Kitzbüheler Anzeiger

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Donnerstag, 18. April i 996 Lokal-Anzeiger Seite? Gendarmerie zieht Bilanz der Saison Satz, wobei fünf Todesopfer zu beklagen waren, ein trauriger Rekord seit langer Zeit. Aber auch sonst wurden die Alpini­ sten zu zahlreichen Schi-Unfäl­ len gerufen, die immer dann eine Anzeige an die Staatsan­ waltschaft zur Folge hatten, wenn eine Zweitperson betei­ ligt war in irgendwelcher Form. Daß diese Schiunfallsgerichtan- zeigen die Straßenverkehrsun­ fälle mit Personenschaden mittlerweile deutlich überflü­ gelt haben, zeigt die zumeist un­ terschätzte Belastung der Gen­ darmerie durch die zunehmen­ den "Freizeitunfälle". Im Bezirk Kitzbühel sind auch zwei Diensthunde stationiert, wobei der fertig ausgebildete "Tasso I" nicht nur Einbrecher stellen konnte, sondern auch im Lawineneinsatz erfolgreich war. Starke Belastungen für die Gendarmerie stellen auch im­ mer wieder die großen Sport­ veranstaltungen im Winter dar wie beispielsweise die Intern. Hahnenkammrennen, Biathlon- Veranstaltungen, Koasalauf, Snow-Board- und Freestyle- Bewerbe und vieles andere mehr. Auch sonst gibt es durch­ wegs jedes Wochenende Veran­ staltungen, die auch immer wie­ der einen Einsatz der Gendar­ merie erfordern. Was die allgemeinen Sicher­ heitsverhältnisse im Bezirk be­ trifft, kann zusammenfassend gesagt werden, daß trotz der eher steigenden Kriminalität im Bundesgebiet die derzeitige Lage im Verhältnis zu manch anderen Bezirken und Ländern als einigermaßen "stabil" be­ zeichnet werden kann. Das Bezirksgendarmerie­ kommando Das Ende der Wintersaison 1995/96 bietet Anlaß für eine informative Rückschau über das sicherheitsdienstliche Gesche­ hen im letzten Halbjahr aus dem Blickwinkel der Exekutive. Obwohl sich die Kapitalver­ brechen gottlob in Grenzen hielten - es ist ein Todesopfer durch Anwendung einer Schuß­ waffe bei einem Streit zu bekla­ gen - stehen dennoch zahlreiche Verfehlungen nach dem Straf­ recht zu Buche. Einbruchdieb­ stähle und dergleichen haben die Zahl Hundert weit über­ schritten und ein Mehrfaehes davon war an sonstigen Eigen­ tumsdelikten wie "normale" Diebstähle, Betrügereien und anderes mehr zu verzeichnen. Bei den Erhebungen dazu leiste­ ten alle Beamte ganze Arbeit und mit dem Einsatz der Krimi­ nalgruppen der einzelnen Gen­ darmerieposten war es mög­ lich, eine Aufklärungsquote von über 50 % zu erzielen. Beson­ ders hoch war die Aufklärung bei den vorgetäuschten Dieb­ stählen, wie sie vor allem von Fremdengästen immer wieder praktiziert werden, um von Ver­ sicherungen einen nicht vorhan­ denen Schaden ersetzt zu be­ kommen. Da gab es dann im­ mer wieder ein "böses Erwa­ chen". Auch durch Hinweise aus der Bevölkerung konnte manche Straftat geklärt werden. Um gerade der steigenden Eigen­ tumskriminalität noch besser begegnen zu können, darf die Bevölkerung auch weiterhin um aktive Mithilfe ersucht werden, indem sie verdächtige Wahr­ nehmungen der Exekutive wei­ termeldet. Vogel-Strauß-Politik ist hier sicher fehl am Platze. Immer mehr Bedeutung ge­ winnt auch unsere Arbeit auf dem Gebiete der kriminalpoli­ zeilichen Beratung, wodurch augenscheinlich auch einige strafbare Handlungen verhin­ dert wurden. Eine gewisse pri­ vate Selbstvorsorge durch In­ stallierung von Alarmanlagen bei besonders schützenswerten Objekten wird in Zukunft immer notwendiger werden. Im Suchtgiftbereich gibt es derzeit keine "Entwarnung". Die allgemein hohe Mobilität der Bevölkerung bringt auch immer mehr Suchtgift in den Bezirk. Scheint sich die Einfuhr derzeit noch in überschaubaren Gren- ' zen zu halten, so wird der Kreis der Konsumenten dennoch eher größer. Durch den besonderen Einsatz von einzelnen Suchtgift­ spezialisten auf den Gendarme­ rieposten konnte eine bedeuten­ de Anzahl von Dealern und Kon­ sumenten ausgeforscht werden, wobei etliche dieser Personen aus anderen Bezirken oder dem Ausland stammen. Die Zahl der angezeigten Personen nach dem Suchtgiftgesetz liegt derzeit im Nahbereich von Hundert. Be­ dauerlicherweise scheint auch ein Drogenopfer auf. Im Sektor Straßenverkehr zeigt die Unfallsbilanz gegen­ über dem Vorjahr derzeit eine sinkende Tendenz, was auch auf die relativ "günstigen" Straßen­ verhältnisse im vergangenen Winter zurückzuführen sein dürfte. Es ereigneten sich 651 Verkehrsunfälle, wobei zwei Personen getötet und 116 Per­ sonen verletzt wurden. Trotz der vielen Verkehrskon­ trollen und dem großen Einsatz der motorisierten Verkehrsbe­ amten gibt es immer wieder die sogenannten "Raser" sowie die alkoholisierten Fahrzeuglenker auf den Straßen. Die Zahl der ertappten alkoholbeeinträchtig­ ten Lenker blieb in etwa gleich, was bedeutet, daß auch diesmal wieder weit über 100 Personen ihren Führerschein für einige Zeit abgeben mußten. Wegen Geschwindigkeitsüberschrei­ tungen wurden ebenfalls weit über 100 Lenker angezeigt und mehrere tausend Organmanda­ te an Ort und Stelle verhängt. Ein Anstieg ist auch bei den Fahrerfluchtfällen (112) zu re­ gistrieren, möglicherweise eine Auswirkung des Bonus-Malus- Systems sowie der Trunkenheit am Steuer. In der Wintersaison wurde auch eine Art "Aktion Gurten­ pflicht" durchgeführt, wobei fünf Personen angezeigt und immerhin 812 mit Organman­ dat bestraft wurden. Ist die Gur- tenanlegepflicht auf Freiland­ straßen eher noch zufrieden­ stellend, so gibt es in den Orts­ gebieten aber immer noch viel zu viele "Gurtenmuffel". Zahl­ reiche Verkehrsunfölle in Orts­ gebieten würden wesentlich glimpflicher oder mit "Nur- Sachschaden" enden, wäre die Gurtenanlegemoral besser. Der Schwerpunkt wird jedenfalls fortgesetzt werden 1 Großen Einsatz forderte die Wintersaison von den Alpingen­ darmen. Sie standen bei mehre-\ ren Lawinenabgängen im Ein- DIE HAUSLBAUER SPARLEISTE Jetzt oder nie! 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