Kitzbüheler Anzeiger

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Seite 4 Lokal-Anzeiger Donnerstag, 2. Mai 1996 Hopfgartens '’Salvena'’-Saal ohne Abgang HOPFGARTEN. Bei den Baukosten wurde noch haus- hoh überzogen, doch der Be­ trieb trägt sich inzwischen sel­ ber: Ein Grund zum Feiern, zum 10. Geburtstag der "Sai- vena" luden Gemeinde und TVB zum Festmahl ins Veran­ staltungsgebäude. zer den Festgästen, "war das Drum und Dran". Wahrlich, bei der Einrichtung haben sich die Hopfgartner nicht lumpen las­ sen. Inwischen ist alles eitel Wonne, Pletzer konstatierte beim Geburtstagsfest, daß man das richtige Maß für Hopfgarten ge­ troffen habe. Und Salvena-Auf- sichtsratsvorsitzender, Vizebür­ germeister Matthias Fuchs, pflichtete bei, daß die Salvena ein Haus sei, das unverzichtbar J 1 Von Chris Salvenmoser "Eine Einrichtung, die sich bewährt hat und die keiner mehr missen möchte", eröffnete BM Paul Sieberer das Geburtstags­ fest für das nun zehn Jahre alte Kultur- und Freizeitzentrum. Das Gemeindeoberhaupt freute sich besonders, daß sich der Sal- vena-Betrieb - wegen der mehr als 200 Veranstaltungen und 120 Proben - selber trägt. Im Jahr 2000 dürfen sich auch die Schatzmeister der beiden Eigen­ tümer, Gemeinde (60 %) und TVB (40 %) freuen, denn dann werden die letzten Raten abge­ stottert sein. Mag der Veranstaltungsraum, auch Dank des ehrenamtlichen Geschäftsführers Kaspar Eham- mer, gut funktionieren, am An­ fang der Erfolgsgeschichte fan­ den sich nur lange Gesichter: Mit 38 Millionen Schilling Bauko- ist. Langer Reden kurzer Sinn: Das Festessen von Salvena-Wirt Johann Riegler mundete den rund 100 geladenen Gästen vor­ züglich. Das "Geburtstagsge­ schenk" erhielt Pfarrer Klaus Erber: Einen Scheck über 20.000 S für die Kirchenorgel. Von links: Geschö.ft.ifiiiirer Kaspar Ehammer, B14 Paul Sieberer, Pfar­ rer Kiaus Erber und TVB-Otmann Anton Pletzer Foto: CSA sten schoß man gleich sieben Ziel hinaus. "Das Teuerste", be- Millionen über das projektierte richtete TVB-Obmann Toni Plet- LH-Stv. Herbert Prock beim "Anzeiger" KITZBÜHEL Landesf aupt- klärung, die anderen ärgerten mann-Slellvertreter Herbert sich über langwierige Untersu- Prock, Tirols SP-Vbrdtzender, chunger und Verzögerungen bei war vergangenen Freitag zu Gast der Genehmigung. Prock brach beim "Anzeiger" Dabei herteer cen Stab nicht über der Landes­ eine Stunde lang den 'Anzei- sozialabteilung, sondern klärte ger"-Lesern zu. auf, daß die Abteilung viel zu Gleich mehrere Anfragen gab ‘wenig Personal habe, was die es zum Fflegegeldsysterr. Die Kehrseite beim Beamten einspa­ einen woLten grundsätzlich Auf- ren sei. Diskutiert wurde auch über die Rettungshubschrauber, im be­ sonderen über den bereits geneh­ migten Helihangar direkt neben dem St. Johanner Krankenhaus. Der SP-Chef schlug sich dabei auf die Seite der St. Johanner SP- Gemeinderatsfraktion, die einen Hubschrauber im Ortszentrum ja strikt ablehnt. Prock vermutete, daß hier Geschäftsinteressen vor das öffentliche Interesse gestellt worden seien. Der LH-Stellver- treter trat auch für eine grund­ sätzliche Systemänderung ein. Vor der Telefonstunde besuch- Die erste Getränkebörse hat geöffnet BRIXEN. Die erste "Citi- !!■■■■■»¥' * - '-v- = HHHHHHHI Broker"-Getränkebörse in Österreich öffnete am Wo­ chenende in Brixen. Gespannt blickt der Bargast auf einen der Monitore. Oje, das Trend-Weißbier "Rinderwahn" ist gerade um zwei Schilling teu­ rer geworden. Fünf Minuten ste­ ten Betrachtens später jubelt der Weißbierfan, stürmt an die Bar, an der sich zwischenzeitlich die Hektik eines Maklerbüros breit­ macht: "Börsen-Crash" zeigen die Monitore, eine Sirene heult, die Preise der 36 an der Börse "dotierten" Getränke sacken in den Keller. Die eifrigsten "Bro­ ker" fuchteln mit Geldscheinen in der Luft, mfen "he" und "hier". Sie wollen schnell ihr Getränk, denn mit jedem verkauften klet­ tert der Preis. Hektische Szenen, die Josef Hechenberger seit die­ sem Wochenende in seinem Pa­ radepub zum Alltag rechnet. Das Prinzip ist einfach: Steigt der Absatz eines Getränkes, steigt der Preis. Wie schnell, ent­ scheidet der Wirt. Ist der Preis zu hoch, warten die Gäste oder steigen auf andere Getränke um. te Prock das Eggerwerk, von dem er hoch erfreut ist. Er lobte das Unternehmen als zweites Standbein neben dem Tourismus und forderte, daß Wirtschaft und Umweltschutz nicht gegeneinan­ der ausgespielt werden. In Hopf­ garten überzeugte sich Prock schließlich, daß Altersheim und Sozialsprengel "hervorragende Arbeit leisten". Josef Hechenberger und sein neuer Sörsencomputer Foto: CSA Die Folge: Nachfrage und Preis- kalboß bis zu 30 Prozent mehr niveau sinken. Ist der von seinen Umsatz und einen Gebietsschutz Gästen ’Jos" genannte Chef gut zwischen Wörgl. Kitzbühel und gelaunt, schaltet er auf "crasy". St. Johann. Dafür nehmen sie Dann fällt der Preis, je mehr kon- nicht wenig Ge^d, das 'Los" aber sumiert vdrd. Oder er tat seinen übereinen bewegten Werbestrei- Barmädchen den Streß eines fen am unteren Monitorrand fi- "Crashes" an - dann sacken die nanzieren -will. Und das, ist er Preise au: den Tiefststand. überzeugt, ist nur einer der Vor- Die Senweizer Erfinder ver­ teile zu ähnlichen, älteren Syste- sprechen den Pub-Gästen einen erlebnisreichen Abend, dem Lo- mer, wie beispielsweise der rei­ ner Bierbürse :n Salzburg. FH-Stv. Prock Foto: CSA
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