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Donnerstag, 24. Oktober 1996 Lokal-Anzeiger Sette 13 Dr. Otto Wendling wurde 75 Jahre alt vollständig - wirkte er oft durch Jahrzehnte. Durch neun Jahre überließ er das von seinen Eltern geerbte Haus an der Achenpro­ menade als erstes Therapiezen­ trum unentgeltlich für eine be­ deutende öffentliche Verwen­ dung. Bleibende Erinnerungen sind der Jungschützenbrunnen vor dem eigenen Haus in der Oberen Gänsbachgasse und der Tirolstein vor der alten Schule. H.W. Dr. Otto Wendling vollendete in Rüstigkeit und Schaffensfreu­ de das 75. Lebensjahr. Durch Jahrzehnte war Dr. Wendling im öffentlichen Leben tätig und wurde wiederholt ausgezeichnet. Otto Wendling besuchte in Kitzbühel die Volksschule und trat nach der 2. Klasse Haupt- .schule in das Realgymnasium Kufstein über. Dort erhielt er den Reifevermerk im Maturajahr­ gang, weil er zum Wehrdienst einrückte, bevor die Abschluß­ prüfung möglich war. Als Haupt­ mann der Fallschirmtruppe wur­ de er vom Kriegsende überrascht und geriet in englische Kriegs­ gefangenschaft. Nach der Rück­ kehr nahm er das Studium in Innsbruck auf, das er, weil drei Semester auf Grund des Kriegs­ dienstes angerechnet worden waren, bereits 1949 als Dr. der Rechte abschließen konnte. Er setzte mit dem Studium der Staatswissenschaften fort und erreichte die akademischen Gra­ de abs. rer. pol. und Mag. jur., 1953 legte er die Rechtsanwalts­ prüfung ab und war dann bis 1987 als Anwalt in Kitzbühel tätig. Schon 1949 trat Dr. Wendling in den "Verband der Unabhängi­ gen" ein und wurde Schriftfüh­ rer im Bezirk Kitzbühel, 1956 wirkte er als eines der Grün­ dungsmitglieder der Freiheitli­ chen Partei im Bezirk und wur­ de zum Bezirksobmann gewählt. Diese Funktion übte er durch 25 Jahre aus, bei seinem Ausschei­ den im Jahr 1981 wurde er Eh­ renobmann mit Sitz und Stimme. Dem Landesparteivorstand ge­ hörte er durch mehr als 30 Jahre an, durch zwei Perioden als Stell­ vertreter des Landesobmanns, einige Jahre wirkte er als Mit­ glied der Bundesparteileitung. 1966 war er Spitzenkandidat der FPÖ für die Nationalratswahl. Im Jahre 1957 wurde Dr. Wendling in den Tiroler Land­ tag gewählt, dem er - mit Unter­ brechung - bis 1975 angehörte, einige Jahre davon als einziger Abgeordneter seiner Partei in Tirol. Er bemühte sich um ein eigenständiges Profil der Partei, anerkannte aber die überragen­ de Persönlichkeit von Landes­ hauptmann Eduard Wallnöfer, dessen Politik er praktisch voll unterstützte. Das Land Tirol ver­ lieh Dr. Wendling das Verdienst­ kreuz. In der Gemeinde Kitzbühel trat Dr. Wendling im Jahr 1968 mit einer eigenen Liste an und er­ reichte ein Mandat, 1974 war er ESSEN&TRINKEN Wir haben noch bis 2. November geöffnet! Kilzbühel, Josef PIrchl Str. 3, Tel. 74882 Evangelikale Freikirche Gottesdienste: Jeden Sonntag um 9.30 Uhr (ausgenommen am 5. Sonntag im Monat). Bibelge­ sprächskreise: 14-tägig am Dienstag, 20 Uhr, im Gemein­ schaftsraum der Evangelikalen Freikirche Kitzbühel, Almdorf 23, St. Johann. Hausgesprächs­ kreise und Frauengesprächs­ kreis: Ort und Zeit bitte tel. er­ fragen bei Wolfgang Dvorak, Seelsorger, Tel. 05352/63627. Tiroler Seniorenbund Ortsgruppe Kitzbühel Wandergruppe aktiv Von Mauerbrücke bis Ascbau Die Wandergruppe des Senio­ renbundes ist am Dienstag, 29. Oktober, im Spertental unter­ wegs. Mit dem Aschauer Post­ bus wird (Abfahrt am Bahnhof um 12.10 Uhr) bis Mauerbrücke gefahren, von dort geht die Wan­ derung in Richtung Aschauer Dörfl. Zusteigmöglichkeiten: Griesgasse (12.15 Uhr), Ham­ merschmiedstraße (12.17 Uhr), Klosterfeldparkplatz (12.20 Uhr), Pfarrauparkplatz (12.22 Uhr). Auf viele Wanderfreunde freut sich die Wanderführerin Fini Erhardt. Bürgermeisterkandidat, als es um die Nachfolge von Hermann Reisch ging. Unter Bürgermei­ ster Han.s Brettauer blieb Dr. Wendling bis 1986 Mitglied des Gemeinderats. Er war der erste Planungsreferent und wirkte als Aufsichtsrat im Kurhaus und in der Bergbahn AG sowie als Aus­ schußmitglied im Fremdenver­ kehrsverband. Die Stadtgemein­ de verlieh ihm den Goldenen Ehrenring. Unvcllständig wäre auch eine kurze V/ürdigung Dr. Wendlings ohne Hinweis auf seine Vereins­ tätigkeit. Schon mit 15 Jahren trat er in die Schützengilde ein, der er die Treue gehalten hat, 1959 war er Gründungsmitglied der Schützenkompanie, wurde FahnenofFizier und 1976 Haupt­ mann. Diese Funktion legte er altersbedingt auf eigenen Wunsch ab blieb aber Bildungs­ offizier in V/intersteller-Batail- lon. Das Schützenheim im alten Schulhaus, das Bezirksschützen­ fest 1979 und das Alpenregions- fest 1984 sowie die 30-Jahr-Fei- er der Kompanie 1989 wären ohne seiner. Einsatz nicht gewor­ den. Neben hohen Auszeichnun­ gen des Bundes der Tiroler Schützenkompanien und des Landesschützenbundes is: Dr. Wendling auch mit der Ver­ dienstmedaille des Bundes der bayrischen Schützenkompanien und mit dem Maximilianskreuz der Schützen des Alpenraums geehrt worden. Bein Wiederaufbau des Turn­ vereins und bei der Rückführung des Turnplatzes in der Langau, bei mehreren Wohnbauprojek­ ten, beim Verein zum Schutze der Landschaft und der heimischen Wirtschaft und in der Offiziers­ gesellschaft sowie im Verein für körper- und sprachbehinderte Kinder des Bezirks Kitzbühel - die Aufzählung ist sicher nicht Deutsch-Kurs für Ausländer Der nächste Kurs der VHS für Anfänger und Leichtfortge­ schrittene beginnt am Montag, 28. Oktober, um 19 Uhr in der Hauptschule 1, Kitzbühel, Traunsteinerweg. Kursleiterin: Doris Schneider-Past. Dauer: 10 Abende zweistündig, Festlegung der Wochentage am ersten Abend. Veranstalter: Volkshoch­ schule Kitzbühel, Tel. und Fax 3522. Raifjemn ■ Sparwoche vom 28. bis 81. Oktober Wer kann schon rnil Sicherheit sagen, daß auch in Zukunft alles so laufen wird, wie man es geplant hat? Deshalb bietet Ihnen die Raiffeisenbank jetzt eine regelmäßige Überprüfung Ihrer finanziellen Situation an. Am besten, Sie reden darüber mit Ihrem persönlichen Berater. Die Raiffeisenbanken des Bezirks Kitzbühel Profitieren Sie von unserer Stärke i 4
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