Kitzbüheler Anzeiger

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Donnerstag, 25. April 1996 Lokal-Anzeiger Seite 3 Lokalfernsehen kommt! Ab August im Brixental WESTENDORF, BRIXEN, KITZBÜHEL. Regionalfern­ er auf Sendung. Zu Mittag, mit einer Liveschaltung zwischen sehen startet mit 4. August in den beiden Dorfplätzen. An- Brixen und Westendorf. Peter schließen wird ein Eilm, vollge- Aschaber will rund um die Uhr packt mit Informationen über das senden. In KitzhUhel hält man Kabelfernsehen für unfinan- Tricks gegeben, Land und Leute zierbar, weil Produktwerbung vorgestellt - vor allem aber Fir- weiterhin untersagt bleibt. Brixental. Es werden Tips und men und Hotels. Durch deren Beiträge soll das Lokalfemsehen finanziert werden. Bis zu drei Stunden Dauer soll der Film an- wachsen, der rund um die Uhr wiederholt wird, und das eine Von Chris Salvenmoser Peter Aschaber, fanatischer Hobbyfilmer in Westendorf mit professioneller Ausrüstung, hat große Pläne mit dem Kabelnetz ganze Saison lang. Westendorf-Brixen. Am 4. Au- ^ gust, wenn auch bewegte Bilder (Wiederholung jeweils um zehn in Österreich erlaubt sind, geht Uhr) soll Aktuelles eingestreut Täglich von 17 bis 19 Uhr ternsehmacher Peter Aschaber mit seiner neuen Digitalk werden: VeranstLltungshinweise, Theater- und Konzertübertra­ gungen Diskussionen, Sporter­ eignisse. Schon bald will Ascha­ ber auch den Fußballschlager Brixen - Westendorf im Netz übertragen - und das live mit drei Kameras. Das Equipment ist absolut modern, 800.000 S will Ascha- bers Gesellschaft ’MediaCom" heuer in Digitallechnik investie­ ren. Teilhaber sir.d neben Ascha­ ber noch die beiden Elektroun- ternehmen Antretter (Westen­ dorf) und Aschaber (Brixen), die das Netz in den neiden Orten in­ stalliert haben. ■J'. a- amera Peter Aschaber ist derzeit auf der Suche nach Mitaibeitern al­ ler Arten. Wer sich mit Videoca­ meras, Schnittpulten oder Mi­ krophonen auskennt, ist herzlich willkommen Am 2S. Mai wird Aschaber im Gasthof Aschen­ wald in Westendorf sein Konzept vorstellen. Im großen Rahmen, inklusive Vorführung einiger Clips, um der Betrienen den Ein­ stieg schmackhaft zu machen. Aschaber ist optimistisch, schon bald ein um.fangre ches Pro­ gramm liefern zu können. Skeptisch ist man hingegen bei Kitzbühels Kabelbetre:ber, den Stadtwerken. Weil Prcduktwer- bung auch künftig verboten ist, glaubt Vizebürgermeister und Stadtwerke-DirektorGeiiiard Ei­ lenberger nicht an die Finanzier­ barkeit von Regionalfe'nsehen. Im Klartext: Hotels und Tex­ tilgeschäfte dürfen vorgestellt werden, aber nicht das Sommer­ kleid im Sonderangebo:, aktuel­ le Schuhmodelle oder der neue­ ste Preishit bei Paragleicer-Tan- demflügen. Auf der Produktv.-erbung hat der ORF mit seinem Pdonopol die Hand drauf. Einige Kabelbe- treiber, auch die Kitzbüheler Stadtwerke, pilgern derzeit vor die Verfassungsrichrer um die­ ses Werbeverbot anzufechten. In der Hahnenkanm.s:adt ha­ ben bereits mehrere Interessen­ ten ihre Fahren gestrichen, be­ richtet Eilenberger. Ohne Pro­ duktwerbung traut sich niemand den Schritt zu. Und das obwohl das Kitzbühe.er Kabel wohl un­ ter den wirtschaftlich erfolg­ reichsten der 40 Tiroler Netze rangiert: Empfangbar in 2600 der rund 380C Haushalte schafft es eine Reichweite von gut 70 %, und die ist Vorraussetzung für fette Werbeerträge. Kitzbühels Kabelchef Gerhard Eilenberger glaubt nicht an Lokal­ fernsehen ohne Produktwerbung Fotos: CSA Bauernhofwanderung als erster Schritt St. Ulrich setzt Schülerkonzept ST. ULRICH. Maturanten um Entstanden ist die Idee von entwickelten ein Konzept für TVB-Direktor Thomas Schmied Zusammenarbeit zwischen und Maturant Markus Wörgöt- Tourismus und Landwirt- ter frühmorgens in der Tanzdie- schaft im Pillerseetal. Ein Teil le, geworden ist daraus ein 60 der Vorschläge wird nun in die Seiten starker Katalog voller Praxis umgesetzt. Vorschläge, wie Tourismus und Landwirtschaft im Pillerseetal miteinander verflochten werden können. mit Hartwürsten, Speck, Schnaps und Honig aus dem Pil- lerseeraum, in den Hotelhallen hängen könnte. Auch wurden die Voraussetzungen für "Erlebnis- fischen" in den dre: St. Ulricher Weihern - nicht io Pillersee - erläutert. Einige Bauern waren vom Prä­ sentierten so begeistert, daß sie sofort mit der Umsetzung begin­ nen. Das Konzept der "Bauem- hofvvanderung nach Flecken" wurde beinahe auf Punkt und Beistrich übernommen, im Som­ mer xönnen dis St. Ulrichs Tou­ risten die dreistündige Wande­ rung erleben. Dabei gibt es alte Höfe und bäuerliche Gerätschaft genauso wie modernen biologi­ schen Landbau und Jagdtrophä­ en zu sehen. Die acht Bauern la­ den auch zur Verkostung von Schnaps und Speck. Auch die Chancen für den Bauernkasten, der in allen Ho­ tels zu finden sein soll), stehen nicht schlecht. Die Fünftklassler der landwirt­ schaftlichen Maturaschule Ur­ sprung (bei Salzburg) erhoben über den Winter die - für Direkt­ vermarktung eher triste - Aus­ gangssituation in St. Ulrich, tüf­ telten ein Logo für lokale Spe­ zialitäten aus, planten drei vari­ ierende Bauemhofwanderungen inklusive Werbeprospekte, steckten die Möglichkeiten für einen Verkaufswagen und eine Imbißstube ab und stellten die Bedingungen für einen geordne­ ten Ab-Hof-Verkauf und für Ur- Markus Wörgötter erarbeitete laub am Bauernhof zusammen. mit seinen Mitschülern ein Direktvermarktungskonzept Sie zeichneten auch Pläne für einen Bauemkasten, der, gefüllt (csa)
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