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Seite 4 Lokal-Anzeiger Donnerstag, 27. Juni 1996 Skigebietserweiterung in weiter Ferne der bestehenden Skiflächen al lererste Priorität. Das heißt für die nächsten drei Jahre: Schnee kanonen auf den Fleiding und vielleicht die Windauabfahrt. Zusätzlich muß eine Lösung für den desolaten Ziepllift auf der zentrumsnahen Skiwiese gefun den werden. Diese Vorhaben, so Kleinler- cher, nehmen der auf gesunden Beinen stehenden Gesellschaft die Luft für große Sprünge, die derzeit sowieso unsinnig wären: "Warum soll ich die Kapazität des Skigebietes in Zeiten der Nächtigungsrückgänge mit der Brechhorn-Erschließung ver größern?" Kleinlercher setzt da lieber auf einen Fun-Park auf der Skiwiese und eine Halfpipe für Snowboarder, die er bald ver wirklichen will. Das Brechhom finde sich led- lich im Wunschkatalog der Seil bahngrundsätze, um seiner Berg bahn diese Option für die Zu kunft nicht zu verbauen. Genau dieses "Möglichkeiten offenhalten" ist dem Grün-Abge ordneten Max Schneider ein Dorn im Auge. Er befürchtet so gar einen Rückfall in die Tiroler Naturschutzpolitik der 60er Jah re. Zielscheibe ist die VP Tirol: "Alle Projekte verdeutlichen, daß die verantwortlichen VP- Politiker nicht an die längerfri stige Sicherung des Lebens- und Erholungsraumes denken, son dern nur an Gewinnmaximie rung interessiert sind." Den Versuch der Grünen, mit dem Brechhorn eine Seilbahn diskussion anzukurbeln, findet wiederum Robert Kleinlercher "gewaltig unfair". Er rät LA Schneider zu vernetztem Den ken, Tirols Gäste kämen schließ lich wegen des Skifahrens in die Berge. WESTENDORF, BRIXEN. Die brandneuen Seilbahn grundsätze des Landes lassen die Grünen Schlimmes be fürchten. Im Wunschkatalog der Seilbahnlobby fanden sie den Hördlingergraben-Lift in Fieberbrunn sowie eine groß zügige Skigebietserweiterung in Westendorf, 31 ; .3 ?■ . s R II’ ii . A'i- Von Chris Salvenmoser In Fieberbrunn sollen so bald als möglich die Bagger für die 24 Mio. S teure Hördlingergra- ben-Sesselbahn auffähren - "Der Anzeiger" berichtete. Westen dorf ist hingegen noch meilen weit von der Erschließung des noch unberührten Brcchhorns und der Skiabfahrt nach Brixen entfernt. Man denkt derzeit im Brixen- tal nicht einmal an dieses Vor haben. Robert Kleinlercher, Ge- L-. Max Schneider Fotos: CSA scn.iftsfüher der mehrheitlich privaten We.stendorfer Berg bahn, sieht für das xorrmende Jahrzehnt keinedei Notwendig keit. Für ihn hat die Sicherung Flottenvertrag für Stadtfuhrpark verringert Versicherungssumme ke die Versicherung bezahlen ruß. Die Bänke sind nicht im Eigentum der Stadtgeme nde und werden auch von dieser nicht errichtet oder betreut. Da her unterliegen sic auch nicht der allgemeirer Haftpflichtversiche rung der Gerrieinde und es be steht dafür ein eigener Vertrag. Die jährliche Versicherur.gsprä- m:e beträgt 400 S. Eine eventu- ehe Lösung der Versicherung hätte Probleme mit dem Touris- musvernand und eire Einspa- ru' g zur Folge, die sehr weil von der angepeilten Millioneneir spa- rurg weg wäre. .4uf dem nach Auffassung des Obmanns des Üherprüfungsaus- schusses (und Mitglied des Sportausschusses) nicht mehr ex.Stenten Rocelweg wurden im ve-gangenen Winter u. a. auch drei Rennen abgewickelt. Die Einsparung an Versicherungs prämie hätte auch keinen aus schlaggebenden Effekt auf die Gemeindefinanzen, da es sich um sage und schreibe 293 S drenr. Akrenkundig ist, daß die in vergangenen Jahr für die Überprüfung der Versicherungs verträge bereitgestellten Budget- mirrel vorn .\usschuß bzw. von KITZBUHEL. Die Stadtge meinde Kitzbühel hat bei ver- .schiedenen Versicherungsunter nehmen Verträge laufen. Man war dabei immer bemüht, heimi sche Anbieter zu beauftragen. Nicht zuletzt dadurch erbrachten die Versicherungen auch immer wieder entsprechende Kulanzlei stungen und waren ihrerseits um ein gutes Einvernehmen bemüht. Eine Versicherung, die nur ins gesamt drei Kfz-Haftpflichtver sicherungen von der Stadt hat, spendete in den letzten fünf Jah ren zusammen 125.000 S für die Stadtfeuerwehr. Von einem Ver sicherungsmakler ist das nicht zu erhoffen. Wenn durch eine Neuaus schreibung der Kfz-Versicherun gen bedeutende Mittel eingespart werden, dann ist das Verdienst dafür der vorzüglich arbeitenden Finanzverwaltung der Stadt zu zuschreiben. Sie hat nämlich den Vorteil eines "Flottenvertrages" bei einem statt bei vielen Versi cherern erkannt. Mit Halb- und Unwahrheiten gelingt es zwar kurzfristig, das Interesse der Öffentlichkeit zu erreichen. Wenn sich die Auf deckungen leider eher als Seifen blasen erwei.sen, dann platzen sie wie solche. Zwischen der Stadtgemeinde und dem Tourismusverband be steht eine alte Vereinbarung, wonach die Stadt für die vom Verband aufgestellten Parkbän- Ing. Robert Kleinlercher "Jubiläumsgartl" in neuer Pracht Das "Jubiläumsgartl" ist heu er der Verschwisterung Sterzing mit Kitzbühel gewidmet, welche in diesem Jahr ihr 25jähriges Ju biläum feiert. Nach einem Entwurf von Stadtmaler Michael Rossner hat Stadtgärtner Gidi Mettler mit seinen Männern wieder ein be gehrtes Fotomotiv gestaltet. Für die Herstellung dieser Blu menpracht, die sich in den näch sten Wochen noch mehr entfal ten wird, waren ca. 5000 grüne und rote Altemantheras, ca. 3000 Stück Islandmoos und 500 Echi- verien notwendig. Das Kunstwerk wurde von sie ben Personen in ca. 300 Arbeits stunden errichtet. Obmann GR Dr. Horst Wendling nicht aufgebrauent wurden. GR Florian Stemberger vermutet in einer Stellungnahme, daß die Versicherungsspürnasen bei ih rer Tätigkeit an Schnupfen ge litten haben. Das "Jubiläumsgartl” wird auch heuer wieder zu einem begehrten Foto: Opperer (HW.) Fotomotiv für die Gäste werden
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