Kitzbüheler Anzeiger

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In Erpfendor/ ‚stehen die Dorlerneuerungsarbeiten voi der Fertig- stellung Fotos: CSA SEITE 4 LOKAL-ANZEIGER DONNERSTAG, 30. MAI 1996 Mit Ausschreibung eine Million einsparen? • ne Gesellschaft, weil Wendung • großteils TILAND-Abschlüsse • kritisiert: "Wendling spielt mit Zahlen, beim Löschfahrzeug ist beispielsweise die Ausrüstung • mitversichert." • Der F-Gemeinderat geht von • : seiner Forderung eines Versiche- 't: rungskonzeptes nicht ab: Ein Makler muß zur Uberprüfung her, anschließend gehören die Versicherungen ausgeschrieben. Wendling glaubt an ein Einspa- rungspotential von mehr als ei- ner Million (!) im Jahr. Das un- termauert er mit einem Beispiel: Die Haftpflicht für die 51 Fahr - zeuge der Stadt, für die derzeit VP-GR Florian Stemberger Versicherung für einen Rodel- weg am Pulverturm. Wendling: Der existiert wohl seit Jahren nicht mehr". Weiters sei bei ei- nigen Feuerversicherungen die Entsorgung des Sondermülls nicht enthalten, ein Feuerwehr- auto sei höher versichert als sein Anschaffungswert. TILAND- Repräsentant Florian Stemberger glaubt an eine Attacke gegen sei- 480.000 S im Jahr zu bezahlen sind, wurde jetzt ausgeschrieben: Der Bestbieter verlangt nur 270.000 S, der Gemeinderat hat zu entscheiden. Stemberger hegt Zweifel an der Kulanz der Gesellschaften im Falle einer Ausschreibung: "Eine ausgepreßte Versicherung wird das Kleingedruckte im Vertrag genau lesen." Auch gehe der mit der Ausschreibung beauftragte Makler naturgemäß zur Versi- cherung, hei der er die meiste Provision kassiert. Weshalb nur ein unabhängiger Berater, der nicht abschließen darf, sinnvoll ausschreiben könne. Nur in einem Punkt gibt der VP-GR dem F-Kollegen recht: "Die Stadt ist nahe dran am Ver- .. sicherungschaos." Früher, als noch Stadtamtsdirektor Dr. Vitus Grünwald mit den Versicherun- gen betraut war, habe dieser die Sache fest im Griff gehabt. "Jetzt ist keiner richtig zuständig", meint Stemberger. KITZBUHEL. GR Horst Wendung ortet das totale Ver- sicherungschaos in der Stadt- gemeinde. Er fordert eine um- fassende Prüfung und die Aus- schreibung künftiger Verträge. Wendling will damit eine Mio. S einsparen. Florian Stember- ger, VP-Gemeinderat und TI- LAND-Repräsentant, sieht das Vorhaben kritisch. Von Chri.r Salvenmoser Alles und jedes, das die Stadt gemeinde kauft oder errichtet, muß in der Folge auch versichert werden. So häufte sich ein Prä- mienberg von insgesamt 2.5 Mio. 5 im Jahr an. Als der frei- heitliche Landtagsabgeordnete Horst Wendling 1992 in den Ge- meinderat gewählt und zum Ob- mann des Uherprtifungsaus- schusses bestellt wurde, wollte er sich sofort auf die Lauer nach seiner Meinung nach duhiosen Versicherungsverträgen legen. Das macht als Laie aber herzlich wenig Sinn, und 150.000 5 3 die er für die Durchforstung durch einen Makler gefordert hatte, wurden dem Uberprüfungsau..- schuß nie zuteil. Zuletzt plati:e dem F-Mann der Kragen, mit zwei Versicherungsspezialisten führte er im Polizzenwald eine Razzia dLlrch - auf eigene Faust. Seine Spürnasen fuhren dabei reiche Ernte ein, it sich Wcnd [-GR florst t%e,,d[int ling sicher: So fand sich eine Haftpflicht für Parkbänke, eine die ersten Bauarbei:en. Hausein- gänge. Gehwege und Stellflä- ehen werden mit verschiedene:i Steinen ausgelegt. Im Herbst geht die zweite Bauphase in Sze- ne, dann wird auch der soge- nannte "Teppich' am Dorfplats verlegt - ein Karomuster aus Steinen und Asphalt. Der ver- kehrsfreie Dorfpla:z kostet die Kössner insgesamt 5.5 Mio. S. Wenn das Geld reicht, will He- chenbichler schließlich den et was plumpen Musikpavillon ab- reißen und die neue, schlichte Bühne direkt in die Westmauer des Gemeindeamtes integrieren. In Kössen wird der DorJplorz verkehrsfrei gemacht Auch in Erpfendorf wird ge- pflastert. Man engt die "Auto- bahn im Dorf' ein (Kirchdorfs BM Ernst Schwaiger). Die Bau- arbeiten, deren erste Phase be- reits im letzten Oktober startete, kosten 2,5 Mio. S und sorgen für Kritik. Wie im vergangenen Jahr in Oberndorf, sind auch in Erp- fendorf einige Anrainer höchst unzufrieden mit den umfangrei- chen Arbeiten vor der Haustür. "Was sollen wir machen", hält BM Schwaiger dagegen, "wir haben eh in der ruhigen Zeit ge- arbeitet, in der Saison wurde kein einziger Stein verlegt." Feuerwehr-Einsätze im Bezirk KITZBUHEL. Am 21. Mai gab es wieder einmal Fehlalarm für die Stadtfeuerwehr Kitzbühel im Krankenhaus. Durch die Bau- arbeiten im Kitzbüheler Kran- kenhaus hat sich die Brandmel- deanlage ausgelöst. ITTER. Am 25. Mai fuhr in Itter-Mühltal ein Pkw-Lenker in einen Bach. Die FF Itter leuch- tete die Unfallstelle aus und half bei der Bergung. OBERNDORF. Einen kurio- sen Einsatz hatte die FF Obern- dorf am 27. Mai zur Mittagszeit. Statt eines überfluteten Kellers fand sich ein übergelaufenes Waschbecken in einem Haus in Holzdraht. Die Feuerwehr rief ei- nen Installateur, der die Angele- genheit in Ordnung brachte. Kössens Dorfplatz bald verkehrsfrei KÖSSEN, ERPFENDORF. Die Kössner machen ihren Dorfplatz verkehrsfrei. Auch in Erpfendorf wird Verkehrs- beruhigung groß geschrieben. Kössens Bürgermeister, LA Josef Hechenbichler, ist stolz auf seine Landsleute. Insgesamt 50 Kössner - vom Anrainer bis zum Gemeinderat - waren eingebun- den, als man die Idee des ver- kehrsbefreiten Dorfplatzes ge- bar. Zwischen Gemeindeamt. Tourismusverband und dem Gasthof Erzherzog-Rainer haben künftig Autos nichts mehr zu suchen, letzte Woche starteten i- ~ e
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