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kann studiert in Wien. Er setzt xen, Kirchberg, Jochberg, Kitz- Objekten widmen und deren Er- rungen einer modernen Land­ sich für den Schutz der histori- bühel, St. Johann, Kössen, haltung fordern muß, wo noch Wirtschaft stellen müssen. Es ist sehen Bauernhöfe im Bezirk Schwendt und Kirchdorf vorge- die ursprünglichen Baumerkma- eine primäre Aufgabe für jeden stellt. W. Kantner vertritt die Auffa.s- in Zusammenarbeit mit den Be- exemplarisch gut erhaltenen sung, daß man sich den wenigen wohnern, die sich den Anforde- Bauernhofes einzusetzen. le vorhanden sind, jedoch immer Ort, sich für die Erhaltung eines Kitzbühel ein. In der Serie wurden bereits Höfe aus den Gemeinden Bri- Kitzbüheler Bauten sind das Hauptwerk des Architekten Helmut Wagner-Freynsheim In Kitzbühel befindet sich in Form von einigen Privathäusem und Pensionen das Hauptwerk des Wiener Architekten und Loos-Schülers Helmut Wagner- Freynsheim. Die Häuser gehören zu den besten Privatbauten, die in den dreißiger Jahren in Öster­ reich entstanden sind. Friedrich Achleitner, Österrei­ chische Architektur im 20. Jahr­ hundert, Band /, Residenz Ver­ lag, 1980. .'3-' - Unterschutzstellungen k- : Gemäß § 3 des Denkmal­ schutzgesetzes eingeleitete Un­ terschutzstellungsverfahren: KITZBÜHEL Achrainweg Nr. 4, Haus Gientor, ehern. Bell: Das 1937 nach Plänen von Architekt Helmut Camillo von Wagner-Freynsheim errichtete Haus Gientor (ehern. Bell) ist ein äußerst gelungenes Beispiel für städtisches Wohnen auf dem Lande, wobei das äußere Er­ scheinungsbild die Modernität dieser Planung keineswegs leug­ net und dennoch mit der Natur und der bäuerlichen Umgebung harmoniert. Meisterhaft bewerkstelligt ist Haus Theresienhütte, Malinggasse 20: Das im Nahbereich des Grandhotels, des von Alfons Walde ge­ planten Hotelkomplexes Brennerfeld und des Hauses Prantl (nicht erhalten) stehende Wohnhaus wurde von Mitgliedern der Familie Coburg-Gotha errichtet. die architektonische Beherr- dieses Haus in der Fremdenver- schung der relativ großen Baum- kehrsstadt Kitzbühel ein Exem- asse, die viel kleiner wirkt, als pel dafür, daß ein Ferienhaus mit sie eigentlich ist. Überdies ist mehreren Gästezimmern keines­ wegs massiv wirken oder ein .\bklatsch der örtlichen Bauern­ häuser sein muß. Dieses charakteristische Bei­ spiel für die Wohnhausarchitek- :ur Wagner-Freynsheims ist zu­ dem bis hin zur Einbaumöblie­ rung weitestgehend unverändert erhalten. Malinggasse Nr. 20, "There­ sienhütte": Die 1932 vom Wiener Archi­ tekten Helmut Wagner-Freyns­ heim in Kitzbühel errichtete "Theresienhütte" verwirklicht in meisterhafter Form die von Adolf Loos in seiner "Raumpla­ nung" zugrundegelegten Gestal­ tungsprinzipien mit der Gruppie­ rung verschieden großer und je nach ihrer Funktion unterschied­ lich hoher Räume. Die in der Wahl des Baumate­ rials (Holzriegelbauweise), im flachen Satteldach und im Bal­ kon zu findenden formalen An­ klänge an die lokale Bautraditi­ on werden durchaus modern umgesetzt. Die Innenraumgestaltung ist geprägt durch eine gehobene bürgerlich-städtische Wohnkul­ tur. Die "Theresienhütte" ist nicht nur von herausragender bau­ künstlerischer Qualität, sondern besitzt auch Dokumentcharakter für das architektonische Schaf­ fen Helmut Wagner-Freyns- heims in Kitzbühel und stellt so einen unverzichtbaren Bestand­ teil der Tiroler Architekturge­ schichte der dreißiger Jahre dar. Auszug aus Kulturberichte aus Tirol, 50. Jg. Nr. 395/96 Septem­ ber 1996, gedruckt mit freundli­ cher Genehmigung der Kultur­ abteilung der Tiroler Landesre­ gierung (Prof. Dr. Magdalena Hörmann). Fotos: Kulturberichte, Werner Nessizius. Haus Gientor (Anghelopoulo), Lebenbergweg 4 (1934/35): Im Volks­ mund heißt das Haus auch "Trenkervilla ”, weil der Südtiroler Film­ gestalter und Schauspieler Luis Trenker mit seiner Familie dort in den frühen vierziger Jahren gewohnt hat. 4 4
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