Kitzbüheler Anzeiger

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Seite 9 Lokal-Anzeiger Donnerstag, 2. Mai i 996 Schicksalsgemeinschaft vorerst nur ein Schlagwort das Bemühen fast erfolglos und eine Bestätigung der seit Jahren üblichen Lippenbekenntnisse. Sektionsobmann Hans Ager be­ stätigte, daß es nicht befriedi­ gend sei, wenn nur ein paar Be­ triebe Zusammenarbeiten, er betonte erneut die Notwendig­ keit des Miteinander. Bezirks­ obmann Johann Nagele von der Landwirtschaftskammer ver­ wies darauf, daß die beschwo­ rene Schicksalsgemeinschaft bisher ein leeres Schlagwort geblieben sei. Die Preiseinbrü­ che der Bauern sind nicht auf Dauer von der öffentlichen Hand zu finanzieren. Aber man müsse dem Bauer die Möglich­ keit geben, von seiner Hände Arbeit zu leben. Sie setzen auf den Aufbau von Tiroler Marken und die Kooperation im Inland. H.W. Kitzbühel »05356/3844 stentieller Lebensnerv des Lan­ des. Der Verein Agrarmarketing will die Wertschöpfung der Ti­ roler Agrarprodukte erhöhen. Standortvorteile sind: reines Wasser, besseres Futter, Hand­ arbeit und natürliches Reifen der Produkte. Die Spielregeln des Handels muß man noch er­ lernen, allzulang gab es für die Landwirtschaft eine Marktord­ nung. Für den Vertrieb muß eine Tirolmarke aufgebaut werden. Adami plädiert für eine Bün­ delung des Angebots und ein geordnetes Auftreten. Direkt­ vermarktung ist nur für etwa drei bis vier Prozent eine gute Initia­ tive, aber keineswegs ein All­ heilmittel. Der Verein Agrarmarketing stellte sich im Bezirk Kitzbühel in repräsentativer Form vor. Gemeinsam mit der Bezirks­ landwirtschaftskammer luden die Sektion Tourismus und die "Tiroler Wirtshauskultur" in den Saal der Wirtschaftskammer. Gekommen sind die Direktver- markter und die Jungbauem in beachtenswerter Stärke, hin­ sichtlich der Gastronomen war Vier Merkmale des Umbruchs sieht Hanns-Peter Adami, der neue Geschäftsführer des neu­ en Vereins Agrarmarketing Ti­ rol: die Öffnung Osteuropas, die Revolution der Mikrotechnik, die Europäische Union und ein völlig geändertes Konsumver­ halten. Handelsorganisationen pflanzen den Kostendruck auf Erzeuger über, das geht, wie der Versuch, aus Einsparungsgrün­ den aus Pflanzenfressern Fleischfresser zu machen, zeigt, bis zur Perversität und zum Zu­ rückschlagen der Natur. Der Konsument, dem nur Preisvor­ teile aufgezeigt werden, wird irritiert. Die Verflachung der Eßkultur zeigt sich besonders deutlich im europäischen Tou­ rismus, wo die Gäste großteils "mit einfachem Essen geprü­ gelt" würden. Die Chancen des Tiroler Agrarmarktes sieht Adami sehr realistisch: Es muß produziert werden, was ver­ kauft werden kann. Tirol ist kein intensives Agrarland, aus der kleinkarierten Struktur ergeben sich keine Kostenvorteile. Die Landwirtschaft ist aber ein exi- Mexx Tiroler Seniorenbund Ortsgruppe Kitzbühel Wandergruppe aktiv Nach Jochbergwald Wieder ist Mai und in diesem Monat steht den Senioren eine Wallfahrt gut an. Am Dienstag, 7. Mai, beginnt die Wanderung in Jochbergwald, das ist leicht mit einer kurzen Einkehr in der Wallfahrtskirche Maria Heim­ suchung zu verbinden. Dann wird talaus bis zum Alpenhof gewandert. Wenn das Wetter mitmacht, wird es eine nette Frühlingswanderung entlang der Jochberger Ache. Der Postbus fährt um 13.10 Uhr ab Bahnhof, Zusteigmög­ lichkeiten sind im Gries (13.15 Uhr), in der Hammerschmied­ straße (13.18 Uhr) und beim Eisenbad (13.20 Uhr). Auf viele Wanderkameraden freut sich die Wanderführerin Fini Erhardt. ”25 Jahre” Volkslied und Volksmusik Unter dem Motto "25 Jahre Volkslied und Volksmusik der 'Mitterhögler' in Kitzbühel" fin­ det am Samstag, 11. Mai, um 20 Uhr im Festsaal der Wirt­ schaftskammer Kitzbühel ein Volksmusikabend mit zahlrei­ chen bekannten Gruppen statt. Si^ suche wir führen i-IÄ Mqfkenfeiister i-f' zu ideqleii Preiseii! I ...Fortsetzung folgt! sichfnarkt mit Kompetenz m 1 Wlfefon 05356/5017- Fax 05356/2832-2a Ä-6370. Kit2bühel - Aehenwog ^ m m I 4
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