Kitzbüheler Anzeiger

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Donnerstag, 17. Oktober 1996 Lokal-Anzeiger Seite 3 Eisläufen am Schwarzsee mit guten Karten KITZBÜHEL. Die Gams­ städter Offiziellen preisen Kitzbühel als Sportstadt. Doch an die Einheimischen denkt niemand, ärgern sich viele Fa­ milien. Beispielsweise fehle ein Sportpaß, der mehrere Aktivi­ täten kostengünstig kombi­ niert. Die Stadtväter setzen die Anregung einfach nicht um. Ein anderes Vergnügen, Eis­ läufen am Schwarzsee, hat derweil gute Karten, erstmals verwirklicht zu werden. tor-Schwimmeinrichtung wird auf 200.000 S geschätzt. Am Zeller See, Ritzensee (Saalfelden) oder Weißensee ist das Eislaufvergnügen seit Jahren Bestandteil des Sportangebots für Einheimische und Gäste. Sport in Kitzbühel kostet 23.000 S Nichts tut sich hingegen bei einem Sportpaß für Kitzbüheler Familien. Seit Jahren bemüht sich Stadträtin Bettina Schimat- schek (Grüne) um die kosten­ günstige Kombination von Ski­ fahren, Schwimmen und Eisläu­ fen. Eine fünfköpfige Familie müsse dafür sagenhafte 22.985 Schilling im Jahr hinblättern, kritisiert die Stadträtin, "das kann sich fast keiner leisten." Beim Blick nach Norden fin­ det sich im Vergleich fast ein Mekka an Familienfreundlich­ keit: St. Johann, Kirchdorf und Oberndorf bieten seit Jahren ei­ nen Jugendsportpaß an. Dieser kombiniert um 1200 S (!) die Be­ nützung von Bergbahn, Hallen- und Freibad sowie Eislaufplatz. Von Chris Salvenmoser Stadtrat Bruno Bauer von der Bürgerliste strahlt über das gan­ ze Gesicht: Sein politisches Kind "Eisläufen am Schwarzsee", das er seit drei Jahren hätschelt und pflegt, beginnt langsam zu lau­ fen: Der Aufsichtsrat des Touris­ musverbandes hat sich vor we­ nigen Tagen einstimmig positiv geäußert und will sogar mitzah­ len. Am Zug ist nun die Stadtge­ meinde. Bei der letzten GR-Sit- zung wurde das Vorhaben bereits als diskussionswert beschlossen, beim nächsten Treffen der Man­ datare am 7. November soll laut Stadtrat Bruno Bauer will heuer endlich den Eislaufkurs am Schw^rz- zee verwirklichen. Foto: CSA Bauer die Sache fix gemacht einem Fachmann ermitteln - üb­ werden, er wif heuer im Winter rigens zahlte der Mandatar das "unbedingt zum Laufen kom- Gutachten aus der eigenen Ta­ rnen". Geplant ist eir Rundkurs sehe. Der Experte bürgt für die um den See, dazu ein oder zwei Eissicherheit, mit täglichen Mes- Hockeyfelder. Die Einstiejsstel- sungen des Räumfahrzeug-Fah­ len liegen bei den Strandbädern, rers bleibt nichts dem Zufall wo die Infrastruktur (WC, Bi- überlassen. Auf 100.000 S oro stro) bereits besteh:. Winter belaufen sich die Be- Die Tragfähigkeit des triebskosten, die Anschaffung Schwarzsee-Eises ließ Bau er von des Räumschildes und der Trak- Radlweg überzeugte Verkehrsexperten WAIDRING. Die erste Aus­ zeichnung folgt der Eröffnung des ersten "echten" Radwan­ derweges im Bezirk auf dem Fuß: Waidring wurde der Ti­ tel "Fahrradfreundliche Ge­ meinde" verliehen. eingeheimste Preis. "Fahrrad- die Sparkasse sponsert den Be- nach Strub wird mit Verkehrsin- freundliche Gemeinde" darf sich werb. Ing. Gerhard Hüter vom sein und 1,40 Meter breiten KfV streut Rosen: "Waidring hat Mehrzweckstreifen für Radler attraktiviert. 1997 soll die Pla- ze." Dem will man Rechnung nung für den Radweg nach Lo­ tragen: Die Sonnwendstraße fer abgeschlossen sein. Waidring nun nennen. Diese jährliche Auszeichnung vergibt sehr gute radifreundliche Arsät- das Kuratorium für Verkehrssi­ cherheit (KA'} mit dem ARBÖ, Von Chris Salvenmoser Vor wenigen Tagen schnitten Bürgermeister Heinz Kienpoint- ner und sein Kirchdofer Amts­ kollege Emst Schwaiger an der Gemeindegrenze das Eröfnungs- band durch - "Der Anzeiger" berichtete exklusiv. Nun gibt es einen durchgängigen Radwan­ derweg von Waidring nach Kirchdorf und weiter nach St. Johann. Speziell für die Radler gebaut wurde dabei der Waidringer Ab­ schnitt. Das 3,5 Kilometer lange Stück kostete wegen der sechs Brücken und der B 312-Unter- fühmng 4,6 Mio. S, zwei Drittel tragen Bund und Land. Die noch fehlende Asphaltdecke wird "so­ bald als finanziell möglich" auf­ getragen, verspricht Gemeinde­ chef Kienpointner, "dann ist un­ ser Traum fertig." Daß der Radlweg nicht nur Pedalrittem gefällt, sondern auch Verkehrsexperten, beweist der Von rechts: Gerhard Hüter (KvF), Günther Leihdorfer (ARBÖ-Chef), BM Heinz Kienpointner, Sparkas- sen-Sponsoren Paul Brecher und Helmut Krismer, TVB-Vorstand Werner Oberhäuser. Foto: CSA
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