Kitzbüheler Anzeiger

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SEITE 10 KULTUR-ANZEIGER DONNERSTAG, 15. AUGUST 1996 Blechschaden - die Brass Band mit Philharmonik r Besetzung Wanderausstellun g "Afrikanische Sitze" in der Sparkasse Kitzbilhel KIRCHBERG. Das Ensemble unter der Leitung von Bob Ross, "Blechschaden", gastiert am 8. September in der Mehrzweck- halle Kirchberg. 'Blechschaden" ist das Spezialprogramm der Münchner Philharmoniker. Nicht allein der gute Ton der elf Klasse-Musiker entscheidet über den Erfolg. Nach dem Motto "das Auge hört mit" liefert der quirlige Bob Ross Show-Ele- mente mit überraschenden Ef - fekten, die den Zuschauern das Zuhören noch amüsanter ma- chen. "Blechschaden" servieren das Allerfeinste von Gabrieli über Mozart, Edward Grieg, Jo- hann Strauss bis hin zu Bon Jovi, Michael Jackson u. Ernst Mosch. Wanderausstellung "Afrikanische SiE ze" in der Sparkasse. KITZBÜHEL. Ein hervorra- gendes Ensemble - das "Mozart- Quartett Austria", ergänzt durch den heimischen Kontrahassisten Johannes Gasteiger, ein Pro- gramm, das neben Klassikern auch einen extrem 'Modernen' - Gerhard Schedl - enthielt, ein bummvoller Saal - es mußten Sessel eingeschoben werden: das war das 2. diesjährige Sommer- konzert der "Musikfreunde Kitz- bühel"; ein Ausnahme-Konzert! Zu Beginn Mozarts Quartett G- Dur, KV 387 (aus dem J. Haydn gewidmeten Zyklus) - von den vier Musikern umgesetzt; dann Schedls "Romanti sehe Paraphra- se über Schuberts Lied 'Der Tod und das Mädchen"; und zum Abschluß Dvorks Streichquin- tett G-Dur, op. 77 - mit Hingabe gespielt; ja. Hingabe, nämlich an die gestellten, teils sehr schwie- rigen Aufgaben, war der gesam- te Abend, egal, um welches Stück es sich handelte. Mozart und Dvoräk haben ih- ren Ruhm, tausend- und zehntau- sendfältig; bleibe[ wir daher bei Schedls frappantem Werk! - Man könnte dem Stück sicher man- ches vorwerfen, jedoch nicht, daß die Situation der Begegnung Mädchen - Tod nicht großartig eingefangen wäre. Anfänglich leises Kichern im Publikum. Es verstummte rasch, um regelrech- ter Grabesruhe und höchster Hörkonzentration Platz zu ma- chen. Natürlich Ratlosigkeit - bei vielen, vielleicht den meisten; was nichts daran änderte, daß die Zuhörenden wie Batterien aufge- laden wurden und am Schluß des Stücks appiaudierten - mehr als bei Mozart. In der Pause dann kaum einmal erlebte nervöse Unruhe im Foyer und beinahe lautstarkes Diskutieren. Zu hö- ren waren Wortfetzen wie 'Ge- winsel', 'keine Linie', 'fehlende Einheit' unc so weiter, wobei of- fenbar vergessen wird - und dies ist eben die Situation, in welcher der zeitgenssische Komponist heute schaffen muß - daß wir in 'offenen Systemen' leben, ohne Fixpunkte, ständig in Gefahr, ins Nichts hinausgeschleudert zu werden. Jecenfalls war die Ge- legenheit, Schedls Stück zu hö- ren, ein Ereignis 1. Ranges, ge- radezu Pioniertat. Es ist einfach KITZBÜHEL. Das Haus der Völker Schwaz präsentiert zu- sammen mit den Tiroler Spar- nicht wahr, daß man Neueres nicht hören will, Neuerem ge- genüber völlig verschlossen wäre; es muß nur entsprechend dargeboten werden, und dies ge- schah durch das "Mozart Qaar- tett Austria" in optimaler Weise. Hugo &‚".atti Tante Frieda lebt JOCHBERG. Die Jochbeger Heimatbühne läßt in ihrem heu- rigen Sommerstück die 'Tante Frieda" auferstehen. IrLcem Lachschlager ist mit vielen Uber- raschungen zu rechnen. Ein '1er- wirrspiel der besonderen Art. Letztmalig wird Tante Frieda am Dienstag, 20. August, um 20.30 Uhr im Mehrzwecksaal JocIerg gespielt. Die .Iochberger Hei,narbüh 'ic kassen die Wanderausstellung ".Ajrikanische Sitze". Gert Che- si, SammleT und Fotograf, hat bei sei en zahlreichen Afrikareisen e:nzigartige Sitze zusammenge- tragen, die ab 19. August im Schalterraum der Sparkassen- zertrale Kitzbühel, Bahnhofstra- ße 6, während der Offnungszei- ten zu bewundern sind. Afrika- rrsche Sitze als traditionelle Ge- b:auchsgeg-enstände vermitteln einen tiefen und umfassenden Einblick in die afrikanische As- tkeiik. Keine andere außercuro- päische Kultur weist eine solche Vielfilt VO! Sitzen auf. Neben einer Vielzahl alltäglicher, stam- me.;tvpischer Gebrauchshocker, die vor allem durch ihre abstrakte Formgebung faszinieren und den mit symbol schen Darstellungen geschmückn Ritualsitzen fin- den sich repräsentative Hocker und eropäich beeinflußte Stüh- le cer Farn ilienoberhäupter und Dorfchefs sowie Prestigesitze und Throne der Häuptlinge und K.nige. Die Ausstellung ist ab 19. August bis 13. September wochentags jeweils von8bis 12 urdvDn 14.30 bis 16.30 Uhr frei zu besichtigen. Tiroler Komödianten REITH Am Samstag, 24. Au- gust. mit Bceinn um 20.30 Uhr, findet im K...lturhaus Reith eine Auffiihrune der aus Rundfunk und Fernselen bekannten Thea- tergruppe, der "Tiroler Komödi- anten" mit dem Stück "Adams letzies Abeileuer" unter der Lei- tung von Ernst Grießer statt. Das Ensemble 'Blechschaden' unter der Leitung von Bob Ross. Ausnahme-Konzert
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