Kitzbüheler Anzeiger

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Seite 12 Kui.tur-Anzeiger Donnerstag, 22. August 1996 1 Jahr "Kunst-Treff” im Lärchenhof gefeiert und Linz mit Auszeichnung und absolvierte die Meisterklasse bei Prof. Alfons Ortner. Ab 1966 ar­ beitete sie jahrelang in Deutsch­ land, war von 1977-79 Vorsit­ zende des "Werkbundes Bilden­ der Künstler Saar" und gründete im Saarland 1980 die "Malschu­ le Helga Gärtner". 1980 kehrte sie nach Öster­ reich (Kossen) zurück und ver­ suchte nun, ihre Erfahrung bei Somm'erakademien, Malersym­ posien und Malerwochen an in­ teressierte Schüler weiterzuge­ ben. Drei Jahre lang leitete sie auch das Seminar "Malsommer Kossen", mußte dies aber nicht zuletzt aus mangelnder öffentli­ cher Unterstützung wieder auf­ geben. Vor einem Jahr schließ­ lich gründete sie die Atelier-Ga­ lerie "Kunst-Treff", wo bereits mehrere Projekte erfolgreich rea­ lisiert werden konnten. Die diesmal gezeigten Werke (Acryl auf Leinwand) waren vor allem Akte, in denen sich die Erotik besonders durch die sub­ tile Farbgebung, durch den Stil ERPFENDORF. Anläßlioh der Feier zum einjährigen Bestehen des "Kunst-Treff" im Lärchenhof präsentierte die Malerin Helga Gärtner unter dem Thema "Va­ riation Figürliches" einige aus­ gewählte Werke. Die in Braunau am Inn gebo­ rene Künstlerin beendete die Kunstgewerbcschule in Salzburg __ Die Aktbilder haben ein besonderes Flair. Fotos: Radke und die Gestaltung der Bilder of­ fenbarte. Für Helga Gärtner ist Kunst "der etzte Spiegel zur Seele" und muß immer wieder neu entdeckt werden. "Wenn man mit sich zufrieden ist, gerät man in eme künstlerische Sack­ gasse!". Dementsprechend wen­ det sie sich immer wieder neuen Themen zu und wird in den fol­ genden Wochen mit der bekann­ ten amerikanischen Künstlerin Karen Ruhmann in einer Ar­ beitsgemeinschaft zum Thema "4 Jahreszeiten" werken. Man hofft auf gegenseitige inspirie­ rende Einflüsse. Die Galerie steht Di-Er von 14 30-18.30 Uhr jedem interes­ sierten Besucher offen! (sura) Helga Gärtner begrüßt die Gäste. Faszination russischer Stimmen mit den ’^Zarevrltsch Kosaken” Internationaler Kitzbüheler Meisterkurs mit Ruggiero Ricci KITZBUHEL. Nach der er­ folgreich abgeschlossenen Or­ gelakademie 1996 in der Stadt­ pfarrkirche Kitzbühel - Meister­ kurs Prof. Dr. Rudolf Scholz - veranstaltet das Kulturreferat der Stadt Kitzbühel vom 23. bis 31. August wieder den "Internatio­ nalen Meisterkurs mit Ruggiero Ricci, Violine" in den Räumen der Volksschule Kitzbühel. Für diesen Meisterkurs haben sich wieder Teilnehmer aus meh­ reren Nationen angemeldet. Der Kurs kann von jungen Musikern als "aktiver Teilnehmer" (Höchstzahl ca. 12 Musikstuden­ ten, Altersgrenze 35 Jahre) oder als "Hörer" inskribiert werden. Bedingung zur Aufnahme als "aktiver Teilnehmer" ist ein Vor­ spiel vor Kursbeginn - ein Satz aus einem Violinkonzert von Mozart sowie ein Satz aus einer Sonate oder Partita für Violine solo von Bach. Das Abschlußkonzert der jun­ gen Künstler und "Meisterkurs- Teilnehmer" aus verschiedenen Nationen findet am Samstag, 31. August, um 20 Uhr im Fcstsaal der Wirtschaftskammer Kitzbü­ hel statt. Das Kulturreferat lädt Bevöl­ kerung und Gäste herzlich ein. Ruggiero Ricci hat bereits mit 10 Jahren anläßlich .seines De­ büts in San Francisco das Publi­ kum in Staunen versetzt. Zum "Weltklassewunderkind" wurde er dann im folgenden Jahr in New York erklärt. Ein Kritiker schrieb: "Ricci macht alles, was die großen Geiger tun!" Er wur­ de in der Folge zu einem der ganz wenigen Musikwunder des 20. Jahrhunderts überhaupt. Zur ersten Europatour kam es 1932 (Ricci war 14), eine sensationel­ le Serie von Konzerten mit den bedeutendsten Orchestern der Welt. 1943 wurde Ricci zur ame­ rikanischen Luftwaffe eingezo­ gen. Seine Aufgabe war freilich weniger das Kriegsdienstleisten, als vielmehr die Unterhaltung des Militärs. Jahre hindurch ab­ solvierte er hunderte Konzerte, teils unter ungewöhnlichsten Bedingungen, oftmals sogar ohne Begleitung durch Klavier und entdeckte so das bis dahin kaum genutzte Repertoire für Solo-Violine. Seitdem ist Ricci ein enthusiastischer Verfechter von Solokonzerten. Er war es auch, der die "Caprices" von Pa- ganini unverfälscht, d. h. in der von diesem notierten Eorm, auf Platten einspielte. ST. JOHANN. Die Zarewitsch Kosaken pflegen die Tradition weltberühmter Kosakenchöre. Überall da, v/a sie auftreten, ga­ rantieren sie ein einzigartiges Erlebnis auf einem hohen musi­ kalischen Niveau, faszinieren das Publikum mit ihrem profes­ sionellen Ges.ang; perfekte Har­ monie und Dynamik, Klangsinn und Klangfülle, Homogenität des Chorklangs. H:er wird eine Atmosphäre aufgehaut, in der man in die ewige Wahrheit Got­ tes versinkt und gleichzeitig die russische Seele offenbart. Um slawische Musikalität und Geistigkeit kennenzulernen, ist für viele Westeuropäer die ortho­ doxe Liturgie und ihre Gesänge eine faszinierende Gelegenheit. Ein wenig von der Andersartig­ keit können d;e Besucher des Konzerts am Donnerstag, 5. Sep­ tember, um 20.15 Uhr in der Pfarrkirche St. Johann miterle­ ben. Das 1958 gegründete Ensem­ ble hat sein Programm in Aus­ ward und Zusammenstellung als ’ Kenzen in der Kirche" ausge­ richtet - liturgische Gesänge und geistliche Lieder bilden den Schwerpunkt, doch auch Freun- re russischer Volksmusik kom­ men uient zu kurz. Mächtige Stimmen und Melancholie wer­ den in das "Alte Rußland" füh­ ren Der Star-Solist des Abends ist der Baß-Bariton Oleg Raskov. Er beeindruckte in zahlreichen So­ li stenkorzerten seine Zuhörer auf das höchste Maß. Aus dem Programm: Vater unser, Lobet den Namen des Herrn, usw. Ulf Seidl stellt in der Galerie "Kitz Art” Aquarelle aus KITZBUHEL. Der Salzburger Ulf Seidl stedt ab Freitag, 23. August, um 19.30 Uhr in der Ga­ lerie "Kitz Art' seine Werke aus. Seidl malte Motive aus der Na­ tur, sucht aber jetzt seire Sujets in der Stadt. Er versucht das Ty- p sche einer Stadt, einer Straße oder eines Gebäudes einzufan- een, zu sehen, wie es vielleicht unüblich ist. Mir, Hilfe eines Fo­ toapparates wird der bevorzugte Ausschn tt festgehalten und aeim Malen verändert. *
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