Kitzbüheler Anzeiger

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Vvii- 1 C I ! tfE Die Anrainer an der B 312 in KirchdorJ .voi/e,i mi! der "Aktrcn Sperrlinie "auf die Gefahr aufmerksam machen Foto.' Oppe."er Baggerjahrer Christian Dieii (Ii.) und Bau/eiter Herbert Schwarz sind entsetzt über den Vand1enakt Foto: CSA DONNERSTAG, 30. MAI 1996 LOKAL-ANZEIGER SEITE 3 Drogenerkennungskarte zur Suchtpravention OBERNDORF. Der Rotary Club stellt sich mit einer "Dro- ............ generkennungskarte", die an . Schüler und Eltern im Bezirk •.. verteilt wird, in den Dienst der Bekämpfung. Bei der Präsen- .: tation pochte Suchtgiftspezia- list Rössler von der Uniklinik Innsbruck auf die wirksamste Waffe gegen die Abhängigkeit: Früherkennung des schlei- chend entstehenden Problems der Jugendlichen. Von Chris Salvenmoser Gleich vorneweg: Die "Szene' im Bezirk besteht keineswegs aus Heroinsüchtigen, die mit Na- deln im Arm auf der Bahnhof- toilette liegen. Cannabis (Ha- schisch, Marihuana) heißt das Problem Nr. 1. Dieser Ansicht von Dr. Heimo Rössler, Oberarzt der Uniklinik-Drogenambulanz, schloß sich bei der Präsentation der Rotary-Karte im Oberndor- Oberc.rz Hertno Rö.ss[er von der Drogencmbn tanz fer 'Penzirgiof" auch die Gen- darmerie an, die im l3ezirk be- reits an die 1000, groE:e:ls Can- nabis-Delikte bei der Staatsari- v'altschaft anzeigte (welche al- lerdings erst im Wiederholins- fall Anklage erhebt). Rössier erhluterte in seinem Referat die Wichtigkeit der F -üh- erkennung, dem wirksamsten Mittel geern Suchtifte, die ih Präsidef i 1 iI:ert Pci htn,r nut der Drogenkrirte Fotos: CS'A ren Weg zu den Jugendlichen immer finden würde. Das Pro- blem schleiche sich ein, niemand wolle abhängig werden, "nur ein- mal Hasch probieren". Eltern sollten nicht nach Na- deleinstichen suchen oder Urin- proben fordern, vielmehr seien Gespräche gefragt. Rössler: "Ge- hen Sie wertfrei auf die Jugend- lichen zu, umso mehr werden Sie erfahren". Die Rotary-Karte, auf der Er- scheinungsformen, Erkennungs- merkmale und gesundheitliche Gefahren der Drogen dargestellt sind, sei ein guter Anlaß für so ein Gespräch. Die 10.000 aufgelegten Kar- ten, berichtete Rotary-Präsident Dr. Albert Feichtner, werden bis Mitte Juni an alle Schüler der mittleren Schulen im Bezirk ver- teilt und gehen über die Eltern- Organisationen direkt ins Wohn- zimmer nach Hause. Aktion Sperrlinie für mehr Sicherheit Greanbeac' '-Vandalen schlugen zu KIRCHDORF. Durch den Rückbau der Loferer Bundes- straße B 312 im Kreuzungsbe- reich Kirchdorf ist im Anschluß in Richtung Salzburg eine beson- ders gefährliche Verkehrssituati- on für linksabbiegende Anrainer entstanden. Durch die erwähnte Baumaßnahme wurden auf die- sem Straßenstück das Uberhol- verbot aufgehoben und die Ra- darstation entfernt. Laut Ansicht der Anrainer vom Siedlungsgebiet "Jageregg" sind dadurch in kürzester Zeit an dieser Stelle zwei gefährliche Situationen entstanden. Die An- rainer mit ihrem Sprecher, SP- Gemeinderat Hubert Seebacher, an der Spitze, verlangen deshalb folgende Sofortmaßnahmen: Errichtung einer Doppeisperr- linie, alsc ein Überaolverbct, ur,d dre. Verkehrsinseln, um das Linksahbiegen gcfahrl'is zu er- möglichen. In diesen 3erelch befinden sich nämlic±t drei Ein- bzw. Ausfahrten. Die Anrainer fühlen sich ;on den Verantwortlicher, im Stich gelassen und ersuchefl d:ese, so- fort etwas zu unternehmen. 'im an dieser Stelle unnötige Unfäl- zu vermeicen. Wir fihlen uns als Meflschen zweiter Klasse' dagt Hubert Seebacher, de in dieser AngeegenheiL auch den Gemeinderat hinter sich weiß. Mit der kürzlich dc:chgeftilrr- ten "Aktion Sperrlin ic" wol Ren die Anrainer auf die zefährlic e Stuation aufmerksari machen, "damit etwas gesch:eht, bevor etwas passiert! AURACH. Als der Bagger- fahrer früh am Morgen des 19. Mai zur Abwasserkanal-Bau- stelle im Auracher "Kirchwald' aufstieg, wußte er beim Anblick seines Ket:enbggers nicht, ob er weinen oder lachen sollte: Mit- tels Sprühiose haben "Umwelt- schützer" das Baugerät mit EDer Wald stirbt'-Parolen rundumer - neuert. Die Verwirrung des Tä- ters muß vo:il recht groß gewe- sen sein, der.n im Wort "Green- peace" gleicri drei Fehler u:iter - zubringen, ist schon eine beson- dere LeistLag: "Greanbeac" prangt am Bagger. Um das üble Zierwerk zu entfernen, miß das St. Johanner Bauunternehmen Unterrainer 112.000 S ocker machen. Für zweckdienlizhe Hinweise ha: Unterrainer 10.000 S Belohnung ausgesetzt, die Gendarmerie bittet die Bevölke- rung um Mithilfe. Inzwischen ärgert sich Baulei- ter Herbert Schwarz maßlos: "Den unter dem Deckmantel des Umweltschutzes agierenden Vandalen sei Folgendes verraten: Abwasserkanäle dienen dem Umweltschutz." Seit 1982 er- richte Aurach Sammelkanäle, um die Abwässer im stark zer- siedelten Gemeindegebiet in die Kläranlage zu entsorgen. Im speziellen Fall werde der Kanal unter den bestehenden Fußweg verlegt, um das Fällen von Bäumen möglichst zu ver- meiden. Auch gibt es eine was- ser- und naturschutzrechtliche Bewilligung, die Aufforstung der Trasse ist ebenfalls geregelt.
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