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Die ui.spiiingliche Gr n,l/i !el-Fus.syjde von 1906 soll rekon struert werden Foo: Hei, i.tuxewn Investor Ernst [rcihc,s,'ci ( Ii.i n lt Bit'! Capr'llari Fotos CS.4 Zur Pio,ui-Pwtv e . ...............',och Musikinanager Jack White (im Ge- spräch mit BM Capellari), ganz links Whites Gattin .Jaqueline SAMSTAG, 6. JÄNNER 1996 LOKAL-ANZEIGER SEITE 3 Parkhotel-Käufer investiert eine Milliarde KITZBÜHEL. Der Berliner "Pizzakönig" Ernst Freiber- ger wird in das Parkhotel eine Milliarde Schilling investieren. Es sollen ein Fünf-Sterne-Ho- tel sowie ein Luxussportklinik mit insgesamt 350 Zimmern entstehen, mit dem Denkmal- amt wurde ein Konsens gefun- den. Angegliedert werden ein Konferenzzentrum für 1000 Teilnehmer, eine Tiefgarage und eine Ladenpassage. 350 Arbeitsplätze will Freiberger in dem Luxus-Komplex schaf- fen, der wieder den ursprüng- lichen Namen tragen soll: Grandhotel Kitzbühel. Von Chris Salvenmoser Der Wirbel um das Parkhotel bewegte die letzten Jahre die Ge- müter in Kitzbühel. Kaufinteres- senten kamen als gefeierte Ret- ter und verabschiedeten sich durch die Hintertür. "Teilweise schreckliche Leute", verdeutlicht BM Friedhelm Capellari. Beinahe schien es so, als ob das denkmalgeschützte Parkho- tel dem völligen Verfall preisge- geben sei (weit weg davon ist der Komplex auch jetzt nicht). Bis der Berliner Pizzakönig und Im- mobilien-Unternehmer Freiber- ger, der seit 20 Jahren in Kitz ur- laubt, im Sommer Parkhotel- Masserverwalter Gunther Nage- le hundert Millionen als Kauf- preis auf den Tisch blätterte. Alsdann begann der Klein- krieg mit dem Bundesdenkmal- amt. Freiberger machte mit ei- nem Rücktrittsrecht bis 31. De- zember 95 Druck und motivier- te BM Capellari und LH Wen- delin Weingartner, kräftig Wie- ner Türklinken zu putzen. Das tat Freiberger auch persönlich, im Dezember konnte schließlich ein Konsens gefunden werden: Die Fassade und tragenden Wi.nde des Hatels (vor dem Umbau 1906) werden "behutsam rekon- struier:", cer Speisesaal erhalten. Der große Rest wird ein Fall für den Bulldozer, der Ende 1996 in Aktion treten soll. Bis zum Som- iner wird ein internationaler Ar- chitek:enwettbewerb stattfiiden. dessen Output "kein nachgehau- aer Tiroler Bauernhausstil, aber auch nicht ultramodern" (Frei- 5erger) sein soll. Beim Bau, des- en Kosten auf eine MilliLrde (1) geschätzt werden, soll tro:z der internationalen Ausschreibung auch die heimische Bauwirt- schaft nicht zu kurz kommen. Zu: Wintersaison 1998 wünscht sich der Berliner, daß die erster, Güste im "Nobel hotel der internationalen Sritzenklas- se" residieren könner. Das Hotelmanagernen: soll eine Kette besorgen, Iie Luxus- sportklinik mit integriertem sportm•ecizinischen Leistungsin- stitut wird nach dem lvkster der vier anderen Freibeger'schen Sportkliniken (in Bayern) ge- strickt. Das heißt: nobel, laxuri- ös und extrateuer. Aber auch sportn:edizini sch hervorragend, versprfcht Freiberger. Investor lud sofort zur Promi-Party Der Neo-Parkhotel .e: legte am Diensiag - am ersten Tag, an der er nicht mehr vom K i.f zurück- treten konnte - eine:. medialen Blitzsa:t h:n, der ihm uad sei- nen Ptäen Gehör in ganz Tirol verschaffte. Bereits etzt blickt halb Kitzbühel auf zim 'Retter", der eine Mtlliarde zus dem Ar- mcl schütteln will, im selbst das große Geld mit dem Granihotel zu macien. Nach der Pressekonferenz lud er in die exklusive 'Urirerberger- Stubn" voi Hasi Unterberger. Neben BM Friedhelm Capella- ri, der mit dem Freiherger-Enga- gement äußerst zuirieden ist, fanden sich auch Mtisik-Magnat Jack White, Filmreg:sseu: Franz Antel, McKinsey-Marager Nor- bert Henzlr, Vertreter von Stadt und Tourismusve:band sowie Dutzende Freiberger'sche Zweit- wohflsitz-Freunde zur ieierli- ehen Offe:ibarung cm.
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