Archiv Viewer
Ausgabe im Vollbild öffnen
Zurück zur Übersicht
Drei Kif In e,e ‚lI)( ei iii der Kelelisatt t;e le iii. Eines bei ie,be,i die Wörgler Stadtwerke im Langen Grwu (in Bild) Foto: CSA DONNERSTAG, 6. JUNI 1996 LOKAL-ANZEIGER. SEITE 3 Eurotours klagt wegen "2=1" TVB Kitzbühel TV/3-ChefSigurd Bartenstein nich: zielführend, Kitzbühel mit "Schräpchenjägern" zu füllen, die zwar für eine bessere Ausla- stunz sorgen. aber einen Quali- tätscrfall nach sich ziehen. Kri- tisier: wird außerdem, daß der jeweilige Unternehmer nur vor der Wahl steht: 50% ermäßigt oder gar nichts. Hierin liege auch der größte Unterschied zur Gii- stekarte Bei dieser erweiterten Gästekarte steht es jedem Unter- nehmen frei, wieviel Prozent Er- mäßigung es gewähren will, der groß:eil hätte sich für zehn bis 20 entschieden. Der TVB be- streitet weiter, mit der Resoluti- gar:ens BM Paul Sicherer und dem Gemeinderat die Möglich- kei:en abwägen. Fohringer, der die Bevölkerung als "massiv da- gegen" hinter sich weiß, stößt es auch gewaltig vor den Kopf, daß die 20 enteigneten Grundbesit- zer, die die Verlegung der Rohr- leitung nun zu dulden haben, gemeinsam nur 500.000 S Ent- scliädieung erhalten. (csa) Keichsau wehrt sich gegen Kraftwerk KITZBUHEL. Der Incomer Eurotours erhob gegen den TVB Kitzbühel Millionenkla- ge. Grund ist die Kampagne gegen die "2=1"-Sommervor- teilskarte für Osterreichurlau- ber. Inzwischen bittet der TVB seierseits seine Mitglieder um Preisnachlässe von bis zu 50 Prozent für seine Gästekarte. Von Susanne Radke und Chris Salvenmoser In der heftigen Auseinander- setzung um die "2= 1 Vorteilskar- te" zwischen Eurotours-Chef Dieter Toth und dem TVB Kitz- bühel wurden nun rechtliche Konsequenzen gezogen - am 29. Mai reichte Eurotours beim Lan- desgericht Innsbruck Klage ge- gen den Tourismusver band ein. Es geht um Ruf- und Kreditschä- digung sowie unlauteren Wettbe- werb. Im November hatte der TVB die Aktion als "bedenklich und unverantwortlich" verurteilt, ohne zuvor mit dem Incomer darüber gesprochen zu haben. Man distanzierte sich von Euro- tours, die Resolution ging an TVB-Mitglieder und auch Euro- tours-Geschäftspartner. Toth ar- gumentiert jetzt, daß sein Image dadurch gelitten habe und hoher finanzieller Schaden wegen des zusätzlichen Arbeitsaufwandes HOPFGARTEN. Drei Kraftwerke gibt es in der Keichsau bereits. Gegen das vierte, das vor der Genehmi- gung steht, klettert die Hopf- gartner Fraktion auf die Bar- rikaden. Mit allen Mitteln will man die Wasserabsenkung durch die Wörgler Stadtwer- ke, ausgerechnet im besiedel- ten Gebiet, verhindern. Die Wörgler wollen mit dem geplanten Kraftwerk Ehreit 60 Prozent ihres Stromverbrauches decken. In der Hopfgartner Frak- tion ist man damit überhaupt nicht einverstanden, praktisch alle Keichsauer sind dagegen. Der Tenor ist eindeutig: "Wievie- le Kraftwerke sollen noch kom- men? Drei sind wohl genug!" Auslöser der Aufregung ist die wasserrechtliche Genehmigung des E-Werkes vom Landwirt- schaftsministerium. Die Enteig- nung der Grundeigentümer, die eine Rohrleitung auf ihrem Grundstück ablehnten, ist bereits durch. Was den Wörglern noch fehlt, ist die naturschutz- und baurechtliche Bewilligung. zur Aufklärung entstanden sei. Falls er gewinnt, will er das Geld für die Frerndenverkehrsförde- rung in Kitzbühel ausgehen, wo diesen Sommer drei Betriebe an "2= 1" teilnehmen. Beinahe schadenfroh verweist der Eurotours-Chef auch auf ein TVB-RijiidcIirciheii in die Mit L!I/oto1Ir,B(?ß Dieter Jt/, glieder, in dem man einen Preis- nachlaß von bis zu 50 % für die neue Winter-Gästekarte erbittet. Der TVB fühlt sich aber gleichfalls im Recht. Obmann Sigurd Bartenstein führt an, daß man ausschließlich zum Wohle der Stadt gehandelt habe. Es sei Der Streit zieht sich seit Jah- ren hin. 1959 und 1993 gingen die Kelchsauer mit Parolen wie "Stop dem E-Werk" oder "Atzl (Wörgls Bürgermeister) hau ab" auf die Straße. Kommandant des Widerstan- des ist Fraktionsvorsteher GR Johann Fohringer. Mit dem Orts- ausschuß hielt er bereits Krisen- sitzung,jetzt will man mit Hopf- on Druck auf Betriebe ausgeübt zu haben, man wollte lediglich "eine Meinung zum Ausdruck bringen". Man dürfe eben nicht zusehen, so Bartenstein, "wie Dieter Toth versucht, die wert- volle Aufbauarbeit, die unsere Vorfahren geleistet haben, mit seinen Aktionen zu gefährden". Er bestreitet auch Eurotours' Meinung, daß "die besten Gäste- kreise" die Karte gerne anneh- men werden: "Für mich ist es schwer vorstellbar", ärgert sich der TVB-Chef, "daß ein normal verdienender Gast in ein viel- leicht rnitte!mäßiges Restaurant geht, nur weil er zwei Hauptspei- sen zum Preis von einer be- kommt". Toth wolle nur selbst Geld verdienen. Ihre Leistungen verschenken sollen nur die an- deren, Eurotours leiste keinen finanziellen Beitrag. Toth hingegen will mit seiner im Mai angelaufenen österreich- weiten Aktion dem Negativ- Image der horrenden Kosten, beispielsweise für Familienur- lauber, entgegenwirken. Die Karte gilt nicht für Zimmer, son- dern für Nebenleistungen. Er rechnet mit zusätzlichen 50.000 Nächtigungen für Osterreich. Die "2=1 Vorteilskarte" ermög- licht den Urlaubern bei derzeit 400 Betrieben (Restaurants, Seil- bahnen, Sportanlagen, ...)zu zweit eine Leistung zu beziehen, die nur einmal bezahlt wird. Wel- che Leistung und zu welcher Zeit (beispielsweise nur Mittagessen) die Karte beinhaltet, wurde in- dividuell vereinbart. Nur ein Fahrplanheft für Bus und Bahn KITZBUHEL. Seit 2. Juni 1996 gilt bekanntlich der neue Fahrplan für Bahn und Bus. Das besonders praktische Fahrplan- heft, das bei allen Buslenkern und Bahnschaltern gratis zu er- halten ist, beinhaltet die Fahrplä- ne für Bahn und Bus. Auch sonst finden sich darin wichtige Infor- mationen über den "Verkehrsver- bund Tirol" (VVT), in dem bei- de Verkehrsmittel zusammenge- schlossen wurden. Das heißt, man braucht nur mehr eine Kar- te, um beide nutzen zu können. Es gibt die VVT-Karten als nor- male Streckenkarten, Netzkarten (Tages-, Wochen-, Monats- und Jahreskarten innerhalb eines Gebietes) und als Umsteigenetz- karten, wo das Verkehrsnetz ei- ner Stadt, beispielsweise Kitzbü- heI, niiteinbezogen wird.
< Page 2 | Page 4 >
< Page 2 | Page 4 >