Kitzbüheler Anzeiger

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Seite 20 Lokal-Anzeiger Donnerstag, 19. Dezember 1996 Abschied von Alfred Gebetsberger Bergbahn AG Kitzbühel kündigt Rationalisierungen an Völlig unerwartet ist Alfred Gebetsberger, Träger des Gold- lenen Ehrenringes der Stadt Kitz­ bühel, im 78. Leben-sjahr verstor­ ben. Die Stadtgemeinde Kitzbü­ hel trauert um einen langjährigen Mandatar, der mit Sachkenntnis und über alle parteipolitischen Grenzen hinweg mit großem Einsatz für die Bürger tätig war. Alfred Gebetsberger war von 1968 bis 1974 Gemeinderat, dann durch eine Periode Stadt­ rat und schließlich von 1980 bis zu seinem selbstgewählten Rücktritt Vizebürgermeister. Er wirkte in vielen Ausschüssen und ermöglichte durch seine Pakttreue, die nach harten und konstruktiven Gesprächen für ihn selbstverständlich war, eine Reihe von bedeutenden Vorha­ ben in der Stadt. Dafür hat er sich einen bleibenden Platz im Buch der Stadt Kitzbühel gesichert. Alfred Gebetsberger war auch in verschiedenen anderen Gre­ mien für die Kitzbüheler tätig. Er gründete den ARBÖ Kitzbühel, baute diese Autofahrerorganisa­ tion mit großem Einsatz aus und erreichte den Bau eines Prüfzen­ trums. Innerhalb der evangeli­ schen Gemeinde war Gebetsber­ ger lange und mit ganzer Hinga­ be als Kurator tätig. Hier sicher­ te er die materielle Grundlage für die Gemeinde, vor allem den Bau des Pfarrzentrums und die Kon­ takte zum Gustav Adolf-Verein. Durch viele Jahre war der begei- AK-Präsident Dinkhauser: Es wird noch enger werden! Zufriedenheit mit dem Er­ reichten im Geschäftsjahr 1995/ 96 und Optimismus für die Zu­ kunft kennzeichnen den Bericht, den der Vorstandsvorsitzende der Bergbahn AG Kitzbühel, Dr. Walther Tappeiner, vordem Auf­ sichtsrat und einem Großteil der Stammbelegschaft bei einer Fei­ er in "Hochkitzbühel" gab. Auf­ merksamer Zuhörer war auch der Präsident der Tiroler Arbeiter­ kammer, Fritz Dinkhauser. Das abgelaufene Geschäfts­ jahr war von gewaltigen Investi­ tionen gekennzeichnet. Allein die neue Hahnenkammbahn ko­ stete 187 Millionen S. Darüber hinaus wurden Investitionen von zusammen 43 Milk S getätigt: Sehneeanlagen Gaisberg und Trattenbach, Rodelbahn Gais­ berg, Wagstättkanal und Flug­ dach Aubachgarage. War die Hauptinvestition in Kitzbühel, waren die anderen vor allem in Kirchberg und Jochberg. Allein für Pistenmaschinen waren wie­ der elf Millionen S erforderlich. Dr. Tappeiner dankte der Mit­ arbeiterschaft für den enormen Einsatz und spendete den Fir­ men, die in einem wetterbedingt widrigen Sommer termingerecht gebaut und in einem winterli­ chen Herbst alles fertiggestellt haben, hohe Anerkennung. Das Geschäftsjahr erbrachte einen Reingewinn von rund 90 Millionen S. Er hat für die riesi­ gen Investitionen bei weitem nicht gereicht. Die Schulden der Geselkschaft sind um weitere 107 Milk S angewachsen. Es wird aber in den nächsten Jahren wei­ ter gebaut werden müssen, um technisch veraltete Anlagen zu erneuern. Dazu gehört ein Drit­ tel der gesamten Aufstiegshilfen. Der Vorstandsvorsitzende zur Bewältigung der großen Aufga­ ben der Zukunft: "Wir benötigen gute Einnahmen und müssen bei den Kosten sparen. Wir müs.sen auch bei den Personalkosten ein­ sparen. Auf jeden einzelnen könnten in Zukunft größere Arbeitsbela­ stungen zukommen. Wir werden weiterhin - wie bisher - versu­ chen, auf Kündigungen zu ver­ zichten und die Einsparungen durch Rational isierungsmaßnah- men zu erreichen. Dies geschieht zum Wohle des Unternehmens, damit auch in schwierigen Zei­ ten die finanzielle Gesundheit der Gesellschaft nicht gefährdet wird." Dr. Tappeiner zeigte sich aber optimistisch, daß beim Anhalten der Zusammenarbeit die Zukunft gemeistert wird. "Es wird noch enger werden, aber nach der Rezession geht es wieder aufwärts", meinte in ei­ nem Grußwort AK-Präsident Fritz Dinkhauser. Er gratulierte zur neuen Bahn und dankte für die Zusammenarbeit zwischen Geschäftsführung und Beleg­ schaft. Sterte Tecimiker im Kitzbüheler Ski Club i.nd vor allem beim Int. Hahnenkammrennen tätig und wirkte als Chef der Zeitnehmung und Berechnung. Nicht überse­ hen se: bei einer kurzen Würdi­ gung des Wirkens von Alfred Gebetsberger seine jahrzehnte­ lange berufliche Tätigkeit als Bahnhofvorstand in Kitzbühek Er hat sica dabei als sozial und gerecht bemühter Chef und als vorausschauender Baufachmann erwiesen. W’ir nehmen Abschied von Al­ fred Gebe:sberger. Sein öffentli­ ches Wirken ist von Stadt und Kircne gewürdigt worden. Als langjähriger Weggefährte im Ge­ meinderat und als Bürgermeister danke ich ihm für die Zusam­ menarbeit und für den uneigen­ nützigen Einsatz für Kitzbühek Friedhelm Capellari Bürgermeister Kitzbüheler Wirtschaftsbund hat Entscheidung getroffen H.W. Auf Grund der inzwischen all­ gemein bekannten, wirtschaftli­ chen Schwierigkeiten der Firma Lutz Gerzabek, ergibt sich die Notwendigkeit, die politischen Funktionen des bisherigen Fir­ meninhabers, Ing. Gert Gerz­ abek, neu zu regeln. Soweit es die Funktion des Stadtobmannes des Wirtschafts­ bundes Kitzbühel betrifft, hat Ing. Gert Gerzabek seine Ob­ mannschaft nach lOjähriger, ak­ tiver Tätigkeit zurückgelegt. Der Vorstand und der Beirat des Wirtschaftsbundes der Stadt Kitzbühel haben sich dafür aus- gesp-ochen, daß die Geschäfts­ führung der Ortsgruppe Kitzbü­ hel bis zur endgültigen Neuwahl (voraussichtlich im Frühjahr 1997) durch den bestehenden Vorstand ausgeübt wird. Damit hat der Wirtschaftsbund der Stadt Kitzbühel eine rasche und kkare Entscheidung getrof­ fen, sodaß die pol tische Arbeit in der Stadt Kitzbühel ohne Be­ einträchtigung fortgeführt wer­ den kann. iiiii ii "J<0fzbübelcr AtFcnRUND DER BEVORSTE­ HENDEN Feiertage verlegen WIR UNSEREN REDAKTIONSSCHLUß FÜR DIE 52.WoCHE AUF FREI­ TAG, 20. Dezember, 12.00 Uhr und fjr Inserate auf 16.00 Uhr vor . Für die 1. Ausgabe des Jahres 1997 nehmen wir Ihre Inserate und redaktionellen Be trage gerne bis Mon­ tag , 30. Dezember, 17.00 Uhr entgegen . Wir bitten um Ver- Von links: Vorstand Otto Caramelle, Vorstand Ing. Peter Rudig, Wirt­ schaftskammerobmann Komm.-Rat Carl Hqfinger, Vorstandsvorsit­ zender Dr. Walther Tappeiner, der neue Betriebsratsobmann Ger­ hard Rosa und AK-Präsident Fritz Dinkhauser. Foto: Michael Killisch-Horn VSTÄNDNIS.
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