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DONNERSTAG, 11. APRIL 1996 LOKAL-ANZEIGER SEITE 13 "Gekreuzigt, gestorben und begraben, am dritten Tage auf- erstanden von den Toten. So sprechen wir's in unserem Glau- bensbekenntnis. Wenn ich mich an einen dieser knappen Beiträ- ge wage, dann häufen sich in mir die Fragen. Redlicherweise sollten wir nur einen Glauben bekennen, von dem wir über- zeugt sind. Ich frage mich also, worauf sich mein Glaube stützt. Solche Fragen sind notwendig, und Zweifel können es ebenso sein. Ich denke, da zählt vor al- lem das Zeugnis von Menschen, die ihren Glauben so leben, daß er glaub-würdig ist und zu über- zeugen vermag. Tragen wir nicht alle in uns diese Frage nach ei- nem letzten Sinn? Und dann er- fahren wir - vielleicht in einem entscheidenden Abschnitt unse- res Lebens - ein "Wort", ob ge- sprochen oder einfach als menschliche Zuwendung, das ein Licht wirft auf unseren Weg, das vielleicht an etwas rührt, das schon lange gewartet und gehungert hat, und wir nehmen es auf wie einen Bissen Brot oder einen Schluck Wasser - Wegzehrung für die nächsten Schritte. Das ermutigt, läßt Zweifel sich auflösen wie Ne- bel in der Sonne. Antworten, die der bloße Verstand fordert, Beratungszentrum Kitzbühel Kostenlose Beratung Ratsuchende können auf Wunsch anonym bleiben. An- meldungen und Terminvereinba- rungen (am besten telefonisch): Erziehungsberatung: Infor- mation, Beratung, Therapie Mo bis Fr, 8.30 - 12 Uhr; Mo bis Do, 14 bis 17 Uhr. Familienbe- ratung: Mo, 8 bis 17 Uhr, Mi, 8 bis 11 Uhr; Do 9- 14 Uhr; Fr 8 bis 11 Uhr. Sozialberatung f. Al- kohol- und I)rogengefahrdete (und Angehörige): Di, 12 bis 14 Uhr. Sozialberatung f. Men- schen mit Behinderung: Mi, 10 bis 12Uhr. Diätberatung: jeden 2. und letzten Freitag im Monat 18.30 - 20 Uhr. Beratungszen- trum Kitzbühel, Im Gries 31, Telefon 05356/2440. werden unwichtig. Nein, nicht dem blinden, nach keiner Be- gründung fragenden Glauben will ich das Wort reden, son- dern einem Glauben, der sich stützt auf Erfahrungen, bei de- nen innerstes Suchen auf eine Antwort trifft, die unendlich mehr ist als das, worum sich der reine Verstand zcrquält hat. Das Herz hat andere Antennen, und alle die tiefsten Fragen unseres Menschseins, vor allem die Fra- gen nach dem Sinn von Leiden und Tod, wollen hier zur Ruhe kommen, nicht in der Weise des Verdrängens, sondern in der ei- nes immer tiefer sich verankern- den Vertrauens. Das mag oft unsagbar schwer sein, aber der, der am Kreuz seine äußerste Not hinausgeschrien hat, hat sich damit in die Arme dessen geworfen, von dem er sich ver- lassen fühlte. Er ist "in die gött- liche Lebensfülle hineingestor- ben und Jesu Tod war der An- fang seiner Auferstehung' (Eu- gen Biser). Dies nicht zu glauben würde mir unendlich schwerer fallen als der Glaube daran. Jede Spur von Liebe in dieser so sehr von Haß und Gewalt geprägten Welt ist mir Zeugnis für die Auferstehung und den Sinn des Lebens. Theaterfahrt Die Inhaber des Landabonne- ments 3 im Tiroler Landesthea- ter werden auf die Vorstellung am Sonntag, 14. April, auf- merksam gemacht. Auf dem Programm steht "Landschaft mit Göttinnen', ein Tanztheater von Verena Weiss. Die Busse fahren nach dem gewohnten Plan. Um Pünktlich- keit hei den Zusteigestellen wird gebeten. Das Kulturreferat der Stadt Kitzbühel nimmt ab sofort Be- stellungen für das Abonnement 1996/97 entgegen. Unter Tel. 74628 (Elisabeth Pichler) kön- nen Auskünfte über das Pro- gramm und die Abwicklung der Theaterfahrten eingeholt wer- den. AV-Sektion Kitzbühel Vorankündigung Die für den 20./21. April ge- plante Sektionstour zum Krimmler Tauernhaus-Richter- spitze wird um eine Woche, auf den 27/28. April verschoben! Der Musiker !sonrol Koller, so wie ihn jeder kennt In Kitzbühel vollendete der OBB-Pensionist und bekannte Musiker Konrad Kofier am 8. April 1996 sein 70. Lebensjahr. Wir gratulieren herzlich! Konrad Kofler wurde in Kitz- bühel geboren, besuchte hier die Pflichtschule und erlernte dann hei der Firma Seisl das Elektro- Handwerk. Noch in den letzten LS*STE ESSEN &TRINKEN Speisen für den kleinen und großen Appetit. ihel, Josef FirchI Str. 3, TeI. 7 70 Jahre Kriegsmonaten bekam er die Einberufung zur Wehrmacht und mußte nach Rußland ein- rücken. Dort geriet er in Gefan- genschaft, aus der er erst nach drei Jahren wieder nach Hause kam. Er trat dann bei den Oster- reichischen Bundesbahnen ein, wo er bis zu seiner Pensionie- rung beschäftigt war. Schon in seiner Jugendzeit musizierte Konrad gerne und spielte mit seinem Vater Peter Kofler, der früher bei der Ei- senbahnermusik Kapellmeister war, bei zahlreichen Veranstal- tungen. Das "Kofler-Duo' mit Vater Peter auf der Posaune und Sohn Konrad mit seiner Ziehharmo- nika war in den fünfziger Jah- ren ein beliebtes Duo. Nach dem Tod seines Vaters spielte Konrad u.a. beim 'Lustigen Kleeblatt' mit und später wie- der als Duo mit Peter Steger aus St. Johann. Warum ich glaube Konrad Kofler wurde FRÜHJAHRS— FEDERNREIN/GUNGS- .4/sT/OH ÖS?29,- = komplette Federnreinigung & neues (1401200) Flachbettinlett (Normalpreis: ÖS 980,-) Wir sind die einzigen im Bezirk, die Ihre Federn schnell und zuverlässig bei uns im Haus reinigen. denn wir sind federführend! K. Rosendorfer KG 6370 Kitzbühel • Josef-PirchI-Straße 26a Tel. & Fax. 05356/2693 4
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