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26 Alpen im Gemeindegebiet Aurach pen waren Sennerinnen beschäf tigt, deren Bezahlung deutlich unter der Senner und Schweizer Alpe, Suglach-Alpe. Das Verzeichnis gibt jeweils die Lage, den Zustand des Bo dens, die Wegverhältnisse, die vor allem aufgetriebenen Tiere, den Heuvorrat, Krankheiten und Assekuranz, Gebäude, das Vor handensein von Wasser und Holz, Zäunen, Düngstätten und Jauchgruben sowie der Alpen produkte und schließlich die Löhne des Alppersonals an. Ein Schweizer verdiente bis zu 60 Gulden (fl), ein Senner zwi schen 45 und 60 fl. Auf 12 Al- aus: Ober- und Niederkaser, Exenberg-Alpe, Kalch-Hechen- mos-Alpe, Oberist- oder Eilzer- Alpe, Bach-Alpe (innere), Bach- Alpe (äußere), Niedernberg, Staff-Alpe, Brander-Alpe, Buch- auer-Alpe, Imper- oder Brunner- Alpe, Wildalpe, Blaufeld-Alpe, Heldeck- oder Berginger-Alpe, Hunger-Kaser, Bocksau-Alpe, Giggling-Alpe, Still-Alpe, Zie- dersberg-Alpe, Kaltenbrunn- Alpe, Grub-Alpe, Fermanger- Alpe, Lanfilzen-Alpe, Gebra- oder Trategg-Alpe, Reckwand- Die Statistik der Alpen von Deutsch-Tirol, herausgegeben auf Kosten des k. k. Ackerbau- Ministeriums vom Central-Aus schusses der k. k. nordtirol. Landwirthschafts-Gesellschaft unter der Redaktion des Gesell schafts-Sekretärs Ludwig Graf, k. k. Professor, 1. Band, Inns bruck 1880, weist für die Ge meinde Aurach folgende Almen lag. Auf zwei Alpen waren nur Hirten angestellt. Sennerinnen verdienten zwischen 20 und 30 fl, "Buben" schon 20 bis 35 fl. Für einen Putzer waren zwischen 35 und 40 fl Lohn vereinbart. Die Wild-Alpe war hinsichtlich der Bezahlung unter den führenden Betrieben in Aurach. Die Angaben über die Wild- Alpe; Benefizkonzert für Votivtafeln Die im Jahr 1994 geraub ten Votivtafeln in der Lieb frauenkirche sind nach Fo tos von Restaurator Fried rich Jünger neu gemalt wor den und werden in der Kir che angebracht. Einige Freunde der Wallfahrtskir che veranstalten am Sonn tag, 8. Dezember, ein abend liches Konzert, dessen Erlös für die Mitfinanzierung der Neuanschaffung verwendet wird. Alle Musikfreunde und Liebhaber der Kirche werden darauf aufmerksam Vjemacht und eingeladen. IS. aSitli.SCjie. ücge: Jtiib ^lirbeilüän' jeev l^cEl^ fttll, (illhcfdi-älc (la aiiti miJ Itndcu, iii beu Ißieberaii;} fcüeft (jaltEr, ttii Lit bei' Segel gut at'er ttua aiib Sufttiel: auf Wo <4% i^ntie Öurl,’oemricdüib atlnieiat Sa&e, SälJei'ieit, freie* ÄSettegatij; eoenie;, eiten «trb affofusitii: feine. eJctUutcr 2 §iittcii niib auf jceoKi Qigce, imb ein fe^o gut er^flfiien, füt Uahrliinft be« SSN^eS fc^r gut uab aSjaffeC! genügci*! leiib an^ tenäfjert. Oibenttidif'iCdiugfilittc uhb vlaiii$scLi4ei< (trib oor^etlbui. ^äiigeiiinaiiiMitAtieii giil. t!I(|^enf!\'9buft<: [Jlettfitftj guter Onatirct, als ^iitetbflrfifetj Ksbenturtafle fefbp sei'üwiu^t. ÜBlJitei 1 ©.'tusclicc 60 ff., 1 SDitae 30 fl., 4 tuten 40 fC., 1. ^irte 40 f(. mit ftsfl, l $h«ei' 40 ft. Sie Stfbe ift fe^r gjlt Eiiige(iattEi[. ©ettilittcn: iiu^t v^j^aUbfu, Im östlichen Teil Tirols ist nicht der Ausdruck "Alpen", sondern "Almen” gebräuchlich. Die Zahl der Almen im Gemeindegebiet Aurach ist laut Statistik der Bezirkslandwirtschaftskammer Kitzbühel auf derzeit 38 für die Erhebung innerhalb der Europäischen Union erfaßte Almen angestie gen. Die Almen im Gebiet von Aurach sind - zum Unterschied von anderen Orten im Bezirk - eher kleine Almen. Die Enthammer-Mutter und der Kaiser Anläßlich des Blumencorsos im August 1996 war ein im Fa milienbesitz gehüteter Schatz der Gastwirtin Resi Weinberger ein vielbeachtetes Schaustück, das von Brunhilde Schiechtl, einer Urenkelin, getragen wurde. Die Ehrenkette mit einem goldenen Kreuz, fünf Brillanten und zwölf Dukaten wurde wiederholt bei großen Festen in Kitzbühel ge zeigt, u. a. beim Jubiläum "100 Jahre Salzburg-Tiroler Bahn - Giselabahn" im Jahr 1975 durch Resi Vittur, eine Enkelin der Ent hammer-Mutter. Unweit von Mattighofen in Oberösterreich lebte um die Jahr hundertwende die verwitwete Gastwirtin Resi Weinberger. Sie hatte zwölf Söhne und zwei Töchter großgezogen. Alle Söh ne hatten des Kaisers Rock ge tragen, fünf dienten bei der Re gimentsmusik. Die Söhne bilde ten die Weinberger- oder Ent- hammerkapelle. Sie wurden in Oberösterreich und Salzburg bei Volksfesten, Veteranentreffen und Hochzeiten als Marsch- und Konzertmusik eingeladen, wobei sie den Aufträgen kaum nach- kommen konnten. Theresia Weinberger, geb. Köck, wurde Kaiser von der Wirtin beein druckt. Er übersandte ihr als Geschenk ein Kaffeeservice und die goldene Kette. Das Service ist bei einem Urenkel in Verwah rung, die Kette wird von einer stopfen mußte. Offenbar war der Enkelin in Salzburg verwaltet. "Mutter, ihr seid reicher als ein Monarch." In der Familie wird überliefert, am 30. Juni 1903 beim Stadtju biläum in Braunau Kaiser Franz Joseph 1. vorgestellt. Der Kaiser hatte den Kapellmeister Georg daß die resolute Wirtin geant- Weinberger und den zweitjüng- wortet habe, daß sie auch viele ten Sohn Albert ausgezeichnet. Hosen flicken und Strümpfe Der Kaiser sagte zur Wirtin; * i
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