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Reste der Sindtiiiauer Kit:i,ijhe/,r hei111 Jeneaemn-Haiis (Aufiuiliine V011? 16.4.96) SEITE 32 WERBE-ANZEIGER DONNERSTAG, 29. AUGUST 1996 - L Ne - c JA ./•' /' '-.-, s,; -' ' 2 •‚ : '•,) ': •: 2;;lJ? • i1 L'1' r. •‚-' . 7 .S'!wlia,i sic Iii ion kir:Jiu/a / von 1556 1 na s ilein . liii n: i 8 'r''/?ou - mich) Die nicht zuletzt aus militäri- schem Interesse erfolgte Stadt- erhebung Kitzbühels konnte nicht ohne Auswirkungen auf die Bautätigkeit bleiben. Bis dato eine Landgemeinde, deren ein- zelne Bauten sich möglicherwei- se um den Kirchenhügel grup- pierten, erhält Kitzbiihel jetzt städtischen Charakter. Das Zen- trum der Siedlung liegt späte- stens ab jetzt an der heute als Stadthügel bezeichneten Gelän- deerhebung, die im Nordwesten, Norden (Gänshach) und Osten (Gries) stark abfällt. Der Stadthügel wird befestigt, wobei besonderes Augenmerk auf seine leicht zugängliche Süd- flanke (beim Jochberger Tor) gelegt wird. Dem heutigen For- schungsstand zLlfolge könnte der Baukomplex zwischen dem Süd- westturm unmittelbar neben dem bestehenden Heimatmuseum und dem Pfleghof im Südosten der Stadt auf eine etwa um die Mitte des 13. Jh. entstandene Burganlage zurückgehen. Die bei Gelegenheit des Museum- haus angestellten Untersuchun- gen zur Baugeschichte des Süd- westturms sind zwar noch nicht abgeschlossen, doch weisen mehrere Indizien darauf hin, daß der Turm zur Zeit der Stadterhe- bung bzw. etwas davor, erbaut worden sein dürfte. Darüber hinaus werden ab die- ser Zeit auch West-, Nord- und Ostflanke des Stadthüge]s von einer Mauer umgeben. Ihre Spu- ren sind heute noch westlich des Jochherger Tores zu sehen und konnten bei diversen Neubauten, vor einigen Jahren heim Hinter- bräu und neuerdings beim Jene- weinhaus, verfolgt werden. Im Spätmittelaller dürfte die Stadt- mauer freilich nicht wie jetzt Bestandteil der Stadthäuser ge- wesen sein, sondern für sich al- leine bestanden haben. Es spricht einiges dafür, daß sich die Häu- ser damals in einigem Abstand zur Mauer befanden. Wenn- gleich es sich möglicherweise nur um eine schematische Dar- stellung handelt, dürfte die An- sicht von Kitzbühel im Schwa- zer Bergbaubuch von 1556 die Stadtanlage mit den 'klassi- schen" zinnengekrönten Mauern recht gut wiedergeben (siehe obenstehendes Foto). Die heutige Situation, derzu- folge sich die Häuser-Rücksei- ten quasi als Stadtmauern aus- der (iänshachmündung wieder zurückgeführter Kanal, der schon im 14. Jahrhundert er- wähnt wird. An diesem Kanal liegen bis in unser Jahrhundert hinein vier Mühlen und siedeln sich zudem sehr bald Gerber, Lederer und Färber an. "Am Grieß" befindet sich seit dem Spätmittelalter das Gewer- beviertel Kitzbühels. Dieses Stadtviertel ist damit nicht nur in städtebaulicher Hinsicht von In- teresse, sondern bietet auch An- haltspunkte für die soziale Dif- ferenzierung in der damaligen Zeit - ein Thema, das dem drit- ten und letzten Teil der Artikel- serie über Kitzbühel im Spätmit- telalter vorbehalten sein soll. Dr. W'ido Sie/,erer Spende Bei der Stadtgemeinde ist fol- gende Spende für das Altersheim eingegangen: Katharina Flechen- berger, Kitzbühel. Kranzablöse f. Maria Maier, S 500. 725 Jahre Stadt Kitzbühel Teil II der Artikelserie aus Anlaß des "kleinen" Jubiläums: Das Stadtbild Kitzbühels im Spätmittelalter nehmen, wird mit der Erweite- rung der Stadthäuser im 16. Jh. in Zusammenhang zu bringen sein. Der Aufschwung im Gefol- ge des Bergbaus ermöglichte zahlreiche Neu- bzw. Umbauten. Um den vorhandenen Platz mög- lichst gut zu nutzen, wird man die Stadthäuser bis an die Stadt- mauer herangeführt haben, die so teilweise zugleich zu ihrer Rück- mauer wurde. Außerhalb des Areals um den Stadt- und Kirchhügel haben im Spätmittelalter, von einzelnen Bauerngehöften abgesehen, kaum Bauwerke bestanden. Der vor dem Ostabhang des Stadthü- gels gelegene Gries bildet frei- lich eine Ausnahme. Ausschlag- gebend dafür ist seine Lage am Mühlbach, ein unterhalb des Schlosses Kaps von der Groß- ache abgeleiteter und unterhalb Kleinanzeigen-Besteilschein Ich bestelle eine Kleinanzeige mit folgendem Text: JbübeIer Im Gries 23 6370 Kitzbühel Die Rechnung schicken Sie bitte an Name' ............................................................................... Straße' .............................................................................. PLZ/Ort' ........................................................................... Telefon' ............................................................................. Datum/Unterschrift: .......................................................... (min.) 2 Zeilen S 102,-, 3 Zeilen S 150.-, 4 Zeilen S 204,-, 5 Zeilen S 252.-, 6 Zeilen S 300,-. Autpreis für Fettdruck pro Zeile S 27.-. Chiffregebühr S 48,-. Preise inkl. Umsatzsteuer.
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