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Bian Adonis, i r. .'e'hner Jugend als Diplomcie.'isohn kurzzeitig auch in Wien lehen:l, war von Zell am See und den Publikum begeistert. ta( sogenan'ite Jod/haus" ist das älteste Gebäude. Fotos: Radke DONNF.RSTAG, 18. JULI 1996 LOKAL-ANZEGER SEITE 33 Bryan Adams & Melissa Etheridge brachten das Zeller Eisstadion zum Kochen ZELL AM SEE. Vergangenen Donnerstag war es soweit: Mc- lissa Etheridge und Bryan Adams lieferten mit diesem Kon- zert einen Saisonhöhepunkt, von dem man noch lange sprechen wird. Die Halle war restlos aus- verkauft, nachdem man das Er- eignis aufgrund der ewig schlechten Witterung vom Flug- feld ins Eisstadion verlegt hatte. Gerade dieser intime Rahmen erzeugte aber schnell ein Gefühl des Verhundenseins zwischen Künstlern und Publikum, und Melissa Etheridge überzeugt mir harten, aber gtiihl voll vorgetra- genen Liedern. Fotos. Radke schon Melissa Etheridge mit Band schaffte es spielend, die Stimmung anzuheizen. Das zierliche Temperaments- bündel mit der Reibeisenstimme, bekannt durch Hits wie 'Bring mc some water" und 1 want to come over", ist eigentlich selbst ein Star und dementsprechend als "Vorgruppe" fast zu schade. Nach einer Stunde leidenschaft- lichster Rocksongs war ihr Pro- gramm vorbei, und die gespann- ten, aufgeputschten Zuschauer warteten voller Ungeduld auf das Hauptereignis. Endlich war es soweit: Bryan Adams und seine Band stürmten die Bühne und legten von der ersten Minute an los, was das Zeug hielt. 1-her zeigte sich wiedereinmal. daß ohne weiteres auf pompösen Firlefanz verzichtet werden kann, solange Musik und Enga- gement stimmen. Mit Hose und Hemd, das aussah wie frisch der Altkleidersammlung entnom- men und ohne Bühnenaufputz oder phantasievoller Light-show, stellte sich der Sänger hin und lieferte einen über drei Stunden dauernden Konzertmarathon, der keinerlei Vergleiche zu scheuen braucht. Bryan Adams wirkt wie seine Songs: Einfach, geradlienig, kraftvoll und doch an's Herz ge- hend. Er at kei.e Angst, sich so zu gehen, wie .r st. .ini auch den hautnahen Kcntakt m:t dem Pu- blk.im scheu: ez nicht. Da wer- den Fans auf die Bühne geholt, un mit ihm gerne.nsam ein Lied zu versuchen, und bei dem Titel "Sh&s only hap.y when she's dancing" wurde die Bühne über- haupt zur allgemzinen Tanzflä- che. Keh Wunder, daß die Zu- schauer vor Begeis:erung rasten und den Sänger kaum von der Buk.ne lassefl wollten. Bryan Aiams dankte es mit einem un- gewöhnlich Lrg dauernden Konzert und Action bis zum letz- ten Ton. Er wirbelte herum, wechselte mitten im Auftr:tt die Bühne (vcm vorderen zum hin- teren Erde der Halle) und sorgte auf diese Weise dafür, daß auch der Fan in der letzten Reihe voll auf seine Kosten kam. So wie der Sänger die Fans in helle Begeisterung versetzte, war es umge kehrt das tobende Publi- kum, das ihn zu einer solchen Leistui t.ufputschte. Am Ende schienen alle von dem selben Gefühl beherrscht: erschöpft, aber zunieden! 'sura) Historische Bauernhöfe in Piesendorf E, haben .0(11 im Laut der Zeit viele Raritäten angesammelt. PIESENDORF. Die Gemein- de Piesendorf kann mit einer im ganzen Land Salzburg einzigar- tigen Attraktion aufwarten: Fünf historische Bauernhöfe im Alter zwischen 400 und 500 Jahren. Bemerkenswert ist, daß die bei- sammen stehenden Gehöfte alle noch bewirtschaftet werden. Die Stein- und Holzhauten sind in hervorragendem Zustand, was dem Umstand zugeschrie- ben wird, daß sie in einer beson- ders "beständigen" Mondphase errichtet wurden. Die Steine stammen von den Ufern der Salzach, die Holzbauten wurden auf spezielle Weise "verzapft", was ebenfalls zu einer größeren Stablität beitragen sollte. Außen- wände, Türen und Fenster sind größtenteils noch "im Original" vorhanden, nur innen wurde manches renoviert und den mo- dernen Erfordernissen angepaßt. Besonders interessant ist der sogenannte "Bauernbau", ein Erbhof der sich seit 1483 im Be- sitz der selben Familie befindet. Die Familie Entleitner betreibt nach wie vor Milch- und Fleisch- wirtschaft und hat im Lauf der Jahre viele "Kostbarkeiten" ge- sammelt. Dazu gehören z. B. ein Kachelofen, wi er sonst nur n:ch in der erzbischöflichen Re- sidenz steht, wLnderschön ge- schnitzte Schränke, Truhen, ein Tis:h aus Untershergr Marmor, altes Geschirr. alte Bilder und viele indere Kleinigkeiten. Ne- ben dem Hof zugebaut steht eine kleine Kapelle mit einem Kruzi- fix aus dem Jahr 1833. Führungen finden jeden Mon- tag ab 15.30 Uhr statt, Informa- tionen inter Tel.: 06549t7239
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