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DONNERSTAG, 8. AUGUST 1996 LOKAL-ANZEIGER SEITE 27 Hollersbacher Malerwochen eröffnet HOLLERSBACH. Die Inter- nationalen Malerwochen in Hoi- lershach sind bereits ein fixer Bestandteil der Pinzgauer Kul- turszene. Auch heuer haben sich wieder Kunststudenten, Kunster- zieher, freischaffende Künstler oder einfach ambitionierte Hob- bymaler eingefunden um in dem dreiwöchigen Kurs neue Erfah- rungen zu sammeln und etwas Lehrreiches aufzuschnappen. Seit Bestehen der Malerwo- chen sind bereits 165 Malernach Hollersbach gekommen, um den Teilnehmern aus ganz Europa mit ihrem Wissen zur Seite zu stehen. Heuer sind es Mady Braun aus Freiburg und Peter Maringer aus Seeham, die beide von Anfang an dabei waren und schon reichlich Erfahrung im Umgang mit den sensiblen Künstierseelen aufweisen. Es gibt diesmal nur zwei Malerklas- sen mit insgesamt 38 Teilneh- mern, weil für den Fotokirs zu geringe Nachfrage bestani. Neu ist die Aufnahme eines behinderten Kindes aus dem Heim der Lebcnshilfe Bramberg, für cas die kreative Arbeit vor alleir. &nen therapeutischen Wert Desitzt. Man hofft, die un- ‚ewöhnLche Aufgabe mit Erfolg abzuschließen, damit in Zukunft öfter behinderte Menschen bei solchen Work-shops miteinbezo- gen werden können. Das Besondere an den Hollers- bacher Maiwochen ist der enge Kontakt mit der Bevölkerung, die großes Interesse zeigt und auch die Möglichkeit hat, den Malern manchmal 'über die Schulter zu schauen". Auch ge- meinsame Veranstaltungen wie Wanderungen, Grillfeste, etc. tragen zu einer freundschaftli- chen Atmosphäre bei. Den Höhepunkt der Maiwo- chen bietet die abschließende Verleihung des mit 15.000 5 do- tierten "Hollersbacher Kunst- preises', der von einer Jury der Salzburger Landesregierung und des Hollersbacher Kulturvereins verliehen wird. Man darf auf die künstlerischen Resultate schon jetzt gespannt sein! (sura) V iel Action beim Gerloser Westernspektakel Billi muß vorsichtig sein - der 'Habgierige' ihl ihn hängen sehen. :1er Sohn des ' :-Iabgierigen", der Jie eralosen Demütigungen sei- nes Va:ers nicht mehr länger er- tragen will. NatLirlich laßt sich der Unhold nicht s: ohne weiteres besiegen, und so Kommt es im Verlauf der Hanllung zu zahlreichen Prüge- leien. Schießereien und diversen Explcsionen, die die Kinderher- zen höhar sc lagen lassen und ansonsten eir amüsantes Spek- takel darstellen. Die einheimischen Amateur- scha.spieler geben sich alle Mühe, hallywoodgemäß zu agie- ren uid sind damit größtenteils recl.t erfolgreich. Besonders be- eincruckend s.nd die Reitauftrit- te vor Billi Ingo Kupfner aus Krimml), der beweist, daß man keinen ausgebildeten Stuntman braucht, um das Publikum in Begeisterung zu versetzen. Auch die Tanz- und Gesangseinlagen mit den Saloondamen sind (be- sonders bei den älteren) Zu- schauern sehr beliebt und tragen neben einem gut gewählten Auf- führungsszenario zum Gelingen der Produktion bei. Wenn man sich während der Pause nach all der Aufregung stärken will, gibt es Stände mit deftigen "Wildwest-Köstlichkei- ten", und die Kinder können ihr eigenes Reitgeschick beim Po- nyreiten erproben. Informationen bei Tel. 05284/ 5244 oder 05284/5323. GERLOS. Noch bis 15. Sep- tember gibt es für große und klei- ne "Cowboys" die Möglichkeit, sich für zwei turbulente Stunden in den Wilden Westen entführen zu lassen. Erstmals in unseren Breiten werden unter freiem Himmel Wildwestspiele angeboten und zwar gottlob ohne Mitwirkung des schon recht überstrapazier- ten Winnetou. Der Held dieser Geschichte ist der Ranchersohn Billi, der (als einziger weit und breit) nicht nur aufsehenerregen- de Reiterkunststücke beherrscht, sondern auch den Mut hat, sich gegen den Habgierigen' zu stel- len. Dies ist ein besonders übler Schurke, der das kleine Western- städtchen zusammen mit dem korrupten Sheriff fest in der Hand hat und alles vorhrdene Land um iederl Preis in seinen Besitz bringen will. Nachdem sein Vater festge- nommen, seiner Schwester fast Gewalt angetan und er selbst beinahe erhängt wurde, gelingt es BilIi schließlich, einige Mit- streiter für seinen gerechten Kampf zu finden: Da gibt es zunächst die etwas leichtlebige aber tapfere Barfrau Molly und ihre Kolleginnen; den zufällig des Weges kommenden Pianisten Joel Palmer, der zwar nicht tapfer, aber dafür außeror- dentlicl gutrnü:ig ist; Pater Mi- guel, der mit dem Stock ebenso gut umgehen kann wie seinerzeit Bruder Tuck unl schließlich Jim, Die amptdc,-steller (von links): Peter Dohinseck (Bihhis Vater), Ingo Kupfner (Bii&i), Michaela Pass (Molly), Alexander Sacki (Pianist) und Uio Ku1 fiier (Pater Miguel). Fotos: Radke
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