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Donnerstag, 24. Oktober 1996 Lokal-Anzeiger Seite 3 Still und leise Baubeginn für Badesee Wie Hopfgarten seinen See trotz Volksbefragung realisiert - teurer, als ursprünglich geplant y^li TS». UJ «mm- ^sst m Im Griesfeld an der Kelchsauer Landesstraße errichten Gemeinde und Tounsmusverband ihren modernen Freizeitpark. für der. enttäuschten Gemeinde chef kein Thema. Noch am Tag der Volksbefragung sprach er vor. seiner Absicht, das Projekt im Gemeinderat weiter zu Ver folgen: "Ich hoffe, daß die Frei- zeican.age dennoch realisiert wird." Zunächst ließen die Volksvertreter das heiße Thema einige Monate liegen, alsdann folgte die Bestätigung des Grundsatzbeschlusses. Dabei er hielt Sicherer 16 der 17 Stimmen - nur die GiG war dagegen. Vor wenigen Tagen nun fuh ren die Bagger im Griesfeld an der Kelchsauer Landesstraße auf. Bis zum Sommer 1997 soll der Badesee, bis 1993 die gesam te Anlage fertig sein. Das Konzept sieht auf dem sie ben Hektar großen Areal neben dem See (1 ha) ein Sportcafe, fünf Tennisplätze sowie einen Fun-Park für Jugendliche und ein Kinderspielgelände vor. Bei der Projektüberarbeitung nach der Befragung ist noch ein be heiztes Schwimm- und Kinder becken dazugekommen. Foto: CSA HOPFGARTEN. Seit Tagen sind im Griesfeld die Bagger am Werk - still und leise begann der Bau des Badesees. Erst 1995 hatten sich bei einer Volksbefragung 56,5 % gegen die Freizcit- anlage ausgesprochen. Was die damaligen Kritiker bestmdem schockiert: Die Anlage fallt nun gut zehn Mio. S teurer aus, wie ursprünglich von der Gemeindeführung geplant. Von Chris Salvenmcser Volksbefragung gegen den See Am 19. März 1995 war die und für die Sanierung der arg Stimmung bei der unabhängigen desol aten Freibäder Hopfgaren Liste ' Gemeinsam im Gemein- und Kelchsau gestimmt, Seebe- derat" (GiG) auf dem Höhe- Fürwörter fanden sich lediglich punkt. Gemeinsam mit dem Volk 558. Die Wahlbeteiligung lag mit hatte mar. Bürgermeister Paui 40 % im üblicnen Maß. Das Sicherer (’/P) die Zähne gezeigt. Hauptargument der Gegner v/a- seineir. Badesee-Projekt eine ren die hohen Kosten, die von schwere Niederlage zugefügt: Siebener damals mit 25 Mio S 836 der mnd 3.500 wahlberech- beziffert wurden, tigten Hopfgartner hatten bei der Sein Projekt aufzugeben, war Jetzt ist BM Paul Sieberer wie der frohen Mutes, vne damals vor der Volksbefragung. über die Nutzung des gemeinde eigenen Grundes sowie die Zu kunft des Kelchsauer Bades sei aber noch nicht entschieden wor- cen. Wichtig sei jetzt vor allem cer Baubeginn gewesen, "nach meiner Ansicht sind wir damit zwei Jahre zu spät." Die Volksbefragung vom letz ten Jahr schiebt Sieberer weit von sich. Es sei ja keine Abstim mung gewesen, sondern eine Befragung, bei der man die Mei nung der Bevölkerung eingeholt habe. Für ein bindendes Votum sei überdies die Wahlbeteiligung von 40 % zu gering gewesen. Das Hauptargument der Gegner - die Kosten - teilte Sieber so wieso nie: "Die Bädersanierung hätte genausoviel, wenn nicht mehr gekostet." Darüberhinaus sei die Seeva riante "wesentlich zukunftsträch tiger", die Hopfgartner hätten die Freizeitanlage im gerade erstell ten Leitbild als höchste Priorität gereiht. Hornkreuzung-Inseln helfen i? :i j ........... m mm- Baukosten kletterten von 25 auf 32 Mio. S Das treibt naturgemäß die Baukosten in die Höhe. Statt Sie beners 25 Mic. S werden sich diese nach seinen neuesten Schätzungen auf 32 Mio. S be laufen - ohne Planungskosten. Aufbringen müssen die Millio nen Gemeinde und Tourismus verband. Nur, wieviel die Tou- ristiker schließlich beizusteuem haben, wurde noch nicht ausver handelt Eine Lösung für die bestehen den Freibäder gibt es nicht: Das Bad im Marktzentrum werde je denfalls aufgelassen, so Sieberer, Wsä; k KITZBÜHEL. Die "Zebras" trauten ihren Augen nicht, erkannten die als "Todeskreuzung" bekannte Hornkreuzung bei ihrer letzten Sicherheitsaktion vergangene Woche kaum wieder- Durch die wenigen Tagen fertiggestellten Fahrbahnteiler - "Der Anzeiger" be richtete - wird das Überqueren westentlick erleichtert. Die einge engte Fahrbahn reduziert automatisch das Tempo der Kfz-Lenker. Die "Zebras" - Studentinnen, die im Aufirag des Kuratoriumsßr Verkehrssicherheit (KfV) auf den gefährlichsten Kreuzungen des Lan - des Position beziehen - sind mit den Inseln höchst zufrieden. Auch Ing. Gerhard Hüter vom KfV ist erleichtert: "Endlich hat sich hier etwas getan, es war höchste Zeit". vor Foto: CSA.
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