Kitzbüheler Anzeiger

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!as Marien/icirm wird vom: der radt gel<.:umft Foto. Opperer DONNERSTAG, 9. MAI 1996 LOKAL-ANZE1GER SEITE 5 Auch künftig Kindergarten im Marienheim KITZBÜHEL. 14 Mio. s zahlt die Stadt an die Kongre- gation der Barmherzigen Schwestern des hi. Vinzenz von Paul in Salzburg für das "Ma- rienheim". Die Zahlungsbe- dingungen sind günstig und belasten den Haushalt heuer nicht. Sicher ist, daß auch nach der Eröffnung des Kindergar- tens auf dem Voglfeld mehre- re Kindergartengruppen im Marienheim untergebracht sein werden, während der vor- übergehend in der Volksschu- le eingerichtete Kindergarten zugunsten des Neubaues auf- gegeben wird. Uber die Nut- zung des Marienheimes über den Kindergarten hinaus muß erst entschieden werden. Von Hans Wirtenberger Nach dem Rückzug der Barm- herzigen Schwestern aus Kitzbü- heI, der schweren Herzens aus Personalmangel erforderlich wurde, verhandelten die Kongre- gation und die Stadt über Miete oder Kauf. Die angepeilte Miete erschien der Stadt zu hoch, so wurde auf den Ankauf hingear- beitet. Das Verhandlungskomi- tee, bestehend aus Bürgermeister Friedhelm Capellari, Vizebür- germeister Ing. Gerhard Eilen- berger und Finanzstadtrat Klaus Lackner, konnte sich, gestützt auf ein Schatzgutachten, durch- setzen. Nach der dritten Ver- handlungsrunde waren sich die Schwester-Vi sitatorin und die Stadt einig: Kitzbähel zahlt a Februar 199T7 , in zehn Jahresra- ten insgesamt 14 Millianei S bei günstigen Znshedingunger., kann aber aL:h in kürzerer Zeit abzal-ilen, wenn es wJ. Zur Zukunft des Hauses erklärt Schuireferent Ing. Eilenberger "Die Nutzung als K.idergatcri steht außer Z.'eifel, weil ein ent- sprechender 3edarf besteht. Vor- aussichtlich weriei im Herbst vier Gripo -i im Marienheim sein Lnd sechs Gruppen im Nei- bau am Voglfeld Uber die wei- ere NutzLng des Hauses mu3 ioch geredet werden." Da weder Pläne vom Bau noch vom erstei Umbau des Eauses zu fnden sind, muß eine Cesarntaufnahrne des Baubestarides erfolgen. Ardäßlich des nunmehrigen Kaufes des Maricnhirns ist ein Rückblick auf das Wirken der Barmherzigen Schwestern des hI. Vinzenz von Paul in Kitzhü- hei interessant. Die Kongregati- on wurde 1855 von der Stadtge- meinde gerufen, urn den Haus- und Krankendienst im Stadtspi- tat zu übernehmen. 1874 erbat sich auch die Landgemeinde die Arbeit der Schwestern im Soge- nannten Arnienhaus .n Ecking. Im Klosteranger. dci damals aus- serhalb der Stadt lag. wurde 1874/75 das Waiserh aus erbaut, dessen Führung ebenfalls die Barmherzigen Schwestern über- nahmen. Sie dienten in diesem Haus bis zum Vorjahr, ausge- nommen die Jahre der Enteig- nung von 1940 bis 1945 und bis zur schrittweisen Aufgabe ihrer Tätigkeiten in Kitzbühel. Seit dem Vorjahr gibt es keine Barm- herzigen Schwestern in der Stadt. Der Krankenhaus- und Al- tersheimdienst mußte schon frü- her aufgelassen werden. Das Waisenhaus wurde auf besonderes Betreiben von Pfar- rer Karl Klee errichtet. Einer der frühen Sommergäste, der Hofka- plan Dr. Gottfried Marschall, später Weihbischof, bemühte sich mit Erfolg uni die weitge- hende Finanzierung durch den Wiener Hochadel. Kitzbühel steckte damals in einer anhaltenden wirtschaftli- chen Krise iiach dem Rückgang des Bergsegens, erst die Fertig- stellung der Salzburg-Tiroler Bahn (1 875) brachte einen lang- samen wirtschaftlichen Auf- schwung. Der Kindergarten wurde von den Barmherzigen Schwestern im Jahr 1909 eingerichtet. Er blieb bis zu ihrem Abzug, aus- genommen die Kriegsjahre. ein Ordenskindergarten. Allerdings hatte die Stadt schon wiederholt für die bauliche Ausstattung und für den Betrieb gesorgt, so bei den Erweiterungen 1926/27 und 1961. Der Kindergarten im Ma- rienheim war stets ein besonde- res Anliegen der Bürgermeister und der Schul- und Kindergar- tenreferenten. Ein Drittel weniger Lkw auf Loferer Straße WÖRGL. Tirols Verkehrs- experten erläuterten die Zu- kunft der B 312: Tempolimits, Baumaßnahmen, Lkw-Be- schränkungen. Am Beginn der Pressekonfe- renz präsentierten Verkehrsian- desrat Hannes Lugger (F) und HR Karl Ott (Verkehrsplanung) Erfreuliches für die B 3 12-An- rainer: Seit 1992 ist derLkw-An- teil um ein Drittel zurückgegan- gen. In absoluten Zahlen: 1992 hefuhren 2588 Laster am Tag die wichtigste Ost-West-Verbin- dung, 1995 waren es nur noch 1840 im Schnitt. Damit hat man den Standard von 1996 erreicht. Ott führte die Reduktion auf Lkw-Beschränkungen am klei- nen deutschen Eck und Landes- Verordnungen (Verbot für nicht lärmarme Lkw, sektorales Fahr- verbot: Bestimmte Güter dürfen auf der B 3112 nur geliefert wer- den, wenn sie der Versorgung -_ Vo,'i 1iak: Die Lah Jcsl'e. i'i,, n Ott uc/ Hartlich,freiwir s u Ii mit LR Lrgger i.hr die Lima -Ru fukton auf der B 312 Foto: C5A des Bezirkes dier.en) zurück. Anteil sei nämlich hausgemacht. Man iahe der, Scwcrverkehr HR Hansjörg Constantini erfDlgreich auf die AutDhahn (V erk e h rsa bt e il urig ) berichtete verlagert. Ott diirpfte die Er'xar- von einer Untersuchungskoni- tung auf einen weitere] Lkw- mission, die den E 312-Schilder- Rückgai - 0er et.leihende sald bis Beginn cer Sommer- Hauptreisezeit entrümpeln soll, ein generelles 80 km/h-Limit auf der B 312 sei im Gespräch. Wei- ters wolle das Land ab 1997 nur noch abgasarme Lkw fahren las- sen. Derzeit werde ein Gutach- ten erstellt, das Aufschluß über den effektiven Nutzen dieser Ab- gasreduktion bringen soll. Schließlich verdeutlichte HR Otto Hartlieh (Bundesstraßen- bau), daß die "Tiefenthaler-Stu- die', die einer zwei Milliarden S teuren Neutrassierung der B 312 mit vielen Tunnels gleichkommt, mittelfristig nicht verwirklichbar ist. Deshalb habe man einmal die Planung von Going bis Söll aus- geschrieben. Diese wird bis 1997 abgeschlossen sein und 4,5 Mio. S kosten. Die Bevölkerung der betroffenen Orte wolle man die- ser Tage bei Gemeinderatssit- zungen über die Bauvorhaben in- formieren, die mindestens zehn Jahre Vorlauf haben. (csa)
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