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Seitf, 8 Kul-ur-Anzeiger Donnerstag, 19. Dezember 1996 Ballettnachwuchs beweist sein Können KIRCHBERG. Anfang De­ zember zeigte die Tiroler Bal­ lettschule unter der Leitung von Beate Stibig-Nikkanen einmal mehr, welch beeindruk- kendes Repertoire die Nach­ wuchstänzer schon beherr­ schen. Der Beifall war über­ wältigend. Der BallcUabend war in zwei Teile gegliedert: Vor der Pause wurde zunächst klassisches Ba- lett präsentiert. Dabei wurden die einzelnen Szenen eingebettet in die Geschichte eines Traumes, in dem ein junges Mädchen mär­ chenhafte Abenteuer erlebt. Die Abfolge der Auftritte war ab­ wechslungsreich inszeniert und choreographiert von Beate Sti­ big-Nikkanen. Von den angehen­ den Ballerinas bis zum kleinsten "Hupfer" wurde hier Jeder in die Handlung miteinbezogen. Die Heldin, (gekonnt getanzt von Eva Rainer), begegnete auf durchaus überzeugend wirken. Elemente des Jazz-Dance und der klassischen amerikanischen Revuetänze wurden nun ebenso gekonnt präsentiert, wie zuvor die traditionellen Schrittfolgen. Ein Höhepunkt dieses Pro­ grammteiles war die Darstellung einer Szene aus "Cats", bei der die großen und kleinen Katzen possierlich über die Bühne wir­ belten, unter ihnen auch die Tochter des anwesenden Fuß­ ballstars Lothar Matthäus. Die zahlreich erschienenen El­ tern und Freunde konnten zu­ recht stolz sein auf ihren Ballett- ■ %■ nachwuchs, alle hatten eine gute Auch die kleinen Nacnwuchsballerinas zeigten ihren begeisterten Figur gemacht. Die ausverkauf- Eltern, daß sich das Training doch "bezahlt mach". Fotos: Radke te Mehrzweckhalle in Kirchberg bebte unter dem frenetischen ihrer "Reise in's Land der Trau- bekannten Musicals tänzerisch Schlußapplaus und einige der me" Fabelwesen wie den Traum- umgesetzt. Die Balletteusen zahlreichen jungen Zuschauer gei.stern, den Puppen, den Har- siellten unter Beweis, daß s:e dürften im Verlauf des Abends lekinen und den reizend maskier- auch af; Eordsteinschwalben zu einem neuen Hobby inspiriert ten Mäusen und Bienen. Mit der oder lebenshungrige Partygirls worden sein! hohen Schule des Spitzentanzes bezauberten die Solistinnen Re­ becca Wörgartner, Viktoria Pe- sta und Eva Moritz. S e bewie­ sen mit ihren Darbietungen, wie hart sie das ganze Jähr über trai- niert hatten. Auf der Bühne des Plakates für das Hahnen- herrschte ein buntes Treiben, das immer neue Überra-chungen hot und die liebevoll gestalteten Ko­ stüme (von Julie Jarach und Walburga Mauerer) trugen eben- fal Is dazu bei, das Publi cum voll­ ständig in den Bann zu ziehen. Ganz anders dann der zweite Teil - hier bewies die Tiroler Ba- lettschule, daß sie ajch dem "Modern Dance" 'hei Gewicht eirräumt. Mit Schwung und Be­ geisterung wurden Szenen aus (sura) Entwürfe und Illustrationen von Reiner Schiestl in der BTV-Filiale KITZBL HEL. Der Schöpfer akademie in Wien und bekam viele Impulse durch seine Reisen um die halbe Welt. Heute lebt und arbeitet er in Innsbruck und hat seinen zweiten Wohnsitz in Medinaceli in Spanien. Zwi­ schen den Bildausstellungen und der malerischen Arbeit übt sich der Künstler immer wieder in angewandten Bereichen der Kunst: Entwürfe zu Kunst am Bau, Plakate, Wettbewerbe, Illu­ strationen. Vom Plakat zum Hahnen­ kammrennen 1997 sind in der BTV Kitzbühel Poster zu erwer­ ben. Der Erlös aus dem Verkauf dieser Poster kommt der Jugend- förderung des KSC zugute. kämm rennen 1997, der Maler Reiner Schiestl, stellt in der BTV Kitzbühel einen breiten Querschnitt von Arbeiten aus seiner gesamten Schaffenspe­ riode aus, Schv/erpunkte der 30 Expona­ te umfassenden Ausstellung sind Buchgesialiungen, Buchillu.stra- tionen. Zeitungsillustrationen sowie Entwürfe für Plakate, Go­ belins und Fußböden. Auch der Originalentwurf für das Plakat zum Hahnenkammrennen ist zu sehen. Der in Kufstein geborene Rei­ ner Schiesf besuchte die Kunst- Spitzentanz von Viktoria Pesta. Weihnachtskonzert mit Hoher Trompete und Orgel in Kirchberg KIRCHBERG. Am zweiten Weihnachtsfeiertag, 26. Dezem­ ber, lädt die katholische Pfarrge- meinde Kirchberg um 17 Uhr zu einem Weihnachtskonzert in die Pfarrkirche St. Ulrich ein. Ger­ hard Erlmoser (Orgel) und Peter Dostal-Berg (Hohe Trompete) spielen festliche Kompositionen von J. S. Bach, D. Buxtehude, W. Hein, P. J. Vejvanovsky, J. M. Sperger u. a. Gerhard Erlmoser ist Pfarrer der Gemeinde Kirch­ berg und wird in diesem Konzert die Musik der neuen Kirchber- ger Orgel sprechen lassen. Er hat zu dieser Veranstaltung seinen langjährigen Freund und musikalischen Partner, den Trompetensolisten Peter Dostal- Berg eingeladen. Dieser ist ein Nachkomme des Komponisien Alban Berg und stammt aus Prag. Nach einem Unfall im Jahr 1995, bei dem er sein Hörvermö­ gen einseitig fast verloren hat, tritt er nun in Kirchberg zum er­ sten Mal wieder öffer.tlich auf und wird, begleitet vor Gerhard Erlmoser an der Orgel, neu ent­ deckte Werke aus der Barockzeit für Hohe Trompete zu Gehör bringen. Zwischen diesen Trom­ petenkonzerten spielt Gerhard Erlmoser weihnachtliche Orgel­ werke von J. S. Bach, Dietr ch Buxtehude und Jan Zacn. Eintritt frei. BTV-Direhcr Kurt Berger (rechts) mit dem Maler Rainer Schiestl vor dem Entvjurffiir das HKR-Plakat. Foto: Opperer
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