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1 SEITE 4 LOKAL-ANZEIGER DONNERSTAG, 16. MAI 1996 "Anzeiger"- Umfrage: Pendler unzufrieden 0 mit Fahrplanausdünnung im Bezirk KITZBÜHEL. 'Der Anzeiger" nahm die AK-Kritik zum .n- laß für ehe Befragung. Susanne Radke erkun:ligte sieh bei eini- gen Pendlern nach ihren Ansichten zur Rotstiftpolitik der OBB. Ihre Frage lautete: "Halten Sie die Befürchtung der AK Tirol, daß durch die Ausdünnting des Fahrplans massive Beeinträch- t:gungen für Pendler entstehen, für berechtigt? BERI,F: Schuster ALTER: 43 Jahre WOHNORT: Brixen JA- Die Abfairtszeiten wur- den nicht auf cie Arbeitszeiten abgestimmt und die Züge wur- den generell auf eine ungünsti- gere Zeit verschon. Das ist be- sonders ärgerlich, weil diese Zuge nicht leer sind, soniem von vielen Arbeitern benitz werden müssen.. BERUF: Hausfrau, oft zu Besuch im Raunt Kitzbühel ALTER: 66 Jahre WOHNORT: Lienz 'JA - auf die Ansch1ü.se war- tet man jetzt noch länger und dabei wirl kei:ie Rücksicht auf Fahrgiiste genirnmen, egal ob man nach Innsbruck oder nach Osttirol fährt. Man ist viel zu lan- ge unterwegs..... BERUF: Krankem chwcster ALTER: 33 Jahre WOHNORT: Kitzbühe "JA- Es ist :agsübernicht n:'t- wendig, iaß jede Stunde cii Zug fährt lzw. parallel ein egionJ- und e:n EC-Zug, aber in den Stoßzeiten braucht man Alierr.a- tiven. Warum wirbt die OBB, mit dem Slogan Von der Stafe auf die Bahn" und bietet so wen:g Service? Es gibt lange Wartezei- ten, unregelnäEige Verbindun- gen, eine schlechte Koordiaa6- on mit dci Bussen - man verpaßt Züge oft um wenige Minuten. BERUF: Lehrling ALTER: 15 Jahre WOHNORT: Hopfgarten BERUF: Schülerin ALTER: 20 Jahre WOHNORT: Kitzbühel 'JA - Mein Zug in der F±üh f.irt jetzt eine halbe Stunde eher, dafür um diese Zeit län- ger, eire Frechheit! Es könnten ja weniger stark frequentierte Zige am Nachmittag gestrichen werden, aber dieser Frühzug ist sicher nie leer'. Ich verstehe auch nicht, warum nicht Basse ergänzend eingesetzt werden." * ** BERUF: Tischlerlehrling ALTER: 15 WOHNORT: Westendcrf "JA - Wir konnten in der Früh die Arbeitszeiten ändern, aber leider nicht am Abend. Das heißt jetzt ehe Stunde warten, um nach Hause zu kommen. Daß diese Züge leer sind, stimmt nicit. In Gegenteil"! BERUF: Mechaniker ALTER: 23 Jahre WOHNORT: Hochfilzen "JA - Die Kürzungen u den Stoßzeiten sind nicht gerechtfer- tigt. Ich Itöre um 17.00 Cir mit meiner Arbeit als Mechaniker auf und muß jetzt eine volle Stunde warten, wobei noch hin- zukommt, daß der Zug länger unterwegs ist...' * * * BERUF: Schneiderin ALTER: um die 50 WOHNORT: Hopfgarlen "JA - Wir Scüneiderinnen der Sportalm sind mit dem :ueuen OBB-Fahrplan sehr unzufrieden. In unserer Firma mußten sogar die Arbeitszeiten geändert wer- den, um sich den neuen Zugab- fahrtszeiten anzupassen. Da soll- te die Bahn mehr Rücksicht neh- men..."
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