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Prim. Dr. Kadletz und sein Team „GESUNDE” INFORMATIONEN AUS DEM BEZIRKSKRANKENHAUS ST. JOHANN IN TIROL „In erster Linie und mit großem Engagement ist unsere Unfallab- teilung für die Bevölkerung unseres Bezirkes da", sagt Pri- mar Kadletz, Für sie bietet das Arzteteam einerseits eine umfassende Akut- versorgung nach einem Unfall - ob nun Arbeits-, Verkehrs-, Haushalts- oder Sportunfall. Andererseits profilierte Heilung von chronischen Schäden vor- wiegend an Schulter, Hand, Knie oder Sportverletzungen jeder Art. Mit im Team: Prim. Dr. Robert Kadletz, Oberarzt Dr. Thomas Veseley, Oberarzt Dr. Gerhard Lederer und drei Turnusärzte. Vor allem außerhalb der Som- mer- und Wintersaisonzeiten, dann nämlich, wenn die Urlaubsgäste die prominente Region großteils verlassen haben und sich die Betten mit akuten Beinbruch-Patienten oder Wan- derverletzten etc. wieder leeren, widmen sich die Arzte der Unfallabteilung vor allem der Heilung chronischer Sportver- letzungen, der sogenannten Sporttraumatologie. Hier genießt das Krankenhaus St. Johann i. T. aufgrund der großen Operations- erfahrung und neuester schonen- der Operationsmethoden einen sehr guten Ruf. Den Patienten zugute kommt auch die ausgezeichnete Zusam- menarbeit zwischen Unfallchir- urgie und der Röntgenabteilung unter der Leitung von Prim. Dr. Ehrenfried Schmaranzer. Sie ermöglicht schnelle und gezielte Diagnosen . „Damit sind wir großen Häusern meistens überle- gen", freut sich Primar Kadletz. Mehr als 50 Prozent der Patien- ten an der Unfallchirurgie stam- men von auswärts. „Das hängt damit zusammen, daß wir mitten in einem der dichtesten Touris- musgebiete liegen. Und in unse- rer Freizeitregion kommen mehr als die Hälfte aller Patienten mit Sportverletzungen zu uns", sagt Kadletz. Während früher der größte Teil von Unfällen auf Arbeitsunfälle und Unfälle in Haus und Garten entfielen, hat sich inzwischen die Unfallstatistik deutlich verscho- ben. Nur mehr 8 Prozent aller Unfälle, die im Krankenhaus St. Johann i. T. behandelt werden, entfallen auf Arbeitsunfälle, 12 Prozent auf Verkehrsunfälle, 15 Prozent auf Unfälle in Haus und Garten und bei weitem der größ- te Anteil von 65 Prozent auf Sport- und Freizeitunfälle. Analog dazu wird die Qualität der ärztlichen Leistung auch nicht nur mehr daran gemessen, wie gut und wie schnell es gelingt, Menschen wieder in den Arbeitsprozeß einzugliedern. Heute geht's darum, die Sport- fähigkeit nach einer Verletzung so gut wie möglich wieder her- zustellen. Betreuung von Vereins- und Spitzensportlern Einen wesentlichen Dienst an der Bevölkerung leistet die Unfallabteilung auch mit der Betreuung von Vereinssportlern und Spitzensportlern. Sie ver- trauen der großen Erfahrung und den ausgezeichneten Heilungser- folgen, die man in St. Johann i. T. bereits erzielte. Vier Spezialambulanzen ergän- zen die Leistungen der Unfall- abteilung. Am Montag ab II Uhr kommen Patienten zur Knicam- bulanz, am Dienstag steht die Schulter im Mittelpunkt, am Mittwoch Probleme mit der Hand und am Donnerstag die Sporttraurnatologie (Sportver- letzungen). An die gute ärztliche Betreuung der Patienten in den Ambulanzen knüpft sich auch der größte Wunsch der Unfallah- teilung an die Krankenhauslei- tung•. „Wir brauchen dringend mehr Raum. 30 Quadratmeter bei 80 Patienten am Tag, da ist ein größerer Raum kein Luxus mehr!" weist Prirnar Kadletz auf die Dringlichkeit für diese Inve- stition hin. Effizient wirtschaften In der Unfallabteilung ist man der Auffassung, daß man sich das auch verdient hat. Durch besonders effizientes Wirtschaf- ten! ‚.Immerhin erreichen wir das ganze Jahr über eine opti- male Bettenauslastung, obwohl wir aufgrund der modernen Ope- rationsmethoden mit 5 bis 6 Tagen unsere Patienten extrem kurz bei uns haben", erläutert Kadletz. Wer Fragen an die Unfallab- teilung im Bezirkskrankenhaus St. Johann i. T. hat, wendet sich an: Telefon 053 52/606-0. Priniar Dr. Robert Kadletz wurde 1955 in Hall i. T geboren und absolvierte sein Studium an der Universität Innsbruck. Seine weitere Ausbildung erhielt er als Turnusarzt am Krankenhaus Reutte und später die Fachaus- bildung für Unftillchirurgie an der Universitätsklinik Innsbruck bei den Professoren Oberham- mer und Benedetto, an der Kli- nik von Wellington, Neuseeland, deni Lorenz-Böh/er-Kranken- haus Wien, der Verbrennungs- klinik Ludwigshafen. der Orthopädie der Klinik von Car- diff und der Unfallchirurgie der Medical School an der Univer- sität Otago. 1992 kam Dr. Kad- letz an die Unfallchirurgie am Bezirkskrankenhaus St. Johann i. T, die er seit 1. Juli 1993 als Primararzt leitet. Der begeister- te Sportler (Bergsteigen, Segeln, Schifahren, Mountainbiken, Touren gehen) hat Freude an sei- ner Arbeit im Bezirkskranken- haus St. Johann i. T und genießt vor allem das gute Klima zwi- schen Arzten, Verwaltung und Gemeindeverband. Wenn s vor allein zur Hochsaison Streß gibt, entspannt sich der Arzt bei einem ungewöhnlichen Hobby: Er baut Modell-Segelboote . Profilierte Unfallchirurgie am Bezirkskrankenhaus St. Johann i. T. St. Johann i. T. - Mit 31.000 Behandlungen und 10.000 Patienten pro Jahr ist die Unfallchirurgie im Krankenhaus St. Johann i. T. unter der Leitung von Prim. Dr. Robert Kadletz eine der größten Abteilungen. Und sie ist gleichzeitig eine der anerkann- testen im Westen Österreichs, vor allem dann, wenn es um Sportverletzungen geht. Kein Wunder, daß man in den Gängen des Krankenhauses immer wieder prominenten Sportlern begegnet... b l
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