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Die Grüner, nüt Alpengeograph Stiöziinger (2. e li) auf der Klc,us- ocr Höhe, wo die neue T,-c..se aach Worden abbkgr Foto: CSA SEITE 4 LCKALANZE1GER DONNERSTAG, 23. MAI 1996 Grune Kritik an "Umfahrung de Luxe" KIRCHBERG. "Wer Stras- sen säht, wird Verkehr ern- ten", ist der Tenor einer Pres- sekonferenz der Grünen zur Kirchberger Umfahrung. Sie fordern Tempolimits und eine schmälere Straßenbreite, um den regionalen Charakter der Umfahrung zu betonen. LR Fritz AstI (VP) ist indessen er- zürnt über die "typische Ver- hinderungspolitik". Von Chris Salveninoser Diese Woche fiel der Start- schuß für die auf 17 Monate pro- jektierten Bauarbeiten der 108 Mio. S teuren und drei Kilome- ter langen nördlichen Umfah- rung Kirchberg. Das nahmen die Grünen zum Anlaß, ihr Verkehrskonzept für die Brixentaler Bundesstraße B 170 und ihre Forderungen zur Umfahrung bei einer Pressekon- ferenz vorzustellen. Der mit der Studie betraute Alpengeograph und Raumplaner Gerhard Stürzlinger analysierte den Ist-Zustand. Demnach ist der Verkehr im Brixental großteils hausgemacht, Transit spielt laut Stiirzlinger nur eine geringe Rol- le. Wenig Transit heißt aber nicht, daß wenig Verkehr unter - wegs ist: Mit durchschnittlich 9.154 Fahrzeugen pro Tag hat sie OBERNDORF. Am 15. Mai nach Mittag ereignete sich auf der Bundesstraße in Oberndorf ein schwerer Verkehrsunfall. Die Feuerwehr Oberndorf mußte ausrücken, um das ausgeflosse- ne 01 zu binden und zu entsor- gen und die Straße zu säubern. ST. JOHANN. Am 16. Mai um 5.14 Uhr früh wurde die Feuer- wehr von St. Johann wegen ei- Die FF Fieberbrunn löschte den Raum eblgreich Foto: Heinz die :ünfthöch 4j Frecuenz i:i Ti- rol. Zum Verglekh die Sitzen- reiter: Die B 100 in Ottirol be- fahren 16.9E4 Fahrzejge am Tag. die Loferer Bundesstraße kommt auf 1..878. Sind die Umfahrungen Kirch- here und Hcpgar:en einmal fer- t ggestellt, diene das Br:xcntal vermehrt a Transit-Aus- weichstrecke Bixen is ann das .etzte Nielöhr. Seit 1989 stieg der Brixental- Verkehrjährlich um drei P:czertt, dur:h die Umfahrurgen recinet Stürzlinger m r einer zusä:zli- nes Fehlalarms zjm Kaufr.aus Fischer gerufen. Warum die Brandmeldaanlage. ausgelöst vurde, ist nich: bekannt. FBERBRUNN: Am 'ormit- tag des 17. Mai entstand im Langhaus in Fieberbrunn dLrch Isolierarbei:er ein Brand mit sehr starker Rauche:itwicklrng. Die Feuerwehr Fieberbrunn konnte den Brard auf anen Raum beschräiken. ST. JOHANN Vermutlich durch BrandstiftLng geriet am 18. Mai am Nachmittag in St. Je- hann - Almdorf ein Heustadel in Bnan.i Dieser konnle vCri 3e- sitzer noch eingedammt werder, sodaß die Feuerwehr St. Johann nur noch Nachkscharbei:en dLrchzufiihrcn hatte. KITZBUHEI.. Arr. rnittag des 19. Mai enstand .11 ener Wohnung am Rehtühel in Kitz- bühel aus bisher ncch unbeKann- ter Ursache ein Brand. Jer du-eh die starke Raiicheritwicklng schwer zu bekämpfende Glimrn- brand, konnte von cer K.tzbühe- 1er Stadtfeuerwehr gelöszht wer- den. eher Steigerang von mindestens einem Prozent, Und 4 % jährli- ches Wachstum ergibt in 20 Jah- rer inimerhir 00 %. Die Grüne Schlußfolgerung: Die tJmfahrung muß möglichs: LnatTakti'/ für den Durchzugs- verkehr gebaut werden. Doch genau hier orten Verkehrssprc- KITZBTJHEL. LH-Stv. Fer- dinantl Eberle berichtete in K.ilzbühel über die bevorste- henden Anderungen im Grundverkehr. Der Nummer Zwei der VP-Ti- rol geIzt es uni Verwaltungsver- e::rachungen An der Substanz des zuletzt 1994 ncvellierten Ge- setzes, das alle Anfechtungen bei den Verfassungsrichtern mit Era- veur überstanden habe, ändere sich nichts: Selbstbewirtschaf- tung in der Lanewirtschaft sowie der I-Iauptwohisitz als Genehmi- gurgsgrundlae blieben die Grundsätze, so Eherle bei der Presekonferenz. Die "Abrun- dungen des bestehenden Rech- tes" (Eberle) t:eten mit Oktober 96cier Jahresbeginn 97 in Kraft. Anderunen gibt es hei Zweit- wohrsitzen, die bisher aus- sehließ. ich an Hauptwohnsitzlcr weitenverkauft wenden durften: Gebäudekomplexe mit mehr als 50 % Ferienwhiungsanteil, dCrfcn künftig auch an Zweit- wohnsi:zle veräu.lert werden. Bei luxuriösen Ferienhäusern, die zwei b:s erei Monate lang nicht zum Szhätzpreis als Haupt- wohnsitz zu verkaufen waren, können dann auch Zweitwohn- sitzler znschlagen. iandwirscnaftlieh bedeu.. eher LA Max Schneider und Oswald Heim von der Regional- gruppe das Problem: "Kirchberg ist eine Umfahrung dc Luxe!" Im Gegensatz zur ebenfalls im Bau befindlichen 6,5 m breiten Orts- kernumfahrung Hopfgarten, sind in Kirchherg sieben Meter plus je 50 cm Bankett sowie großzü- gige Kurs enradien vorgesehen, was eindeutig ZLIIfl Rasen einla- de. So fordern die Grünen eine Reduktion der Fahrqualität: ge- ringere Straßenbreite, Kreisver- kehr an den Anschlußstellen zur B 170, ein 70 km/h-Limit und eine Baurnallee an der neuen Trasse, um den regionalen Cha- rakter zu betonen. Die Verbesserungsvorschläge werden dieser Tage den Brixen- talern mittels Postwurf kundge- tan. Dem kann VP-Landesrat Fritz AstI nichts Positives abge- winnen: "Die Kritik geht voll- kommen ins Leere, die Umfah- rung führt zur längst fälligen Entlastung der Bevölkerung", ärgert sich AstI, "ich bin froh, daß jetzt gebaut wird." tungslose Flächen dürfen künf- tig genehmigungslos angekauft werden. Weiters darf jeder, der einen Hof selber bewirtschaftet, für fünf Jahre das Anwesen pachten und anschließend erwer - ben. Pfandrechte und Mietverträ- ge, die dem Mietenrecht unter - liegen, verlieren ihre Genehmi- gungspflicht. Der diskutierten Umwandlung von Hotels und Pensionen in Zweitwohnsitze steht Ebene ne- gativ gegenüber, es wäre ein fal- sches Signal: "Wir würden eine Schleuse öffnen." (csa) LH-Stv. Ferdinand Ebene Foto: CSA Feuerwehr-Einsätze im B ezirk Ebene: Grundverkehrsgesetz abrunden, aber Grundsätze bleiben
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