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Seite 14 Ldxal-Anzeiger Donnerstag, 22. August 1996 Hofrat Dr. Hans Trentinaglia vollendete sein 85. Lebensjahr Jahrgangstreffen der "46er” Am 25. Oktober d. J. treffen sich alle 50jährigen zu einem fröhlichen Beisammensein, um Gedanken auszutauschen, sich nach vielleicht vielen Jahren ein­ mal wiederzusehen und um über "alte Zeiten" zu plaudern. Alle Dirndln und Buam, die ab 1952/53 in Kitzbühel die Schul­ bank gedrückt und die Lehrer geärgert haben, mögen sich bit­ te möglichst bald unter einer der nachstehend angeführten Tele­ fonnummern mit Namen und Adresse melden. Sie erhalten dann ein Schreiben mit dem ge­ planten Programm und sollten sich hernach zwecks Organisa­ tion des Treffens möglichst bald anmelden. Vinzenz Zeilinger, Walter Gandler, Franz Berger, Hofrat Dr. Hans Trentinaglia, Altbezirkshauptmann von Kitz­ bühel, vollendete in Rü.stigkeit und geistiger Frische das 85. Lebensjahr. Der Jubilar hat sich schon lange von den öffentlichen Tätigkeiten zurückgezogen, ist aber fast täglich in der Innenstadt anzutreffen und pflegt das gesel- lige Beisammensein mit alten Freunden. Dr. Hans von Trentinaglia wurde am 20. August 1911 in Innsbruck geboren. Seine altti- rolerische Familie stellte schon durch Jahrhunderte leitende Be­ amte. So schlug auch er die Be­ amtenlaufbahn ein, nachdem er 1935 zum Doktor der Rechte promoviert hatte. Er war in der Sicherheitsdirektion und in der Bezirkshauptmannschaft Kuf- ■stein tätig. Mit der Machtüber­ nahme durch den Nationalsozia­ lismus verlor der vaterlandstreue junge Beamte seinen Posten, er wurde nach Landeck versetzt. Von 1940 bis 1945 leistete er Kriegsdienst, anschließend wur­ de er sofort wieder in den Lan­ desdienst aufgenommen und war in Innsbruck in der Präsidialab­ teilung tätig. Dann hatte er die Auswahl zwischen drei Posten als Bezirkshauptmann. Dr. Tren­ tinaglia entschied sich für Kitz­ bühel und hat, wie er am Ende seiner langen Dienstzeit feststel­ len konnte, diese Entscheidung nie bereut. MitJahre.sende 1945 trat er als Nachfolger von Max Werner den Dienst als Bezirkshauptmann in Kitzbühel an. Es herrschte Man­ gel an allem, das Sagen hatte die französische Besatzung, Stadt und Bezirk waren von Flüchtlin­ gen überflutet, von Tourismus, wie er in derZwischenkrieg.szeit in Kitzbühel und zaghaft auch in einigen Orten rundum aufgebaut worden war, war keine Rede. Die Hauptaufgabe der Bezirksver­ waltung war die Hilfe für die Bevölkerung gegenüber der Be­ satzung, hier war das mutige Auftreten des Bezirkshaupt­ manns beeindruckend auch für die leitenden französischen Zi­ vil verwalten Neben seiner Tätigkeit im Amt war Dr. Trentinaglia immer un­ ter der Bevölkerung, wenn es Anlässe für öffentliche Feiern gab. Es war für ihn eine Selbst­ verständlichkeit, damit das sich wieder normalisierende Vereins­ und Gesellschaftsleben mitzu­ machen. So lernte er die Sorgen Jochberg, in Kitzbühel und Oberndorf wurde ihm der Ehren­ ring zuerkannt. Auch die ande­ ren Bezirksgemeinden würdig­ ten den Einsatz des Bezirks­ hauptmanns durch Ehrungen. Ehrenmitgliedschaften wurden dem Förderer des Roten Kreu­ zes und des Bezirksfeuerwehr­ verbandes zuteil. Auch der Tiro­ ler Bund in Wien, bei dem er durch Jahrzehnte Vertreter des Landeshauptmanns war, verlieh ihm die Ehrenmitgliedschaft. Ausgezeichnet wurde Dr. Tren­ tinaglia auch vom Bund der Ti­ roler Schützenkompanien und der Tiroler Blasmusikkapellen. Der Bezirkshauptmann arbei­ tete als Gemeindevertreter im Aufsichtsrat der Felbertrauern- straßen AG, im Sparkassensek­ tor und als Aufsichtsratsvorsit­ zender der Bergbahn AG Kitz­ bühel. In dieser Funktion war er neben Dr. Camillo von Busch- man und Dkfm. Fritz Tscholl an der zielbewußten, aber überleg­ ten Erschließung tätig. Dem Bergsteiger und Jäger waren Aufgaben der Ökologie selbst­ verständlich. Mit Jahresende 1976 trat Hofrat Dr. Trentinag­ lia nach Rekorddienstzeit, davon allein 31 Jahre als Bezirkshaupt­ mann von Kitzbühel, in den Ru­ hestand. Mögen ihm noch akti­ ve und erfüllte Jahre im Kreis der Familie und der Freunde gegönnt sein. Ad multos annos! AV-Sektion Kitzbühel und Freuden der Gemeinden, cer Traditionsvereine und der Re;- tungsorganisationen direkt ken­ nen. Ohne viel Aufhebens setzte er sich für die Anliegen der Ge­ meinden ein und war den Bür­ germeistern Berater und Helfer. Umgekehrt setzten die gewähl­ ten Vertreter, aber auch die Kör­ perschaften und Vereine ihre Hoffnungen auf den Chef der Verwaltungsbehörde. Das V^er- trauensverhältnis wurde duicn mehr als ein Menschenleben auf­ recht erhalten. Angebote auf eine optische Besserstellung durch die Berufung in die Zentrale der Landesverwaltung schlug Dr Trentinaglia aus, weil er sich :r. seiner Aufgabe ausgelastet fühlte und hier wußte, wo die Bevöl­ kerung und die Gemeinden der Schuh drückt, aber auch, wo d e Freuden des Lebens zu erleben sind. Zu den Aufgaben, die der Be­ zirkshauptmann tatkräftig an­ ging und förderte, gehörten das Bezirkskrankenhaus und die Mittelschule in St. Johann. Aucf, die Tierkörperverbrennungsar- lage für einen großen Einzugs- bereich war für ihre Zeit eine Pioniertat. Bahnbrechend war auch die Lösung der Finanzie­ rung des Rettungsdienstes durcn die "Kopfquote". Besonder e För­ derung wurde den Feuerwehren zuteil. Im Jahre 1962 wurde Dr. Tren­ tinaglia zum Hofrat ernannt. Schon frühzeitig wurden ihm Ehrungen durch die Gemeinden zuteil. Der Bund zeichnete ihn mit dem Goldenen Ehrenzeichen der Republik aus, das Land wü"- digte ihn mit dem Verdiens.- kreuz. Die außergewöhnliche Ehrung mit der Ehrenbürger­ schaft erfolgte durch die Ge­ meinden Hopfgarten, Itter, Going, Westendorf, Reith unc Tel. 71143 Tel. 75272 Tel. 73766 Spenden zugunsten Pfarrhofrenovierung Kto. Nr. 0000-010348 Sparkasse Kto. Nr. 00030318356 Raiffeisenbank S 1.000 Taufspende Markus Hechenberger; S 1.000 unge­ nannt; S 500 ungenannt; S 200 ungenannt; S 2.000 ungenannt; S 1.980 ungenannt; S 500 Josef u. Traudl Brandstätten; S 30 Hel­ ga Seiwald; S 1.000 Farn. Gastei­ ger; S 800 Szator und Auer; S 500 Fery Köck; S 150 Therese Flörl; S 50 ungenannt; S 100 Barbara Gasteiger. Ein herzliches Vergelt's Gott allen Spendern! Euer Pfarrer HM Seniorenwanderung vom Helm zum Kreuzbergsattel Termin; Donnerstag, 29. Au­ gust. Abfahrt mit Bus: 6.30 Uhr ab Casino Tennisstadion Kitzbü­ hel . Die Fahrt führt uns über Fel- bertauem - Lienz - Sillian - Inni­ schen nach Sexten. Auffahrt mit der Helm-Kabinenseilbahn zum Hasenköpfl (2.050 m). Wande­ rung über Hahnspielhütte auf den Gipfel des Helm (2.433 m). Gehzeit etwa 1 1/4 Stunden. Nach weiteren 45 Minuten errei­ chen wir die Sillianerhütte (be­ kannt auch als Viktor Hinter­ bergerhütte) - bewirtschaftet. Nach einer Rast geht es auf den Gipfel des Hornisch-Eck (2.551 m) - ca. eine halbe Stunde. Ab­ stieg zur Klammbachalm - Jau­ senstation (Einkehr - Sektions­ achterl) und weiter zum Kreuz­ bergsattel (Gehtzeit ca. 2 1/2 - 3 Stunden ab Gipfel). Lire nicht vergessen. Normale Bergwan­ derausrüstung, gutes Schuh­ werk, Regenschutz. Fahrtkosten: S 200 für AV- Mitglieder (mit Seilbahnauf­ fahrt), S 350,- für Nichtmitglie­ der (mit Seilbahnauffahrt), An­ meldungen zur Teilnahme nimmt Autobusunternehmer Fred Grießmaier, 6370 Kitzbühel, Achenweg 70, Tel. 05356/ 66222, entgegen. Anmelde­ schluß: Dienstag, 27. August. Bei dieser Wanderung wird das erste Teil stück des Karni- schen Höhenweges teilweise be­ gangen. Sie endet auf dem Kreuzbergsattel, der seit jeher die deutsch/italienische Sprach­ grenze bildet. Der ÖAV-Zweig Kitzbühel hofft seinen Senioren eine schöne Wanderung anzubie­ ten, freut sich auf rege Teilnah­ me und hofft auf schönes Wet- Berg Heil! ter! ( i
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