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Hohepunkt cfe.s PL-Dre;ßier-Festes uar ein Theaterstück, im Bild die erste Beset:wig Foto: Nessizius SEITE 16 LOKAL-ANZEIGER DONNERSTAG, 11. JULI 1936 Johann Danninger -50 Jahre Priester Vor 30 Jahren öffneten sich die Pforten für den Polytechnischen Lehrgang. Von Anfang an brach- te die Offentlichkeit diesem neu- en Schultyp viel Skepsis entge- gen und prophezeite den raschen Untergang. Allen Unkenrufen zum Trotz behauptete sich die neue Einrichtung, sie konnte in Kitzbühel nun den 'Dreißiger feiern. In Kitzbühel war der PL zu- erst im alten Schulhaus in der Pfarrau, die Schüler wurden un- ter einfachsten Bedingungen un- terrichtet und auf die Berufswelt vorbereitet. Im Herbst 1968 konnte in das neue Gebäude, das für die Hauptschulen und den PL errichtet wurde, eingezogen wer- den. Die Schule erhielt nicht nur lichte und helle Räume, sondern auch ein klares Profil. Das war einmal dem ersten Direktor Oberschulrat Heinz Schweizer zu danken, der die Schule aus- gezeichnet führte, dazu kam eine neue Organisationsform, die im Rahmen gesamtösterreichischer Schulversuche durch fast ein Jahrzehnt erprobt wurde. 1981 wurden der ieistungsdif- ferenzierte Unterricht in den Hauptfächern, die alternativen Pflichtfächer und die Fünftage- woche in ganz Osterreich über- nommen. Eine weitere Aufwertung er- fuhr die Schule mit der Einfüh- rung des Informatikunterrichts im Jahr 1986. In den 30 Jahren haben 1750 Schüler den PL Kitzbühel absol- viert und sind, wie der seit 1991 tätige Direktor Hans Krimba- eher, der seit 29 Jahren der Schu- le treu geblieben ist, feststellte, weitgehend Fachkräfte im hei mi - sehen Gewerbe und im Handel geworden. Nicht wenige leiten einen eigenen Betrieb. Krimba- eher bestätigte, daß der PL ein moderner, auf Praxis und Le- bensnähe ausgerichteter Schul- typ ist, in dem die Abrundung der Allgemeinbildung und die Vorbereitung auf die Berufwelt in einem ausgewogenen Verhält- nis stehen. Dir. Krimbacher dankte für die Unterstützung vor allem den In- spektoren Reg. Rat Dr. Walter Bodner und OSR Erich Retten- wander, den Sprengelgemein- den, für die die Bürgermeister Friedhelm Capellari und Baitha- sar 1-lauser sowie Schulreferent Vizebürgermeister Ing. Gerhard Eilenherger anwesend waren, den Betrieben für die Unterstüt- zung bei den 'Berufsprakti sehen Wochen", in denen die künftigen Lehrlinge sehnuppern können, dem Arheitsmarktservjee und dem Berufsinformationszen- trum, aber auch den Pfliehtschu- len des Sprengels, die durch die Direktoren Arthur Huber, Wil- fried Leitzinger und OSR Johann Wirtenberger sowie durch Leh- rer vertreten waren. Gratu lanten waren Bezirksschulinspektor Rettenwander und Schulreferent Ing. Eilenberger. Wegen einer schon lange geplanten längeren Reise konnte OSR Heinz Schweizer an der Feier nicht teil- nehmen. Abschließender Höhe- punkt des festlichen Abends war ein unter der Regie von Fachleh- rer Markus Moosbrugger einstu- diertes Theaterstück, das bestens gespielt wurde und mit entspre- chendem Applaus von den Eltern und Schülern aufgenonimen urde. H. '1V Am 14. Juli jährt sieh zum 50. Mal der Tag, an dem der damals 32 Jahre alte Kriegsheimkehrer Johann Danninger von Erzbi- schof Dr. Andreas Rohracher zum Priester geweiht wurde. Er feierte in Kirehbiehl seine Pri- miz. Für den Sohn einer kinderrei- chen Arbeiterfamilje war der Weg zum Studium und zum Prie- stertum schwer gewesen, die Er- lebnisse im Krieg hatten sein Berufsziel bestärkt. Die Koope- ratorenposten in Zell am Ziller, Kufstein und Saalfelden waren Stationen der Schulung, im Jahr 1957 wurde Danninger Pfarrer in Alpbach, zehn Jahre später wur- de er nach Kitzbühel gerufen. Der Pfarre stand er durch 27 Jah- re vor, ehe er altershedingt mit 80 Jahren um die Entlastung bat. Johann Danninger hat nie hoch- trabende und außergewöhnliche Ziele angesteuert, aber sieh be- müht, die Zeichen der Anderun- gen zu erkennen und die Pfarren aufgeschlossen und verständnis- voll zu führen, ohne das Bewähr- te aufzugeben oder das Neue, das ihm einleuehtete, zu behindern. Als Johann Danninger die Pfarre Alpbach verließ, dankte die Gemeinde mit dem Ehren- ring. Die Stadt Kitzbühel verlieh ihm den Goldenen Ehrenring und vor zwei Jahren die unge- wöhnliche Auszeichnung mit der Ehrenbürgerschaft. Seine vorge- setzten kirchlichen Stellen ehr- ten ihn gleich zweimal: mit dem Titel eines erzbischöflichen Geistlichen Rats und mit der Würde eines Konsistorialrates. Das Land Tirol verlieh dem Kitz- büheler Pfarrer das Verdienst- kreuz. Besonders stolz ist Dan- ninger auf die Würde eines Eh- renpräses der Kolpingsfamilie Kufstein und Auszeichnungen Spenden zugunsten des Roten Kreuzes, Bezirksstelle Kitzbühel Josef Mayr sen.. Reith, S 500; Fr. Aufsehnaiter, Reith, S 1.000; Anna Hofmann, Kitzbühel, 5 1.000; ungenannt S 150; Josef Toth, Kitzbühel, S 300. Kranzspende f. Edi Obholzer: Aloisia Salcher, Kitzbühel, S 500. Kranzspende f. Maria Garber: Marianne Nothegger, Kitzbühel, S 500; Fam. Rahm, Kitzbühel, 5 200. Das Rote Kreuz bedankt sieh bei allen Spendern recht herz- lich! Kunz. -Rat Joiann Danmnger durch das Osterre: chische Kol- pingwerc Den Ruhestand vebrirgt Kons.-Rat Danninger in Aurach, wo er roch in der Pfarrseelsorge aushilft. Seine Verbundenejt mit KizbLft.el ist rege, weshalb Pfarre und Gemeinde ih-i einlu- den, den Fesigottesdierst zum Goldenen Priesterjubiläum in der Stadtpfarrki:cie St. Andeas zu feiern. Leide: mußte Weihbi- schof JakDb Mayr, ein persönli- cher Freund des Jubila:s, die Teilnahme aus gesuidheizliche n Gründen ibsagen. Mit Dannin- ger werden seii Nachfolger und frühere Mitarbeiter am Sonntag, 14. Juli, um 9 Uhr konzelebrie- ren. Festpredigr ist Pfarrer Karl Steinhart aus Mayrhofen, der von 1973 bis 1977 as Koopera- tor in Kitzühel tätig war. Stadtrfarrer i.R. Kont.-Rat Johann Danringer gelten zum Goldenei Priesterjubiläuii d c: herzJiehe Dank für die erfillteri Jahrzehnte seines priesteriieher Wirkens u -id die besten Wün- sche für gesunde und tätige Pen- sionistenahre. Aufruf zur Teilnahme am Festgottesdienst Am Sonntag, 14. Juli, feiert Kons.-Rat Johann Danninger das Goldene Priesterjubiläum. Nach 27 Jahren des Wirkens als S:adt. pfarrer voi Kitzbühel trat er vo: zwei Jahren nach Verleihung der Ehrenbürgerschaft cureh die Stadt KitzDL hei in den verdien- ten Ruhestard. In Erinnerung an die Priesterweihe vo: fünfzig Jahren findet arr. Sonntag, 14. Juli, um 9 TJhr in der Stadtpfarr- kirche Kitzbihel ein feierlicher Festgottesdiens: statt. Alle P 2a-- rangehörigen, Vertreter der Ge- meinde, Traditionsverejne md die Röcklgwandfrauen sind zur Teilnahme ierzlieh eingeladen. Polytechnischer Lehrgang ist auf Praxis und Lebensnähe aus erichtt1 -‚ 4
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