Kitzbüheler Anzeiger

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Se vill wo' e,' in Kitzbuheler Gemeinderat lange nicht - doch hinter de,' Kulisser u'ar von Feierstimmung nichts mehr zu finden SEITE 4 LOKAL-ANZEIGER SAMSTAG, 6.JÄNNER 1996 Kitz: Bei der Abschlußsitzung war es friedlich KITZBÜHEL. Die Ab- schlußsitzung des Kitzbüheler Gemeinderates ging am Frei- tag in traditioneller Eintracht über die Bühne. Doch hinter den Kulissen kochte es - die Grünen boykottierten die Ver- anstaltung. Vön Chri,r Salventnoser BN4 Friedhelm Capellari resü- mierte in seinem Bericht über das abgelaufene Jahr, das kein schlechtes für die Stadt gewesen sei (weil man von Naturkatastro- phen verschont geblieben ist). Den Gemeindemandataren riet er zu mehr Verständnis füreinander, man solle künftig doch mit Ruhe und Rücksicht diskutieren. Weil BM Friedhe/ni Capellari beim Jahresbericht ST. JOHANN. Am 21. De- zember gegen 21 .30 Uhr geriet auf der B 312 zwischen St. Jo- hann und Going ein tschechi- scher Reisebus in Brand. Die Löscharbeiten wurden von der Feuerwehr St. Johann durchge- führt. Der Brand wurde durch blockierte Bremsen verursacht. BRIXEN. Am 30. Dezember geriet gegen Mittag bei der Jau- senstation Grindhammer eine Gasflasche in Brand. Dieser konnte von der FF Brixen im Thale rasch gelöscht werden. OBERNDORF. Ebenfalls am 30. Dezember um 13.30 Uhr mußte die FF Oberndorf bei ei- nem Verkehrsunfall ausgelaufe- nes Benzin und 01 binden. KOSSEN. Am Nachmittag desselben Tages stürzte auf der Gasteigerstraße ein Pkw mit drei Insassen in den Bach, nachdem er gegen einen Baum gefahren war. Drei Schwerverletzte konn- ten von der Rettung geborgen werden. Um eine Olverschmut- er dies GR Josefine Sulzenba- eher in einem eindringlichen Brief persöriich mitgeteilt hatte, naiTmen die Grünen nicht an der Abschlußstzurgteil: Meinungs- ve :ch iedenheite n trieben 1995 eiren tiefen Ke;l zwischen Stadt- oberhaupt und Grüne, "da ist ein gentitlicries Beisammensein nicht mögich', sagt GR Fini Sul- zenDacher. Es gab 1995 wichtige Themen zu hehandeln. Im März beschloß man den Sozialsprengel Kitzbü- heI, AuracL, :ochberg. Auch der Krankenhaj:-Lmbau wurde be- gonien, wobei sich die Finanzie- rung doch "befriedigend günstig entwickelt" habe, so Capellari. Auh das Leilbilc wurde in Auf- zung zu verhindern, wurde der Pkw von der Feuerwehr Kössen aus dem Bach geborgen. KITZBUHEL. Ebenfalls am 30. Dezemer gab es einen Fehl- alarm im Krmikerhaus Kitzbü- heI, hervorgerufei wahrschein- lich durch die Umhauarbeiten. KITZBUHL. Am 31. Dc- zenTber um 10.30 Uhr hatte die Stadtfeuerwehr Kitzbühel Gas- alarii in der JrisefPirchl-Straße. Es handelte sich jedoch um eine so geringe <onzeuration, daß sie iicht mit den Meßgeräten nachgewieser werden konnte. F1EBERIRUNN. Ebenfalls am Silvesterteg um 14.50 Uhr meldete ein Pilo: den Brand ei- ner Almhütte. Es stellte sich danr. jedoch heraus, daß es sich um d:e auf Leoganger Gemein- degebiet ge.egene Lealalm han- delte, die v::n Fie:erbrunn aus überhaupt n:cht erreichbar ist. Nach der Aarmierung der Feu- erwehr Leogang übernahm die- se den Einsatz. trag gegeben. Der Bürgermeister sieht bereits jetzt 'außerrdent- lich wichtige Anregungen", die bald zur Umsetzung anstünden. Im Mai wurde der Umbau des Heimatmuseums und die Korn- postieranlage beschlossen. Erste- rer in in vollem Gange, zweitere ist bereits fix und fertig - nur Bio- müll wird in Kitz immer noch nicht gesammelt. Im Juli genehmigte der Ge- meinderat den \'oglfeld-Kinder- garten. Der Rohbau ist Dereits planmäßig feriggestellt. Im Oktober wurden die Unter- suchungen zur Hornkreuzung und Voglfeld-ErschlieEungs- straße vorgestellt, Capellari hofft dabei auf die Unterstützung der Bundesstraßenverwaltung und deren politischen Vertreter, 'um dieses brennende Problem in ab- sehbarer Zeit zu lösen". Auch den Zank um den ge- planten WE-Wohnpark in Ein- fang nahm das Stadtoberhaupt in seinen Jahresbericht auf, wobei er Rüffel an die Medien verteil- te, die die Einfang-Anrainer zu Wort kommen ließen. Den sich über das ganze Jahr hinziehenden Schwarzsee-Streii erwähnte er auch: "Letzten En- des hat der Gemeinderat einen Kompromiß mit der Natur- schutzbehöre akkordiert". Bei der Umsetzung der Vereinbarun- gen hofft Capellari nun auf die Unterstützung der Behörde. Das Stadtbauamt hat im ab- gelaufenen Jahr 165 Baubeschei- de erlassen, eine Computeranla- ge zur digitalen Erfassung der Katastermappe wurde ange- schafft. Auf der Habenseite bei den Sportstätten listet Capellari den Voglfeld-Beachvolleyballplatz auf, auf der Sollseite den Umau der Fußballplatz-Umkleideräu- me, die 1996 drankommen wer- den. Für Wasserschutzbauten gab Kitzbühel viel Geld aus: Asch- bachverbauung 300.000 S, Kög- lerbach eine Mio. S, Gänsbach eine Mio. S, in den kommenden Jahren werden noch Projekte um zwei Millionen realisiert. Bei den Straßenbauten wur- den Walsenbach-, Hagstein-. Griesenau- und Aschbachweg saniert, der Schreibühelweg um eine halbe Million asphaltiert. In der Innenstadt wurden 700.000 S verpflastert, Straßenbeleuch- tungen schlagen sich insgesamt mit 300.000 S zu Buche. Für die Kanalisation Hag- stein, Zephirau, Kirchgasse wur- den drei Mio. 5 ausgegeben, für 1996 sind Olberg-Römerweg, Malern und St. Johannerstraße um drei Mio. vorgesehen. Für die Sicherung der Müllde- ponie Jochberg gab es eine ab- schließende Finanzspritze von 1,7 Mio. 5, die Altstoffsammel- stelle Grubermühle erfordert eine Investition von mehr als sie- ben Mio., vier davon sind bereits verbaut. Die Stadtpolizei besserte die Kasse um 460.000 S durch Or- ganmandate auf, 81 Pkw wurden abgeschleppt. Es gab auch 50 Anzeigen wegen des Abfallwirt- schaftsgesetzes. Die Stadtwerke bauten ihr Elektronetz um rund sieben Mio. aus, der Stromverbrauch stieg zum Vorjahr um vier Prozent, auf dem Wassersektor gab man fünf Mio. aus. Die Volksschule sanierte man um 3,5 Mio. S, die Hauptschu- le um zehn. 1996 müssen für die Hauptschule noch 20 Mio. 5 auf - gebracht werden. Wasti Stanger starb in Lawine Ausgerechnet die Berge wur- den ihm zum Verhängnis und ausgerechnet auf einer seiner geliebten Skitouren mußte er sein Leben lassen. Der 29jährige Se- bastian Stanger aus Kitzbühel fand am 31. Dezember 1995 am Gamshag durch eine Lawine den Tod. Der Kitzbüheler war schon am Tag vorher zu einer Skitour auf die Sintersbachgrundalm auf- gebrochen, wo er übernachtete. Am nächsten Tag wollte er zur Luegeggaim, um mit Freunden Silverster zu feiern. Auf dem Weg dorthin wurde Stanger von einer Lawine erfaßt und ca. 200 Meter mitgerissen. Feuerwehr-Einsätze im Bezirk
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