Kitzbüheler Anzeiger

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Bergung der Fahrgäste aus dem Sessellift Fotos: Opperer Verletzter Sessellifthenüt:er Re igui ig mi! 1 temn,vchu t:: SEITE 4 LOKAL-ANZEIGER DONNERSTAG, 9. MAl 1996 300 Helfer vom Roten Kreuz im Einsatz bei Landeskatastrophenübung in Kössen KOSSEN. Am vergangenen Wochenende befanden sich rund 300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Katastropheneinheit des Tiroler Roten Kreuzes im Großraum Kössen im Dauerein- satz. Bereits am Freitag Nachmittag wurden fast 4000 Mitarbei- ter des Roten Kreuzes in ganz Tirol von Landesrettungskom- mandant Peter Mader in Alarmbereitschaft versetzt. Von Enge/bert Opperer Schwere Unwetter in Salzburg und Oberösterreich - so die An- nahme bei dieser Landeskata- strophenübung - brachten große Probleme wegen der Versorgung der Bevölkerung nut sich und konnten durch die eigenen Ret- tungs- und l-lilfsorganisationen nicht mehr bewältigt werden. Unter Aufrechterhaltung des laufenden Rettungs- und Kata- strophendienstes im eigenen Bundesland wurde durch die Katastropheneinheit Tirol in Kössen eine Sanitäts-Hilfsstelle errichtet, die mindestens 100 Verletzte notärztlich versorgen und weitere 100 Betroffene pfle- gen kann. Außerdem wurde der Transport und die Versorgung von Verletzten in Zusammenar- beit mit anderen Hilfsorganisa- tionen sichergestellt. Bereits am Freitag in den Ahendstunden mußten kurzfri- stig rund 30 "Patienten" des Krankenhauses St. Johann eva- kuiert werden, um dort schwe- rer betroffenen Patienten aus dem Salzburger Bereich Platz machen zu können. Gleichzeitig forderte eine Explosion auf dem Campingplatz in Walchsee eben- falls rund 30 Verletzte, die in der Kössener Sanitäts-Hilfsstelle notärzthich versorgt wurden. Bei der Katastrophenübung am Samstag, bei der auch die Bevölkerung zuschauen konnte, wurde ein Chlorgasunfall in ei- nem Jugendheim angenommen, bei dem es mehr als 20 Verletzte gab. Feuerwehrmänner mußten mit schwerem Atcmschutz die Kinder aus dem Gebäude bergen und zu einem Sammelplatz brin- gen. Nachdem ein Notarzt Ober die Dringlichkeit des Abtrans- portes entschieden hatte, wurden die Verletzten mit Rettungsautos zu einer Sanitätshilfsstelle ge- bracht. Von dort ging es nach ei- ner ersten Versorgung in die na- heliegenden Krankenhäuser. Fast zur gleichen Zeit gab es bei der Unterhcrgbahn in Kös- sen einen Seilbahnunfahl mit Ober 40 Betroffenen. Ein Sessel- lift war steckengeblieben, wobei einige Sessel mit Insassen abge- stürzt waren. Die noch in den Sesseln befindlichen Fahrgäste mußten von der Bergrettung ge- borgen und die am Boden liegen- den Verletzten von den Rettungs- männern versorgt werden. Un- terstützt wurden die Helfer des Roten Kreuzes dabei von den örtlichen Hilfsorganisationen wie Feuerwehr, Bergrettung, Bergwacht, Wasserrettung und Gendarmerie. Der Pressesprecher des Roten Kreuzes, Mag. Fritz Eller, zur Ubung selbst: "Es sind uns heu- te einige Fehler passiert, die wir im Ernstfall sicher nicht machen werden". Enttäuscht war Eiter ebenso wie der Landesrettungs- kommandant Mader über das Interesse der politisch Verant- wortlichen, welches bei dieser Landeskatastrophenübung sehr gering war. 300 Rot Kreuz-Einsatzkräfte hatten ihre Ze/te aufgeschlagen Erstversorgung durch Helfer des Roten Kreuzes
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