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L4 Leiter (Mitte), Ko'ilreite,(re.) und Riser wünschen sich hier zwi - .schen Tiefga.age und Ache ne' "Or der Begegnung". Foto: CSA Station heini S'tanglu'oi: haider und L U-Spiizenkandidat Linse,: DONNERSTAG, 26. SEPTEMBER 199f L0KAL-ANZEIGER SEITE 3 Dem Abgang mit Investitionen zuleibe rücken SP Kirchberg fordert "Haus der Begegnung", um Zentrum und Tiefgarage zu beleben KIRCHBERG. Einen "Ort der Begegung für Einheimi- sche und Gäste" wünscht sich die SP Kirchberg. In dem Ge- bäude könnten Schauräume und Verkaufskojen der Wirt- schaft, ein ständiger Bauern- markt, ein Kirchberg-Info- stand mit Leseecke sowie ein Cafe untergebracht sein. Er- richten soll das sieben bis zehn Mio. S-Projekt die Gemeinde. Und zwar neben der Zen- trumstiefgarage, um diese bes- ser auszulasten und den hohen jährlichen Abgang zu senken. 1%m Chris Salvenmoser 199() errichtete die Gemeinde Kirchberg die Zentrumstiefgara- ge "Pöllmühle". 32 Mio. S wur- den investiert, um Parkraum zu schaffen. Den aber niemand nut- zen will, wie SP-Vizehiirgermei- ster Peter Kohlreiter beim Blick auf die Garagenhilanz feststellt. Im Gegenteil, das unterirdische Parkhaus mit 180 Plätzen kostet und kostet: Auf400.000 S helau- fe sich der jährliche Abgang, so Koh Ire iter. Für die SP Kirchberg ein Grund zum Nachdenken. Den Platz attraktiver zu gestalten, er- schien als logische Konsequenz. So stellen sich LA Lois Leiter, Ortsobmanr. Jako'• Riser und Vize-BM Kohlrei:er ein "1-laus der Begegnung' vor, das auf dem jetzigen Grtinstreifen zwkchen Tiefgare und Asc1-auer Ac:he entstehe:i soll. Drinen können sich die "Roten" alles vorstellen, was Leure (und damit Autcs) an- lockt. Sie haben an Verkaufso- jen oder Ausstellungskästen für ie Gewerbehetiebe gedacht. einen ständigen Bauernmarkt mit Biorodukten, einen Kirchberg- ln:craum oder gar die Ubersied- hing des TVB. Natürlich dürfte aucri ein Cafe nicht fehlen. Auch Artzpraxen cder ein Jugendtreff würde die K:rchberger SP nicht abweisen. Um 30.000 S aus der Partei- kasse beauftr.gte man zwei Ar- chitekten, die Vorstellungen in ehen ersten Plan, eine sogenann- te Behauungsstudie einzuarbei- ten. Darin wird auch der Pavil- Ion auf der Tiefgarage integriert. Im Halbkreis zieht sich dieses "Haus für Einheimische und Gäste" um den Pavillon. Damit erzielt der Planer einen gewissen Arena-Effekt, die Anlage könn- te verstärkt für Konzerte mit 200 bis 300 Besuchern genützt wer- den. Als Kostenrahmen stellt sich Obmann Riser sieben bis zehn Mio. S vor. Das Geld solle die Gemeinde aufbringen, als Infra- struktur-Service am Einheimi- schen und dem Gast. Notfalls könne Kirchberg sogar Berg- bahn-Aktien im Wert von sechs Mio. S verhöckern, glauben LA Leiter und Riser. Die Investition, davon ist man überzeut, wird sich bald auszah- len: Wenn mehr los ist, stehen auch mehr Autos in der Garage, was den jährlichen Abgang re- duziert. Am 14. Oktober stellt die SP ihre Vison bei einer öffentlichen Diskussion vor, bei der Architek- ten, Touristiker und Wirtschafts- treuhänder das Sagen haben sol- len. Anschließend will man mit dem Vorhaben in den Gemein- derat. Haider-Festspiele in Going, SP Straßenaktionen GOING. FP-General Jörg Haider und sein EU-Spitzen- kandidat Franz Linser mach- ten Dienstag abend Wahl- kampft-Station in Going. Das dynamische Duo ließ sich von den mehr als 200 Parteigän- gern feiern. Tirols SP-Kandi- dat Helmut Bachmann war da- gegen auf den Straßen im Be- zirk unterwegs. Beim Stanglwirt in Going ver- kündeten ein großer, beleuchte- Inmer (.001er Haider über das Geschenk von Osttiroler Frei- heitlichen. "Wohl von meinen politischen Gegnern in Auftrag gehen Fotos: CSA ter "Jiirg"-Ballon uid unzählige Facken das Nahen des freiheit- lichen Aushängeschildes. Hai- der, den als "Freund der Farn- lic" von Stanglwirt Baithasar Hauser die Hand geschüttelt wurde, erhielt eine musikalsche Begrüßung durch die 'Kitzbühe- 1er Weisenbläser" .nd Kammer- sängern vom Lande sthea:er. In Saal mit mehr als 200 Freiftitli- chen gLinzte Jörg mit Kritik am Kanzler und der EC. Vor seiner. iegeisterten Anhängern bekräf - Ligte er, reclt mit en Bederker. zur EU gehabt zu haben. Der FP- Chef vertei te Schelte an die Re- gierun, die das "Blaue vorn Himmel" versprochen habe. EU-Bundess itzenkandidar Franz Linser, en Reuttener, wirkte nicht ganz so feur:g: Er stellte die Grundsafrage ir. cen Raum, ob sich ie Osterreicher vollkommen Bjssel unteiord- nen wollen oder ob nicht doch lieber ein "Eurcpj der Vateläri- der" gefragt sei. Während Haiäe: und Lfnser ihre Polit-Show .i Goirg zele- brier:en, schickte dc Tiroler SP ihren EU-Kandidaten, Helmut Bachmann, unters Volk. In zahl- reichen Gesprächen in Brixen, H.pfgarter. und Oberndorf er- fuhr Bachmann die Stimmung der Bevölkerung. Der Haupite- nor der Passanten: "Kritisch zu den Auswirkungen des Beitritts", berichtet Bachmann, "aber die EU ist die einzige Alternative." Mit dabei za sein erschien den Passanten besser, so der SP- Mann, als ausgegrenzt zu sein. Bachmann betonte vor allem die Rolle der EU als Friedensunion. "Osterreich sollte mithelfen, Frieden zu sichern, Frieden zu stiften." Am Freitag, 27. Septem- ber, ist Bachmann auf Kirch- bergs Straßen unterwegs, abends nimmt er an einer Diskussion in Fieberbrunn teil. (csa)
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