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Dachkreuz und Firspfrte des Hofes Hacker, bezeciinet mit der Jahreszahl 1788 sche Tips. Leopäd Stocker Ver- lag, Gra:; Stuttgart. Schickhofer i. n. a.: (dinge- haute Bauerniäuser, Beispiele aus allen Bundesländern, 5 Bän- de. Osterreichisclies Kuratorium tär Landtechidk Wien 1976 - 1991. Die "Kirchgesse" in Schwend um sc.die/J. de'i ScJwendterwirt auf zn ei Seiten. Im Bild sind lirks hinter der ‚nächri gen Fiic-dhofvnwuer dus Chri,rlophor.1s. Wandgemälde (en;s!anden um 1510) und der 1687 erbaute Turir zv erennen. das Beuerahaus "Faltern" ist im Baukern aus der Zeit um 1700. Abgeschlos- sen wird die Gasse durch das liettie drela nn der Drchfahrtsstraße liegende "Nadel,Dusl", das Zuhaus zum Schwei:dte'wi.i, das im Ztig der Doft'rneurueg im Bestand gesichert wurde. Das Wirtshaus ist ein drei geschossicer Bau n!it oolgonem Ecl:erker, das gekehlte segmenthogenarlige Rotmarmorportal ist mit 1554 1w: eihnet. tie Pferme i.t as dem Jhy 1752, das ZuhdÄsl ist mit 1733 naciweisbar. Im Zuge des Uuil'acs des Sei-uI- taut Gemende 1wuse.' vurde ein Dortbrunnen errichtet, der sich unauffäl- lig in das Easewb?e einfügt. Uferweg von Küssen bis Obern- dorf. In Kössen hat die Schmelz- hütte, das Hüttwerk, die wirt- schaftliche Situation über Jahr- hunderte geprägt. Arbeit fanden nicht nur fach- kundige Hüttarbeiter und leiten- de Angestellte, sondern es wa- ren auch zahlreiche Hilfskräfte erforderlich: Holzknechte, Koh- lenbrenner, Fuhrleute und Flö- ßer. Handwerker und Gewerbetrei- bende im Ort hatten vorn Werk ihren Nutzen, und auch die Bau- ern fanden für ihre Erzeugnisse Absatz. Dem Htittwerk angeschlossen waren ein Sägewerk, eine Müh- le und eine große Bäckerei. Als um die Mitte des 19. Jahrhun- derts überall im Land der Bau von Eisenbahnen begann, lag weder Kössen noch Schwendt am projektierten Bahnnetz. Vor allem aus diesem Grund war das Kössener Werk nicht mehr konkurrenzfähig. Ein neu- es Gewerbe wurde nun zum be- Detail der kunstvoll gefertigten dreifarbigen Holztüre mit Stern- muster deutenden Wirtschaftsträger, der Bergbau wurde langsam aber si- cher durch den Fremdenverkehr abgelöst. Die Landwirtschaft blieb ein starkes Standbein. Jedoch verlor so mancher Bau- ernhof sein Antlitz, das Ausse- hen veränderte sich in nur kur- zer Zeit drastisch. Was im Zeit- alter des Bergbaus gestaltet wur- de, verlor seine Funktion; Be- währtes bewahren war nicht im- mer einfach - Neues gestalten wurde wichtiger. Wie man eine historische Bau- substanz dennoch beispielhaft wiederbeleben und in das Ge- meindeleben integrieren kann, zeigt uns der nächste volkskund- liche Blick, der ins mittlere Leu- kental führt. Literatur: Dehio- TiroL Topa graphisches Denkmälerin en;a herausgege- ben vom lnst lutftff ästerre icin - sehe Kunstfor :J- iirg des Burg- desdenk,nai(,,rtc-s. Verlag Atoi Schroll und Co., Wien. 19&1. Kulturberichte aus Tirci in Deiyk,na/bercln. $ag!Ist 1 993, 47. Jahrgcng Nr. 3751376. Au- gust 1994,48. Jahrgang, Ne 3811 .i(2. !.4il!I, ¶4.: Österreichische Bauer.höfe, Quertell. Wien 1986. Miln, W und Schickhofer, G. ( 992) Bauerrhiuser iii Oster- reich. Un: bauheispiele. Prakti-
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