der Aula der Hauptschule durch das Programm führen. Camerata Academica Salzburg KITZBÜHEL. Die Camerata le die Möglichkeit gemeinsamen Academica Salzburg, ein Orche- Musizierens bietet, ist am Mon­ ster, das Professoren des Mo- tag, 18. März, um 20 Uhr im zarteums, deren Meisterschülem Festsaal der Wirtschaftskammer und Absolventen der Hochschu- zu Gast.
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