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Die Rüi,'e;'nie,.sre,- Lo .S'h(.'/ /:'r (Si, (Jlj'/t',', 2. ire.) und Heinz Kienpoinrner ( W:idri'ig, . re.) freuten zielt /ei der Lröfihung mit Ehrengäste'i fiber die erweiterte Kläranlage Foto: CSA DONNERSTAG, 6. JUNI 1996 LOKAL-ANZEIGER SEITE 5 Waidring und St. Ulrich erweiterten Kläranlage WAIDRING. Nicht nur das Klarwerk Westendorf-Brixen wurde in den vergangenen Ta- gen eröffnet, auch die Waid- ringer Anlage wurde um ins- gesamt 58,5 Mio. S erweitert. Besonderheit: Wegen des wei- chen Untergundes wurde das Bauwerk auf insgesamt 360 Pfähle gestellt. Während die Erweiterung der Kläranlage Westendorf-Brixen allein wegen seiner 129 Mio. S- Dimension stets im Mittelpunkt des Interesses stand, wuchs die Anlage der Gemeinden Waidring und St. Ulrich in den vergange- nen beiden Jahre in relativer Ab- geschiedenheit. Noch ein Unter- schied: Im Brixental wurden die veranschlagten Kosten eingehal- ten, in Waidring klappte das WÖRGL. Die ÖBB haben ihren neuen Sommerfahrplan total umgekrempelt. Das bringt erhebliche Veränderun- gen und Probleme für jene, die auf den Zug angewiesen sind: Pendler und Schüler. Tirols Eiseribahner machen schwere Zeiten durch: Auf je- dem Bahnsteig wird über den neuen Sommerfahrplan, der mit 2. Juni in Kraft trat, geschimpft und gehadert. Zusätzlich berich- teten die Medien - auch "Der An- zeiger" - ausführlich über das Pendlerschicksal. Um der Kritik der Betroffenen etwas den Wind aus den Segeln zu nehmen, be- riefen die Bundesbahnen eilig eine Pressekonferenz in Wörgl ein. Probleme schafft der neue Fahrplan weniger durch die ins- gesamt 19 Zugsstreichungen pro Woche im Unterland als mit ei- ner vollkommenen Neugestal- keine großcn zusätzlichei 'vör- haben innerhalr de nächstec Jahre zu, wenn nicLt auch die Einnahmen steigen. Die Einrahmei sind von 94 auf 1995, ;owet es die eigenen Steuern betriff:, nur um wer- schwindende 0,1 Prozent gcstic- gen. Die Beihilfen des Buntes ii Form der Ertragsanteile ffe, im Vorjahr sogar auf die Surn:ie von 1992 ab. DeSchuldenc.iejist war im Vorjahr mit fast 12 vril- lionen S nur unwesentlich höher als 1994, der Schuldenstand stieg im Lauf des Vcrjahres auf 14.6 Millionen Schilling an. Da:l- 7,oI, lei,'jo, 'O/l'( /ehrle ii'r Liii- iiierich IVtfi[Ier L-itien v.r Vr- stäiidnis Fot:r C'SA tung der Ahfahrtszeiien, die durch •diverse Anschu11zwinge notwendig wurden. Die Ziige im Brixer.tal verschieher sic'i im hensaufnanmen in der Höhe von 11,8 Millionen wurden zeitlich zurückgestellt, weil der Baufort- schritt beim I<raienhausumhau und beim Kindergarten Voglfeld dies möglich nachte. Der Ver- schuldungsgrai betrug zu Jah- resende 30 Prozent, er wird im nächsten Jahr noch wesentlich ansteigen, weil nur kleine Dar- lehen auslaufei, große aber voll zum Trager kommen. Lackner reci1 deutlich: "Eine NeuverschLldung dcr Gemeinde in den nächsten vier Jahren iher die bereits in Pliiung oder Bau befindlichen Projekte hinaus Schnitt um eine Viertelstinde nach vorne oder hnten. Klingt nicht schlimn, doch der Teufel sitzt im Detail: Wer seine Arbeit genau um diese Viertelstunde versäumt, darf eine Stunde frü- her fahren. Tirols Fahrplanchefs Emme- rich Müller ur.d Günter Apfel- thaler wissen das auch. Sie räum- ten beim Pressegespräcf - Ver- schlechteru'igen ein, aber WirtschaftlicnkeiE sei eben das Gebot der Stunde: "Der Sorn- merfahrp.an ist nicht das Gelbe vom Ei, aber wr mußten das tun." Mai könne eben nicht je- dem alles recht machen. Schild am ausgedtinnten Fahrplan sei das Land, das die (von der 0B3 geforderten) 55 Mio. S ieher in Verkehrsver- bund (VVT) jr.d Innsrucker Verkersbetrjebc (IVB) stecke, der OBB aber keinen Schilling abgih'.. (csa) nicht. Der Grund für die Teue- rung von 42 auf 58,5 Mio. S liegt nicht auf der Hand. sondern fin- det sich im Boden: Der Unter- grund, auf dem 1979 das erste Klärwerk errichtet wurde, war für die Erweiterung einfach nicht fest genug. So mußten insgesamt 360 Pfähle eingeschlagen wer- den. Für ihr Geld erhalten die Waid- ringer und St. Ulricher eine ge- waltige Leistungssteigerung: Statt der bisher 3700 Einwohner- gleichwerte (EGW = Rechen- größe aus Einwohnern und Tou- risten) reinigt die neue Anlage nun das Abwasser für 16.000 EGW. Mitgereinigt wird auch das Skigebiet Steinpiatte, inklu- sive dem Anteil der Salzburger Gemeinde Unken. (csa) wären ein großes finanzielles Risiko, weitere Großprojekte bis zum Jahr 2000 werden kaum noch realisierbar sein." Anders wäre es nur, wenn eine unerwar- tete Einnahmenentwicklung ein- träte, an die angesichts der inter- nationalen Wirtschaftsentwick- lung derzeit kaum ein Dauerop- tinlist zu glauben vermag. Beachtlich an der Jahresrech- nung 1995 ist, daß der Netto- Personalaufwand lediglich 22 Prozent der Gesamtausgaben des ordentlichen Haushalts betrug, was im Vergleich mit gleichlie- genden Gemeinden erfreulich niedrig ist. Das Gemeindever- mögen (ohne Wirtschaftsbetrie- be) ist buchmäßig mit 565 Mil- lionen S aufgeschrieben. Davon sind allein rund 59 Millionen Schilling durch Rücklagen ge- bunden. Dabei sind wieder über 43 Millionen Schilling für den Ausbau von Energie- und Was- serversorgung zweckgebunden, im Vorjahr konnte aus Rückla- gen der Hoheitsverwaltung eine Summe von fast 5 Millionen Schilling entnommen werden. Das Vertrauen der Bürger ist anhaltend enorm groß. Während der öffentlichen Auflage erfolg- te weder eine Einsicht noch eine Stellungnahme. Auch Uherprü- fungsausschuß und Gemeinderat fanden nichts zu bemängeln. Die Kontrolle der Voranschlagsab- weichungen erfolgt permanent über eine außerhücherliche Uherwachungsliste. Deshalb galt auch der Dank des Finanzrefe- renten den Mitarbeitern der Fi- nanzverwaltung unter Raimund Scheider. (H.W) Neue Abfahrtszeiten sorgen für Unmut Kitzbühels Steuereinnahmen stiegen im Vorjahr kaum KITZBÜHEL. Ein trotz seiner Fülle übersichtliches Zahlen- werk des Finanzreferats über ein erfolgreiches Jahr, in dem man- che Projekte abgewickelt werden konnten und die Wirtschaftsent- wicklung besser als befürchtet war, konnte Finanzstadtrat Klaus Lackner dem Gemeinderat vor- legen, der auch nichts auszuset- zen hatte. Lackner mahnte die bisher erfolgreichen Prinzipien Sparsamkeit, Wirtschaftlichkeit und Zweckmäßigkeit auch für die Zukunft ein. Der Finanzhaus- halt der Stadt steht auf einem soliden Fundament, läßt aber
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