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Donnerstag, 25. Juli 1996 Lokal-Anzeiger Seite 3 Orthopädie bleibt im Krankenhaus St. Johann ST. JOHANN. Der alleinige orthopädische Versorgungsstand ort für die Bezirke Kitzbühel und Kufstein wird künftig St. Jo hann sein. Dies beschloß die Tiroler Landesregierung bei ihrer Sitzung am vergangenen Freitag. Gesundheitslandesrätin Elisa beth Zanon begründete die Entscheidung damit, daß sich der Rechnungshof für die kostengünstigere Variante ausgesprochen hatte und auch der Bundeskrankenanstaltenplan als alleinigen Standort St. Johann vorsieht. sere orthopädische Abteilung nun auf ihrem fachlich hochste henden Niveau weiter entwik- keln kann und sind überzeugt, daß sie auch in Zukunft wirt schaftlich erfolgreich arbeiten wird", betont der ärztliche Direk tor, Primär Dr. Peter Baumgartl. "Es geht schließlich nicht dämm, einem anderen Krankenhaus et was wegzunehmen. Vor allem in Zeiten, wo Sparen notwendig ist, muß die orthopädische Versor gung an einem Ort konzentriert werden, um für die Bevölkemng eine optimierte Behandlungsein richtung zu schaffen. Von der Regiemng erwarten sich die Bür ger objektiv geprüfte und damit fundiert nachvollziehbare Ent scheidungen". Das Projekt zum Ausbau der Abteilung für "Orthopädie und orthopädische Chirurgie" im Krankenhaus St. Johann wird nun zügig weiterbearbeitet und zur Genehmigung eingereicht. Von Engelbert Opperer V Geplant ist nun im St. Johan- ner Bezirkskrankenhaus der Ausbau der Abteilung von bis her 20 auf 32 Betten und einer ambulanten Untersuchungs- und Behandlungseinheit. Dafür sind in St. Johann 25 Mio. Schilling notwendig, in Kufstein wären rund 59 Mio. Schilling erforder lich gewesen. Das profilierte Orthopäden team mnd um Primär Dr. Robert Siorpaes freut sich natürlich über diesen sachlichen Beschluß, ebenso wie die Krankenhauslei tung. "Dieser Auftrag zur Erwei- temng einer bereits bestehenden, qualitativ hochwertigen Behand lungseinrichtung ist für uns auch eine Bestätigung der bisherigen Arbeit des gesamten Kranken hauses" zeigt sich Verwaltungs direktor Franz Höck zufrieden. "Wir freuen uns, daß sich un- Das Bezirkskrankenhaus in Si. Johann i.T Foto- Opperer Die geschätzlen Koster betragen mnd 25 Mio Schilling. Zusätz lich damit verbunden ist auch eine bauliche Entflechcung aller ambulanten Untersuchungs- ur.d Behandlungseinrichtungen des Hauses, die jetzt zu Spitzenzei ten bereits aus allen Nähten plat zen. Die Kesten für dieses Pro jekt Werder mil rund 40 Min. Schilling berechnet. Der Baube ginn ist für .977 festgesetzt, die Inbetriebnahme des gesamten Um- und Eri»/eitemngsbaues für das erste Halbjahr 1993 geplant. Veranstaltungen der Seniorengemeinschaft Freitag, 26. Juli: Fahrradtour mit Johann Hasslacher: 9 Uhr Abfahrt vom Koasastadion, Fahrzeit ca. 2 Stunden. Montag, 29. Juli: Senioren wanderung mit Martin Leimer: 8.20 Uhr Abfahrt mit cer Bahn nach Hochfilzen, dann über War- ming-Glaabauer-Tenn-Forstweg Pfaffenschwendt, Rast, Buchau Pertrach-Schönau-Schreibühel - Rosenegg zum Bahnhof Fieber- bmnn. Gehzeit knapp 3 Stunden. Mittwoch, 31. Juli: An 15 Uhr Kegelnachmittag mit L si Sohm beim "Stanglwirt" in Going. Baubeginn Hörndlingergraben-Lift Grüne fürchten Gebietserweiterung FIEBERBRUNN. Die Tiro- menschluß mit dem Skigebiet ler Landesregierung hat am Saalbach-Hinterglemm hand vergangenen Freitag für den le. Nun stellt sich auch der Bau eines neuen Liftes im ÖAV gegen den Liftbau in Fie- Hörndlingergraben grünes berbrunn und spricht von ei- Licht gegeben. Die "Grünen" ner "erbarmungslosen Natur- befürebten, daß es sich bei der ausbeutung". Verwirklichung dieses 24 Mio. Schilling-Projektes um eine Sprecher Sigi Pürstl richtet sich Vorstufe für einem Zusam- gegen die noch immer nicht aus reichende Ir’ormation der Be völkerung über dieses Projekt. Als ihr Hauptzie . führt er an, daß die Grenzen des Skigebietes fest gelegt und Fixiert werden müs sen, damit nicht in mehreren Etappen der Zusamm.enschluß mit Saalbach verwirklicht wird. LA Max Schneider schlägt vor, daß über ein Gesamtkonzept in unserem Skigebiet diskutiert werden soll und die Ausbauplä ne der verschiedenen Gesell schaften für die nächsten Jahre auf den Tisch gelegt werden müssen. Klaus Burgstal er schließt sich der Meinung Schneiders an und krilisiert cie mangelhafte Öffentlichkeitsar beit. berbrunn unter den Gesichts punkten einer Qualitätsverbesse rung sicherlich kritik.os hinneh men, heißt es in dem Schreiben weiter, bestünde nicht die be gründete Wahrscheinlichkeit, daß diese Skigebietserweiterung letztlich als Vorberei:ungshand- lung für einen Skigebiecszusam- menschluß mit Saalbach-Hinter- glemrr dient. Auch der Aben- verein fordert eine Garantieer klärung über die endgültigen Ausbaagrenzen, diese hege aber bis dato noch immer nicht vor. Dem widersprich: einer der Geschäftsführer der Fieberbrun ne: L.ftgesellschaft, Oswald Eberhardt, energisch: "Dieses Thema ist von unserer Seite überhaupt nicht relevant urd es besteht keine Absicht für einen Zusammenschluß". Zum Vor wurf der nicht ausreichenden Information steht Eberhardt auf dem Standpunkt, daß bis jetzt ja die Genehmigung noch rieht vorhanden war und die Bevölke rung erst jetzt im Detail infor miert werden soll. Die Hauptkritik von Grünen- Nun stell: sich der Landesra- turschutzreferert des C'AV, Nor bert Wolf, gegen den Bau dieses 4er-Sesselliftes im Hömdlinger- graben und nennt in einer Pt^s- seaussendurg diese nicht mehr zu verantwortenden Erschlies sungen eine "erbarmungslose Naturausbeutung". Man würde die Skigebierserweiterung in Fie- Sigi Pürstl, Bernhard Ernst, Klaus Burgstaller und Max Schneider (von links) beim "Lokalaugenschein" im Hörndlingergraben.
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